Andy63
Godfather of Music
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ja, die Qualitätsunterschiede sind enorm!
Zitat aus \"Qualität von Verstärkerschaltungen\":
Bestes Beispiel sind Potentiometer, die Bauteile, die hinter mechanischen Lautstärke- und Equalizerreglern stecken.Es handelt sich dabei um ein Widerstandsmaterial, das mit Hilfe eines Schleifers abgegriffen wird. Je nach Schleiferstellung liegt ein kleiner oder größererTeil des Materials im Signalweg. Entsprechend wird das Signal wenig oder stark gedämpft.
Der kritische Punkt ist nun dieser Schleifer. Über ihn fließt in vielen Schaltungen auch das Audiosignal.Da die Verbindung zwischen Schleifer und Widerstandmaterial jedoch nicht fest ist, treten Übergangswiderstände auf.Je nach Qualität des Potentiometers sind diese hoch oder niedrig. Beispielsweise besitzt ein sehr hochwertiges Potentiometer der Firma Alps einen Übergangswiderstandvon weniger als 300 Ohm. Dieses Bauteil findet dann auch in vielen hochwertigen Verstärkern Verwendung. Das 08-15 Poti aus der Massenproduktion, das im Verstärker aus dem Sonderangebot eingebaut ist, kann dagegen weit überein Kiloohm Übergangswiderstand aufweisen. Klar, dass dadurch das thermische Rauschen nicht gerade erniedrigt wird.
Wesentlich problematischer ist allerdings die Langzeitstabilität von billigen Bauteilen. Insbesondere die billigen Potentiometer korrodieren extrem schnell.Das Leitermaterial des Schleifers und auch des Widerstandsmaterials oxidiert oder staubt ein. Was dann zu hören ist kennt jeder, der einmal einen alten Lautstärkeregler bedient hat: ein kratzendes Geräusch aus den Lautsprecherboxen, das streng genommen ein Rauschen mit sehr hohem Pegel ist. Während diese Fehlfunktion in gutenVerstärkern nach zehn Jahren auftritt, kratzt es beim Sonderangebot schon nach gut einem Jahr.Ist dieses Geräusch erst einmal zu hören, dann hilft meist nur noch das Austauschen des Potis, denn spätestens jetzt ist der Übergangswiderstand des Bauteils so hoch, dass ernste Fehlfunktionen auftreten. Im Extremfall kann es zum Ausfalleneines ganzen Kanals kommen, wenn der Übergangwiderstand extrem hochohmig wird.
Hochwertige Potis sind gegen solche Probleme deutlich besser geschützt. Sie sind oft luftdicht verkapselt, wodurch Korrosion erst nach Jahrzehnten auftritt.Allerdings kosten diese Bauteile auch ein zehnfaches von dem eines Potentiometers aus der Massenproduktion. Während Bauteile der Massenproduktion bei nicht mal zwei Euro liegen, kommen höchstwertige High-End-Potis auf Preise von mehr als hundert Euro. Qualität kostet eben mehr, was auch verständlich macht, dass gute Geräte eben ihren Preis haben.
Zitat Ende.
Gruß, Andy
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05-04-2006, 07:04 |
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ronny
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Wenn man das jetzt hört, dann sollte man vielleicht schon ein paar Euro mehr investieren, damit ich nicht bald wieder an der Gitarre rumschrauben und -löten muß...
Der Mensch von Rockinger meint, daß es Push-Push-Potis nur linear gibt...
Naja, da liegt er zwar falsch, aber dann wird er wohl keine logarithmischen besorgen können....
hmm... Muß ich mir noch durch den Kopf gehen lassen....
Welche Marken in Sachen Potis könnt ihr denn empfehlen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit denen von Rockinger?
Bye!
Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
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05-04-2006, 16:39 |
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