stefano
Saitenquäler
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RE: Gitarre ohne Steg
Hallo,
ich experimentiere heute mal an meiner Konzertgitarre Antonio Hermosa AH10 an der Stegeinlage rum. Die original Einlage habe ich mir rüber gelegt damit da nichts dran kommt. Die Saitenlage empfand ich immer als etwas zu hoch und habe deshalb mal eine abgefeilte Stegeinlage eingesetzt, allerdings purer Kunstoff (das sieht man sofort ohne Fachwissen) , wobei die original Einlage aus Knochen sein soll, kann ich aber auch nicht beurteilen da ich davon keine Ahnung habe. (Farbe so etwas Elfenbeinweiß)
Auf alle Fälle hörte sich die Gitarre mit dem abgefeilten Kunststoffsteg schrecklich an. Kann es tatsächlich sein das die Stegeinlage sich auf den Klang auswirkt?
Durch reine Neugierte habe ich mir gedacht probiere es doch mal ganz ohne Stegeinlage und siehe da die Saitenlage könnte nicht besser sein 1A bespielbar und der Klang empfinde ich noch schöner als mit der original Einlage.
Was kann nun schlimmsten Falls passieren wenn ich ohne Stegeinlage spiele, Klang und Saitenlage sind aber jetzt erstklassig. Es wäre zu schön um war zu sein wenn ich es lassen könnte, aber deshalb frage ich hier lieber mal nach und höre schon laute Rufe das, dass nicht auf Dauer funktioniert. ?(
Danke für Eure ehrlichen Antworten
Gruß Stefano
P.S. Im Betreff muss es \"Gitarre ohne Stegeinlage\" heißen bekomme es aber leider nicht mehr geändert.
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03-01-2009, 16:54 |
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stefano
Saitenquäler
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Hallo Jemflower,
genauso ist es, die Saiten liegen jetzt auf dem Stegholz auf und das ist es auch was mir zu denken gibt. U.U. ist das Stegholz zu weich und die Saiten drücken sich im laufe der Zeit ins Holz.
Überprüft habe ich die Tonlage jeder einzelen Saite mit einem Stimmgerät soweit ist da alles in Ordnung.
Beeinflußt das Material der Stegeinlage (PVC oderKnochen) den Klang ?
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03-01-2009, 18:31 |
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ghetto
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@stefano,
die Saiten selbst bekommst du sicher noch gestimmt, aber Jemflower meint die Oktavreinheit.
--> Stimme die Gitarre nach einem Stimmgerät und greife dann jede einzelne Saite im 12. Bund (dort erklingt der Ton, der genau eine Oktave höher ist als der Ton der leeren Saite) und schaue am Stimmgerät, ob auch diese Töne noch einigermaßen genau stimmen. Wenn das so ist, dann stimmt die Oktavreinheit udn du hast eine Sorge weniger. Wenn dazu die Saiten noch bei keinem Griff schnarren, dann hast du die ideale Saiteneinstellung für deine Gitarre gefunden.
Wenn ich die Stegeinlage entferne, dann ist die Oktavreinheit nicht mehr gegeben und die Saiten schnarren allesamt fürchterlich.
Das Material einer Stegeinlage beeinträchtigt den Klang schon ein Wenig, viel wichtiger ist jedoch, wie genau diese Einlage in den Schlitz hineinpasst und noch viel wichtiger ist, dass sie an der Unterseite gerade abgeschliffen ist und über die gesamte Länge der Einlage überall voller Kontakt zwischen Holz und Stegeinlage gegeben ist.
Gruß,
GHETTO
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03-01-2009, 19:26 |
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stefano
Saitenquäler
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Guten Morgen,
vielen Dank eure ausführlichen Antworten und bin erleichtert das es die Gitarre nicht all zu stark beschädigt.
Ich werde dann aber doch den Rat hoggabogges befolgen und mir eine Stegeinlage besorgen die so wenig Höhe wie möglich hat. Die bekommt man doch sicher in jedem gut sortierten Gitarrengeschäft, oder kennt jemand eine gute Adresse im Internet, denke am besten aus Knochen.
Danke an Jemflower und ghetto, die Oktavreinheit habe ich mit dem digi-Stimmgerät überprüft und passt, die Saiten schnarren beim greifen der Akkorde auch nicht.
(Jetzt habe ich auch gelernt wie man die Oktavreinheit überprüft ...schäm ;-))
Schönen Sonntag noch
Stefano
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04-01-2009, 09:41 |
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ghetto
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04-01-2009, 12:23 |
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