Karghan
Saitenquäler
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RE: Viele, Viele Akkorde
Hallo zusammen
Mal wieder so eine \"simple Frage\" von mir:
Bisher habe ich keine Stücke mit Chords gespielt, alles was nach Tabs geht, Intros, Lead Parts und Solos kann ich gut spielen, nur wenns dann an den Rythmus, an die Akkorde, also dem eigentlichen Gitarrespiel geht musste ich bisher passen...
Nun habe ich mich lang damit befasst, mit Büchern, Internert Workshops etc, doch wirklich schlau werd ich bei manchem immernoch nicht...
Zum Beispiel habe ich das Buch \"Garantiert E-Gitarre lernen\" von Bernd Brümmer
In diesem werden beispielhaft für den Akkord E5 drei verschiedene Griffdiagramme gezeigt, \"normal\", mit Umkehrung, und \"mit offener Saite\"
Mein Problem ist folgendes: Selbst wenn ich es schaffen sollte all diese Diagramme irgendwann mmal Auswendig zu lernen, woran erkenne ich an einem Tab im Netz, wo nur der Akkordname steht, welchen von diesen dreien ich spielen muss? Frei wählbar? Was grad passt? Was leichter zu greifen ist?
Ich blick nicht mehr durch X.x ?(
Ein Paar Tipps währen toll!
Karghan
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Lieber stehend sterben, als kniend Leben!
Ich bin Anfänger, ich darf das fragen!
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06-12-2006, 22:08 |
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ghetto
Moderator
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Wer weiß, aus welchen Tönen ein Akkord besteht, kann sich den Akkord fast überall am Hals irgendwie bilden.
Beispiel C-Dur:
Standard: x3 2 0 1 0
Barré 1: x 3 5 5 5 3
Barré 2: 8 10 10 9 8 8
Weitere Möglichkeiten, großteils Teilbarrés:
x x x 5 5 3
x x 5 5 5 8
x x 10 9 8 8
Offene Akkorde:
0 3 5 5 5 0
8 7 5 0 8 0
0 10 10 9 8 0
usw. usf.
Alle diese C-Dur-Akkorde bestehen aus den Tönen C, E und G, nur immer irgendwie anders gegriffen. Wenn ein C-Akkord angegeben ist bleibt es dir überlassen, welche Variante du greifst. Alle klingen irgendwie richtig, nur mögen manche etwas besser passen und andere nicht ganz so gut. Der Fantasie des Interpreten sind prinzipiell aber keine Grenzen gesetzt, er muss jedoch wissen was er tut.
Wissen was er tut? Ja, ich weiß aus welchen Tönen meine Akkorde aufgebaut sind und bin in der Lage, mir diese Töne am Hals blitzschnell zusammenzusuchen. So kann ich jeden Akkord in fast jeder beliebigen Lage spielen, ohne dass ich mich die einzelnen Griffe alle merke.
Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO
GHETTO
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06-12-2006, 22:32 |
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Mjchael
Godfather of Music
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Registriert seit: Aug 2003
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Wenn nur Akkorde darüber stehen, dann kannst du es dir aussuchen.
Entweder nimmst du dir ein Standard-Rhytmus,
Oder du versuchst dir den Rhyhtmus vom Original herauszuhören
Oder du orientierst dich an Notenwerten vom Klavier oder so (sofern welche vorhanden)
oder du imitierst das Schlagzeug.
Ob du, wie Getho schon gezeigt hat einfache Standard-Akkorde,
Barrés, Powerchord oder gebrochene Akorde spielst bleibt auch dir überlassen.
Es macht da einfach die Erfahrung, und der eigene Geschmack.
Idiotisch ist es nur, wenn mann immer nur das Original nachspielen will.
Was da hilft sind einfach viele Begleitrhythmen zu lernen und zu variieren, um dann selber welche auszuwählen.
Wenn du ein paar \"Trockenübungen\" aus diesem Zip-Anhang aus dem Thread gemacht hast, wirst du freier im Rhythmus.
übrigens:
Willkommen im Forum
--
Gruß
Mjchael
meine neuste \"Baustelle\"
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06-12-2006, 22:56 |
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Blooz
Godfather of Music
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Zitat:Original von Karghan:
Mein Problem ist folgendes: Selbst wenn ich es schaffen sollte all diese Diagramme irgendwann mmal Auswendig zu lernen, woran erkenne ich an einem Tab im Netz, wo nur der Akkordname steht, welchen von diesen dreien ich spielen muss? Frei wählbar? Was grad passt? Was leichter zu greifen ist?
Klar was grad passt, nur laesst du das \"grad\" weg.
Ein E5 klingt ganz anders wenn
022xxx, 0799xx oder 7799xx gespielt. Egal ob dein eigener Song oder ein Cover, waehlst du den der in die Klangfarbe des Songs am besten passt.
Was leichter zu greiffen ist ist auch ein Argument, vorallem am Anfang, bis die Akkorde richtig sitzen. Es klingt dann womoeglich nicht 100% so wie es sollte, aber nicht falsch, und du kannst wenigstens den Song von Anfang bis Ende spielen.
Du musst dir keine 2000 Griffe merken, es gibt sich immer wiederholende Greifmuster. Schau in \"Dietmars Workshop\" rein, dort findest du einpaar.
--
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Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://www.blooz.de.vu
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07-12-2006, 09:00 |
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Karghan
Saitenquäler
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Registriert seit: Dec 2006
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Dank euch erstmal für die vielen Antworten...
Einerseits sagt ihr, dass das alles kein Problem ist, wenn man nur die Stammtöne eines Akkords kennt, dann kan man ihn fast überall am griffbrett leich spielen, andererseits heißt es dass es nicht Sooo wichtig ist alle verschiedenen Akkorde zu beherrschen
Dan frage ich einmal anders: Was ist denn wichtig zu kennen?
Sollte man erstmal viele verschiedene akkorde lernen, oder nur die wichtigsten, dafür aber in ihren unterschiedlichen lagen?
Ich stehe nun ein bisschen vor dem Problem wie ich weitermache,
denn wie schon beschrieben \"berherrsche\" ich nun das Tab spiel, nun will ich mich den akkorden widmen... nur wo anfangen?
Interessieren würde mich zum beispiel \"Moonlight Shadow\" von Mike Oldfield, dafür hab ich auch schon die Tabs, intro und solo kann ich spielen, nur wenns dann an die akkorde geht *DOMP*
hörts auf :>
Bei der Suche nach den griffdiagrammen für die dort vorkommenden akkorde (C#m, A,E,B) habe ich viele verschiedene gefunden, wie auch schon im ersten post beschrieben, nur irgendwie schaff ichs nicht den Takt zu finden, wie ich die akkorde spielen muss. Im Tabulator heißt es:
C#m___________A
The last that ever she saw him
B_______________E________B
Carried away bye a moonlight shadow
Hieran habe ich doch garkein möglichkeit zu erkennen, wie ich das zu spielen habe...
Klingt kompliziert, aber wenn man unerfahren ist weiß man z.B. nicht, wann man nun von C#m auf A wechseln muss...
Hat jemand Tipps dafür?
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Lieber stehend sterben, als kniend Leben!
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07-12-2006, 16:22 |
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3rdeye
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quote:
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Original von Karghan:
C#m___________A
The last that ever she saw him
B_______________E________B
Carried away bye a moonlight shadow
Hieran habe ich doch garkein möglichkeit zu erkennen, wie ich das zu spielen habe...
---------------------------------------------------------------------- ----------
wie schon gesagt, versuch einfach mal mitzuzählen,
wichtig ist auch den takt eines songs zu kennen
zu dem song,versuch es doch erstmal so.....
der song ist im 4/4 takt
das \"the\" ist wenn ich das richtig sehe die 4 oder 4und von nem auftakt, ab \"last\" zählst du dann 1.2.3.4...usw, und spielst
die akorrde dan jeweils 4 mal mit einfachen downstokes, der wechsel von E auf B ist halb taktig ,also jeweils nur 2 anschläge..
dann hast du C#m C#m C#m C#
A A A A
B B B B
E E B B
wenn du das drin hast kannst du den einfachsten aller 4/4 natürlich auch variiren, z.b. statt 4tel 8tel spielen,
da gibt es zich möglichkeiten, die du selbst nach gefühl einsetzt, oder dir erstmal standarts raussuchst....
hoffe ich konnte dir ein wenig helfen
--
www.myspace.com/kalamazootra
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08-12-2006, 00:26 |
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Mjchael
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Bei so 0815-Melodien würd ich erst einfach mal mit Standard-Akkorden drüber begleiten.
[song]
C#m A B7 E C#m A E B7 C#(5) A(5) E(5) B(5) Am F G C
|--4----0---2--0--|--4---5---7---7--|----------------------|--0---1--3 ---0----|
|--5----2---0--0--|--5---5---9---7--|----------------------|--1---1--0 ---1----|
|--6----2---2--1--|--6---6---9---8--|-(6)--------(9)-------|--2---2--0 ---0----|
|--6----2---1--2--|--6---7---9---7--|--6----(7)---9---(9)--|--2---3--0 ---2----|
|--4----0---2--2--|--4---7---7---9--|--4-----7----7----9---|--0---3--2 ---3----|
|-(4)--(0)-----0--|-(4)--5--(7)--7--|--------5---------7---|-(0)--1--3 --(3)---| [/song]
Die 4 Grundvarianten
- Minimalistisch (mit einfachen Akkorden)
- Barree-Variation (vom E- und A-Typ)
- Powerchord-Variante (Obwohl es vermutlich mal zu rockig für das Lied wäre)
- Noch einfacher: mit dem Cappo im 3. Bund; Sehr gut für Zupfen und Picking incl. Bassläufe und Hammerings
Das sind bei weitem noch nicht alle Varianten, aber mit diesen Grundvarianten würde ich immer im ersten Moment rechnen.
Die eingeklammerten Töne können mitgespielt werden, aber sie können auch weggelassen werden.
Jeweils der oberste Ton ist (sofern er nicht eingeklammert ist) der Basston.
--
Gruß
Mjchael
meine neuste \"Baustelle\"
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08-12-2006, 12:40 |
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Mjchael
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08-12-2006, 13:08 |
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Mjchael
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08-12-2006, 16:34 |
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Karghan
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Ok, vielen lieben dank...
werde mich nun mal mit den ganzen links, workshops und so auseinandersetzen, und hoff das ichs schnalle
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Lieber stehend sterben, als kniend Leben!
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08-12-2006, 17:54 |
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