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Akkorde B und H
casdom Offline
Schlagerfuzzi

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Registriert seit: Sep 2006
#1
RE: Akkorde B und H
Hallo

Ich bin neu hier und auch im Gitarrenspiel stehe ich noch relativ am Anfang. Ich lege meinen musikalischen Schwerpunkt auch eher auf den Gesang und möchte die Gitarre nutzen, um mich selbst begleiten zu können. Da ich mich eigentlich mit der Musiktheorie auskenne, stoße ich immer wieder auf das Problem mit dem Griff B, der in der amerikanischen Schreibweise als das deutsche H zu verstehen ist. Wie wird dann aber ein B-Dur gekennzeichnet? Ist das dann das Ais oder gilt das auch als B? Ich hoffe hier kann mir jemand diese Frage beantworten.

Vielen Dank schonmal im Voraus.
Gruß, casdom
13-09-2006, 19:00
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MadMoses Offline
Solist
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Registriert seit: May 2005
#2
 
Also Dur Akkorde werden mit großen Buchstaben gekennzeichnet, Moll Akkorde mit kleinen. Oder mit einem kleinen m dahinter. Also etwa Am = A moll

Ja das H eist ein A# . Ob das dann ein H oder eben ein A# ist, hängt von der Tonart ab.

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13-09-2006, 19:09
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ov1667 Offline
Godfather of Music
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#3
 
Moin,

B (deutsch) ist immer dann B, wenn es durch ein Verminderungszeichen b in der Tonart entsteht (F-Dur, B-Dur, D-Moll, ...). Daran kannst du auch oft erkennen, welches \"B\" gemeint ist. Das amerikanische kommt eher in Tonarten wie E-Dur, C#-Moll usw. vor.
Ein (deutsches) B ist in amerikanischer Schreibweise ein Bb in b-Tonarten oder ein A# in #-Tonarten ... Gitarristen nehmen es aber mit der Schreibweise nicht immer so genau Wink

Gruß, Jens
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(Jean Paul)
13-09-2006, 19:11
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Oslo Offline
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#4
 
Hallo casdom!

Die \"internationale\" Schreibweise macht durchaus Sinn - die 7 Ganztöne des Notensystems sind demzufolge alphabetisch sortiert:

A B C D E F G A B C D E F G ...

Unser deutsches B, welches eigentlich Hb (also Hes) heißen müsste, ist in der int. Schreibweise ein (logisches) Bb - denn das b hinter dem Stammton deutet ja darauf hin, dass eben jenes B einen halben Ton erniedrigt wird. Aber du schreibst ja, dass du dich in der Musiktheorie schon relativ gut auskennst...

So, jetzt hab ich das auch in Text gepackt, obwohl ichs grafisch angehen wollte :p Außerdem hat Kollege ov1667 hat ja auch nichts falsches geschrieben...

Vielleicht noch eins: Ich habe es mir angewöhnt, mit H und B - also der deutschen Schreibweise - zu spielen. Grade weil es sehr verwirrend sein kann ein B und ein Bb in einem Lied vorzufinden. Auch wenn das aufgrund der Harmonielehre selten sein dürfe - es gibt ja immer noch Jazz :-D
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13-09-2006, 19:19
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casdom Offline
Schlagerfuzzi

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#5
 
Ah, OK. Dann ist das also ein Bb. Stimmt, hab ich auch schonmal irgendwo gesehen. Ich komme halt eher aus dem klassischen Gesang und da gibt es sowas nicht.

Vielen Dank dafür!
13-09-2006, 19:20
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ov1667 Offline
Godfather of Music
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#6
 
Zitat:Original von MadMoses:
...
Ja das H eist ein A# . Ob das dann ein H oder eben ein A# ist, hängt von der Tonart ab.
...

Korrektur: A# entspricht harmonisch B (deutsch) oder Bb (amerik.). H ist noch ein Halbton höher Wink

Gruß, Jens

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(Jean Paul)
13-09-2006, 19:24
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Oslo Offline
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#7
 
Kinder, kann das verwirrend sein :-D
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13-09-2006, 19:25
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Oslo Offline
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#8
 
Hier eine Erklärung von Wikipedia:

Geschichte des abendländischen Tonsystems
Seit dem 10. Jahrhundert verwendete man zur Bezeichnung der sieben Stammtöne des abendländischen Tonsystems die ersten sieben Buchstaben des lateinischen Alphabets:

a, b, c, d, e, f, g
Der Ton b spaltete sich später in zwei Teiltöne, einen höheren (b quadratum, eckiges b) und einen tieferen (b rotundum, rundes b). B quadratum wurde später wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Buchstaben h in diesen überführt. Mit a als Grundton ergibt sich die Tonart a-Moll, mit c als Grundton die Tonart C-Dur. Da C-Dur die heute üblichste Tonleiter ist, kennen wir heute im Deutschen die Stammtöne in der Reihenfolge:

c, d, e, f, g, a, h
Im Englischen heißt dagegen die Note h heute noch b, während die Note b dort als b flat bezeichnet wird. Siehe dazu auch anderssprachige Tonbezeichnungen.

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ton_%28Musik%29

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13-09-2006, 19:31
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casdom Offline
Schlagerfuzzi

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#9
 
Mensch, endlich bin ich aufgeklärt Wink Das ganze Dilemma beruht also auf der Tatsache, dass das eckige B wie ein H aussieht. Wer hätte das gedacht!
13-09-2006, 19:36
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Mjchael Offline
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#10
 
@OsloFighter
Toller Link Thumbs

Das H kommt nur in Kreuztonarten vor, das Bb nur in B-Tonarten.

H und Bb sind eindeutig

B: Englisches Lied = wahrscheinlich ein deutsches H
B: andere Akkorde haben ein # = wahrscheinlich ein deutsches H
B: Kreuztonart: = wahrscheinlich ein deutsches H

B: andere Akkorde haben auch ein b: wahrscheinlich engliches Bb
B: Deutsches Lied: wahrscheinlich englisches Bb
B: B-Tonart: wahrscheinlich englisches Bb

Letztendlich muss aber das Ohr entscheiden und im Zweifelsfalle hat das Ohr recht.
Man sollte halt immer bei B immer mit beidem Rechnen.

Gruß Mjchael




--
meine neuste \"Baustelle\"
13-09-2006, 20:28
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Gersprenzfischer Offline
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#11
 
Leider ist bei B und H nicht nur die Theorie schlimm. Schwieriger finde ich die Praxis. Für mich sind genau diese Barretypen die Schwierigsten, wobei H ein wenig leichter ist, da der Bundabstand etwas kürzer ist. X(
14-09-2006, 12:22
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ov1667 Offline
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#12
 
@G.-fischer

Moin,

versuche doch mal, diese \"A-Barre\" Typen mit nur 2 Fingern (Zeigefinger über alle Saiten, Ring- oder kleinen Finger über d-g-h) zu greifen. Die hohe e-Saite wird anfangs noch abgedämpft sein aber mit ein bisschen Übung bekommst du den (Finger-) Bogen heraus Wink
Alternativ: B(b) = 688766 und H (B)= 799877

Gruß, Jens
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(Jean Paul)
14-09-2006, 13:18
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Niteblind Offline
Godfather of Music
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Registriert seit: Feb 2003
#13
 
Da das deutsche H ein (Kopier) Fehler eines Mönches gewesen ist,
ignoriere ich es.

Ich finde es fastzinierend, wie daran seit Jahrhunderten
hartnäckig festgehalten wird und definitve Fehler weiter und weiter
gelehrt werden.
Gäbe es ein H hätte die westliche Tonleiter 9 Töne (C D E F G H A B C)
und wie man unschwer erkennt, wäre das H auch noch an einer
anderen Stelle (nämlich G# oder Ab), wenn man das Alphabet
als Grundlage nimmt, was ja offensichtlich so gedacht war.

Also, gequirlte Kacke !



--
If you think it sounds good, then it sounds good !
(Bob Brozman)
05-10-2006, 09:59
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Magic Offline
Kammbläser
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Beiträge: 72
Themen: 3
Registriert seit: Sep 2006
#14
 
Zu weiter oben:

Zitat:B quadratum wurde später wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Buchstaben h in diesen überführt.

So weit ich das gelernt habe und es auch von \"Niteblind\" schon geschrieben wurde, war es ein Abschreib-Fehler eines Mönches (jaa - damals gab es noch keine Kopiergeräte...) - und genau deshalb schreibe ich meine Akkorde als B und Bb auf - auch als Bm oder Bbm, dann gibt es keine Verwechslungen...

Da die Mönche ja im Bierbrauen echte Meister waren, muß man sich über solche Fehler nicht wirklich wundern *grins*

Gruß Dietmar

Von wem war doch der Spruch hier:

Gbm7 Bier holen - nee, D#m bist Du dran...
05-10-2006, 15:25
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axpi Offline
Boxenträger
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Beiträge: 20
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Registriert seit: Apr 2006
#15
 
Hallo

ich möchte hier nur noch folgendes sagen ,zum Thema H oder B .

Wenn du deutsche Lieder mit einer Konzertgitarre begleitest so verwende die deutsche schreibweise - Notensatz mit dem H.

Wenn du wie ich die moderne Musik spielst das ist z.B Jazz , Blues Rock usw.. dann verwende NUR die internationale Schreibweise da gibt es kein H .

Guitarpro usw.. diese PC - Musik-Notenprogramme verwenden nur diese internationale schreibweise H ist B und B ist Bb bzw.A#.

Hier sind sehr viele gute Workshops zu finden , aber dann bitte
die Scalen usw. nur internat. verwenden , da ich denke das die meisten Musiker wohl diese moderne Musikrichtung spielen.

mfg
Sigi
:x
07-10-2006, 10:56
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