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tonabnehmer
shunika Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 2
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2007
#1
RE: tonabnehmer
Hallo!

Ich möchte gerne zu Hause am Pc aufnehmen und auch wenn ich mal unterwegs bin mit einem Verstärker spielen.

Ich habe eine klassische Akustikgitarre ohne Tonabnehmer und möchte mir jetzt einen einfachen, aber guten und vorallem kostengünstigen zulegen. Bei ebay habe ich nun folgende gefunden:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...ink:top:de

http://cgi.ebay.de/TONABNEHMER-FUR-AKUST...dZViewItem

Welche davon ist besser oder würdet ihr mir beide abraten?

Mfg shunika
25-08-2007, 11:21
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reliewsche Offline
Godfather of Music
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#2
 
Beide PUs kenn ich nicht. Bei knapp 6 Ocken wäre ich sehr skeptisch, aber man kann da auch mal Glück haben.
Grundsätzlich: Beide Abnehmer sind magnetische Pickups, die von der Klangcharakteristik eher in Richtung E-Gitarre gehen als Richtung Akustik. Da musst du dir überlegen, was du denn eigentlich willst.
--
Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


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25-08-2007, 11:32
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ghetto Offline
Moderator
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Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
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#3
 
Beide Tonabnehmer nehmen die magnetischen Schwingungen der Saiten auf und verstärken dieses Signal.

Für magnetische Schwingungen brauchts Metall. Stahl ist Metall, Nylon bekanntlich nicht.

Viele Akustikgitarren besitzen Stahlsaiten, für diese wären die Tonabnehmer schon geeignet. Konzertgitarren sind jedoch mit 6 Nylonsaiten bestückt, von denen 3 mit einem Metalldraht umwunden sind.

Die 3 Basssaiten (die umwundenen) werden also magnetische Schwingungen erzeugen, die der Tonabnehmer verstärken kann. Auf der Strecke bleiben die 3 Melodiesaiten G, H und e, die nur aus Nylon bestehen und deshalb auch keine von einem solchen Tonabnehmer verstärkbaren Signale erzeugen.

Außerdem hat reliewsche Recht wenn er schreibt, dass das verstärkte Signal wenn, dann ziemlich nach E-Gitarre klingt. Das wäre aber schade, weil du Geld ausgibst, Aufwand betreibst und Erwartungen hast, die der Tonabnehmer nie im Leben erfüllen kann.

Es gibt aber Alternative:

Einige Tonabnehmer der Marke Shadow eignen sich für deine Zwecke. Dieser Pickup-Finder liefert 8 Ergebnisse für die Konzertgitarre, die allesamt Untersteg-Tonabnehmer sind. Das bedeutet, dass die Schwingungen von einem dünnen Band, das unter dem Steg eingeklemmt wird, abgenommen werden. Der Einbau von einem solchen Band ist eine Kunst für sich, das solltest du nur von einem Fachmann (z.B. Musikhändler deines Vertrauens) machen lassen.

Einzig der (teure) SH 1900 kommt mit einem Steg, in dem der Tonabnehmer bereits integriert ist. Bei dem Tonabnehmer entfällt die Arbeit des Fachmannes.

Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO


GHETTO
25-08-2007, 12:41
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shunika Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 2
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2007
#4
 
Vielen Dank für die Antworten.
Hat mir echt weitergeholfen!

Mfg
25-08-2007, 14:21
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ov1667 Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 2,327
Themen: 50
Registriert seit: Mar 2004
FT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#5
 
@shunika

Moin,

die beiden von dir ausgesuchten Pickups sind, wie Ghetto schon geschrieben hat, für deine Klassik völlig ungeeignet.
Du kannst entweder einen Stegtonabnehmer (Piezo) oder ein Kontaktmikrofon verwenden.
Piezos nehmen die Saiten- (teilweise auch Korpus-) Schwingungen auf und wandeln sie direkt (leise) oder zusätzlich aktiv verstärkt (besser, weil Signal an der Gitarre noch verändert werden kann) in ein Signal für den Verstärker um. Sie klingen oft relativ hart und nehmen dir Unterschiede in der Anschlagshärte ein wenig übel (starke Lautstärkenschwankungen). Gute Systeme haben Einzelpickups für jede Saite (Shadow, L.R. Baggs)
Etwas \"sanfter\" klingen Kontaktmikrofone, die die Korpusschwingungen an der Decke (oder auch an mehreren Positionen im Korpus/Hals) abnehmen.
Zusätzlich kann man auch noch ein Kondensatormikro in die Gitarre \"stecken\" um durch Mischung mit dem jeweils anderen Pickup ein breiteres Soundspektrum zu erhalten.

Das alles sind keine preiswerten Möglichkeiten (ab ca. 80€ aufwärts). Allerdings klingen Billigpickups gerade an Klassikgitarren nach meiner Erfahrung eher \"plastikartig\".

Für Homerecording wäre meine Empfehlung ein vernünftiges Mikrofon. Vorteile:
- keine Eingriffe an der Gitarre
- viele Regel- und Soundmöglichkeiten durch Veränderung der Mikrofonposition
- oft natürlicherer Klang als ein eingebauter Pickup.

Gruß, Jens
--
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(Jean Paul)
25-08-2007, 14:32
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MrPetriani Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 1,233
Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#6
 
Zitat:Original von ov1667:


Für Homerecording wäre meine Empfehlung ein vernünftiges Mikrofon. Vorteile:
- keine Eingriffe an der Gitarre
- viele Regel- und Soundmöglichkeiten durch Veränderung der Mikrofonposition
- oft natürlicherer Klang als ein eingebauter Pickup.

Da kann ich nur zustimmen. Das wahrscheinlich beste und meistgenutzte Mikrofon für Gitarrenabnahme ist das

Neumann KM184 . In allen grossen Studios werden Akkustikgitarren meist mit diesem Mic abgenommen, es sei denn die alten Klassiker sind zu haben (KM86 usw.). Das Mic ist jeden Cent wert.

Sollte dir das zu teuer sein gibt´s noch 2 Alternativen, einmal das Audio Technica ATM450 , gutes Preisleistungsverhältnis und echt schöner Sound bei Akkustikabnahme. Nicht ganz so \"nah\" wie das Neumann, aber trotzdem immer noch High End.

Die günstigste, aber dennoch gut klingende Lösung wäre meiner Meinung nach ein Sennheiser e614 . Dieses Mikro klingt sehr brillant und trotzdem warm, durch die Supernierencharakteristik klingt es relativ gerichtet, man kann also doch etwas weiter weg, auch wenn der Raum nicht wirklich toll klingt, es kann aber auch gut für sehr punktuelle Abnahme am Griffbrettübergang benutzt werden. Dieses Mic kann man eben auch sehr gut Live einsetzen (daher kenne ich es auch). Wenn´s nur um Studiosituationen geht kannst du dir auch ein T-Bone SC180 holen, das ist sehr günstig und klingt gut, es neigt aber live schnell zum koppeln.
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
30-08-2007, 15:25
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Gruselgitarre Offline
Solist
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Themen: 24
Registriert seit: Oct 2006
#7
 
Hallo,

ich habe für meine Konzertgitarre den SH NFX-AC, das ist eine neue Modellserie von Shadow. Dieser Abnehmer klingt ohne Zweifel besser als jeder Kontakt- und Stegabnehmer, den ich kenne. Aber trotzdem ist der Ton recht hart und etwas plastikmäßig. Ich spiele damit live in einem Ensemble, aber Aufnahmen würde ich damit nicht machen.

Ich finde Mikrofone für Konzertgitarrenaufnahmen auch am besten. Petriani hat ja schon die namhaften genannt und es ist leider wahr: unter 200 EUR ist kaum etwas zu machen...

Ich kann noch ein schönes Bändchenmikrofon von beyerdynamik empfehlen, das M260, kostet aber auch über 200... Auch ein Großmembran-Kondensator kann für Konzertgitarre super klingen. Das kannst du auch mal ausprobieren (einfach mal beim Händler eins leihen). Für eine Aufnahme würde ich immer zwei Mikrofone empfehlen, die schräg auf Steg und Hals gerichtet werden.

Wenn du aber auf guten Sound nicht so viel Wert legst und einfach nur ein bisschen rumprobieren willst, dann tut es ein billiges dynamisches Mikro auch. Am Anfang nimmt man doch häufig nur auf um sich mal selbst von einem anderen Hörwinkel aus zu hören und Fehler besser zu erkennen.

Grüße von Grusel
01-09-2007, 09:14
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