Saiten umstimmen

[Leinad]

hi Leute, als erstes muss ich sagen, dass ich was irgendwelche Tunings angeht, ein totaler Anfänger bin. hab mich mal an den Song Nothingman von Pearl Jam rangemacht und dazu hab ich die Saiten h oder b und die hohe e Saite einen Halbton tiefer gestimmt. und muss sagen es klappt und klingt super. meine Fage ist eigentlich wie weit die Saiten das Umstimmen wohl aushalten. dass heisst um max. wieviel Halbtöne sie sich umstimmen lassen, bevor sie den Geist aufgeben ?
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so long

Leinad

Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kann.

[hoggabogges]

Beim Tieferstimmen merkst dus, wenn der Ton zu schlabbrig wird oder die Saite bis zum Boden runterhängt (dann ists zu tief!!!):-D
Beim Hochstimmen merkst dus, wenn die Saite plong oder krk oder ähliche rachistische Geräusche von sich gibt und du danach 2 kürzere Teile dein Eigen nennst.
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Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller

[Leinad]

meine Frage war halt was für Töne mit jeder Saite möglich sind, wenn man sie leer anschlägt, bevor sie durchhängen oder reissen. kann vieleicht sein, dass es von Art oder Marke der Saiten etwas abhängt. was sind eure Erfahrungen ?
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so long

Leinad

Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kann.

[ov1667]

Moin,

das hängt sicherlich von den Saiten ab: dicke Saiten sind tendenziell besser zum tiefer stimmen. Mit Nylonsaiten sind die Grenzen eher erreicht.
Aber auch die Gitarre hat einen Einfluss: kurze Mensur (normal= 65cm) ist eher schlecht für tiefere Stimmungen, da die Saiten schon in Normalstimmung eine geringere Spannung haben.
Eine labile Konstruktion der Gitarre reagiert aufs Umstimmen stärker
usw.

Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
A flat minor!

[reliewsche]

Erfahrungen:
- A-Saite auf C - also 3 Halbtöne - hoch mit nem 12er Satz ... kostet Überwindung^^, geht aber (Ich meine, ich hätte so ein Tuning dannn schon mal noch einen halben Ton insgesamt hochgestimmt)
- E-Saite aus dem selben Satz auf C runter. Je nach Satz kann sich das schon ein wenig eirig anhören. Ich probiers demnächst mal mit ner 56er
- Ansonsten alles, was einen Ganzton runter oder hoch geht, auf allen Saiten.
- Ich hab mal ein Tuning gespielt, bei dem die dünne E-Saite auf A runtergestimmt war. Das war ein ganz schönes Geeiere, das halbwegs sauber zu spielen. Da würd ich dann beim nächsten Mal doch lieber eine h-Saite aufziehen.

Problematisch für die Saiten ist das meiner Erfahrung nach nur, wenn man nur eine Gitarre hat und ständig umstimmt. Dann reißen Saiten schon mal schneller. Aber anders herum betrachtet: Da man eh schon mal Saiten wechseln muss, ist das nun doch billiger als eine zweite Gitarre.

Soundmäßig beim Runterstimmen ist dann eher mal ne dickere Einzelsaite zu empfehlen, bei einer akustischen Gitarre kann es bei einem kleinen Korpus schon mal was dünn im Klang werden.

Bei stärkerem Verstimmen des gesamten Satzes wird sich auch der Hals ein wenig verbiegen. Das ist nicht schlimm, kann aber die Spielbarkeit verschlechtern.

Stefan

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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)

[Leinad]

@ reliewsche, danke für die Antwort. hat mich weiter gebracht.
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so long

Leinad

Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kann.

[ch_maundrell]

hi leute.

bin neu und hätt da noch eine frage zum umstimmen.

vorgeschichte:

ich spiele eine 6-saitige westerngitarre, hauptsächlich begleitung, nur wenige lieder \"echtes\" gitarrenspiel.

hab meine gitarre (mittels stimmgerät) um 4 bs runtergestimmt, was mir sehr gut gefällt, weils super zu meiner

stimme passt und man mit capo \"schnell\" höher kommt.

dzt spiele ich auf violetten daddarios ej26cl - 0.11 - 0.15 - 0.22w - .032 - .042 - .052

sie verstimmen sich aber in der tiefen stimmung schneller und scheppern auch leichter.



welche saiten sind für mich besser geeignet? dickere??? bin mir nicht sicher.



unabsichtlich hab ich mir einen satz folgender saiten gekauft:

daddarios ej38h nashville tuning - .010 - .014 - .009 - .012 - .018 - .027

sind die für meine zwecke brauchbar oder is das eine ganz \"strange\" stimmung?? nashville??



vielen dank für eure bemühungen schon im voraus,

chastity maundrell

[ov1667]

@ch_maundrell

Moin,

der Satz, den d dir \"irrtümlich\" gekauft hast klingt sehr nach einem Ergänzungssatz für eine 12saitige Gitarre. Damit kannst du normalerweise nicht viel anfangen, außer du spielst zusammen mit einer \"normalen\" Gitarre. Dann klingt es u.U. interessant.
Für tiefere Stimmungen sind dickere Saiten geeignet, weil sie dann nicht so locker sind wie die dünneren.
Ich spiele normalerweise \"light\" (also e-Saite = .012\") und für tiefere Stimmungen \"medium\" (.013\" bis .056\") oder eine Kombination light/medium (.012\" bis .056\"). Solche Sätze gibt es z.B. von Elixir oder Newtone (aber auch von vielen anderen Herstellern).
Wenn du dickere Saiten verwendest, könnten u.U. die Kerben in Steg- und Satteleinlage nicht breit genug sein. Hol dir dann einen zusätzlichen Satz dieser Einlagen und tausche sie aus (besser als die Originale zu verschandeln!). Ein guter Gitarrenladen unterstützt dich dabei sicher. Du kannst die Gelegenheit auch nutzen, um mit verschiedenen Materialien (Knochen, Tusk, ...) zu experimentieren.

Viel Erfolg!

Gruß, Jens

[hoggabogges]

Wenn ich die 4bs richtig einordne sind das 4 1/2töne...büschen viel, obwohl ich das auf meiner 12saitigen auch hab, das mit 11er Saiten und um das Ganze zu Toppen, die Basssaiten und e1 noch 2 halbe runter...:-) ohne dass was schnarrt oder blubbert. Aber das steht auf einem anderen Blatt....

Zum Thema: natürlich musst du dann dickere Saiten nehmen, ob die vom Spielgefühl so toll sind, musst du selbst wissen. Ich würde max. 2 Halbe runtergehen. Dafür alle gängigen Griffvarianten und transponieren lernen. Dann kannst du ziemlich alles begleiten in deiner Stimmlage. Und den Capo hast ja auchnoch....

[ghetto]

Bei einem Nashville-Saitensatz sind die g-, die h- und die e-Saite normal dick.

Die E-, die A- und die d-Saite sind jedoch wie die dünnen Saiten einer 12-saitigen Gitarre, dementsprechend werden sie auch eine Oktave höher gestimmt (also e, a und d) als die Saiten aus einem normalen Satz.

Diese Stimmung ist das \"Nashville-Tuning\", das z.B. von Willy Astor im Stück \"Mirakel\" auf der CD \"Sound of Islands 2\" verwendet wird. Sie verleiht der Gitarre einen ganz speziellen Klang.

Gruß,

[ov1667]

Original von ghetto:
Bei einem Nashville-Saitensatz sind die g-, die h- und die e-Saite normal dick.

Moin,

die Stärke für die g-Saite (.009\") ist nicht normal. Das was er beschrieben hat, ist eindeutig dassselbe wie ein Ergänzungssatz. Bei Saitenkatalog sind die gleichen Stärken angegeben.

@hogga
4b = 2 Ganztöne, oder? Aber für ein C-tuning hätte ich auch eher 13er (oder schlimmeres, vielleicht einen Dobro-Satz) genommen.

Gruß, Jens

[ghetto]

Stimmt, habe mich getäuscht. Bei einer 12-saitigen Gitarre ist die zusätzliche g-Saite ja um eine Oktave höger als die normale g-Saite. Deshalb misst die g-Saite beim Nashville-Saitensatz auch nur 0.009\".

Gruß,

[Sauron]

Ich hab zur Zeit einen 12er Satz von Elixir auf meine Westerngitarre (Ibanez AEG 19 ) drauf und 3 Halbtöne runter gestimmt .
Funzt prima , aber ich glaube mehr , also tiefer ist nicht drin , dann wird es \"schlabberig\" .
Werde wohl beim nächsten mal eine 13er Satz probieren .

[Mitchel-Summer]

Moimoin!

Ich spiele zur Zeit auf meinem roten Nachbau von Ibanez 12string folgende Gitarrenstimmung:
1. C 2. C 3. G 4. C 5. G 6. C. Auf der ersten Saite habe ich eine h-saite aufgezogen. Ansonsten sind das Standart-saiten MartinSP 11er Satz. (sind nur 6 saiten aufgezogen anstatt 12.). Klingt absolut geil. Die Doppelung kommt dann super rüber, wenn man auf einer Saite davon Melodien spielt und den Rest nebenbei mitpickt.

Ich werd ma demächst dieses als 12-saitige Variante probieren. Vielleicht geht da noch mehr in Sachen Klang.

Erfahrungsbericht wird folgen.
I)