So, am Mittwoch war Feuertaufe der Fender Lite Ash bei der Bandprobe.
Hier mal ein kleiner Bericht meinerseits:
Die Gitarre ist nur schon aufgrund ihres Gewichtes sehr angenehm zu spielen. Ausserdem kuschelt sich der Lite Ash-Body so richtig schön an meine Bauchrundung (nix Sixpack mehr…) an.
Nachdem ich zu Hause die Saitenlage für meine Bedürfnisse angepasst habe, geht’s los.
Wir starten mit Sweet Child o Mine… Oops, ich muss das Intro nach wenigen Tönen abbrechen und nochmals beginnen. Das kommt davon, wenn man gleich loslegen will und die Hände immer noch kalt sind.
Neustart: So, jetzt klappts. Während dem Intro-Riff habe ich Zeit, auf den Klang zu achten, bis die anderen Instrumente einsetzen. Zugegeben, es klingt natürlich schon ein wenig dünner als meine Epiphone Les Paul mit den brachialen SH-4 und SH-5 Pickups.
Dann geht’s gleich weiter mit Proud Mary. Da spiele ich die Rhythmus-Gitarre und wähle an meinem Valvetronix AD120VT einen leicht angezerrten Sound.
Siehe da: Hier fühlt sich die Fender pudelwohl, das ist genau ihr Gebiet! Wo eine Humbucker-Gitarre wohl ein wenig zu viel bassigen Dampf machen würde, klingt die Lite Ash einfach …. besser, authentischer.
Ich jubiliere, denn ich weiss: Als nächstes werden wir wohl Jumpin Jack Flash von den Rolling Stones und Slide it in von Whitesnake anspielen.
Genau so ist es…. vor allem bei Jumpin Jack Flash jauchzt die Gitarre vor lauter Freude und ich mit..
Dann gibt’s einen Härtetest: Whiskey in the Jar, die Brachiale Metallica-Version. Ich spiele die Lead-Parts, der Kollege mit der Ibanez RG hat den treibenden Rhythmus.
Los geht’s… und ich bin positiv überrascht. Der Lead kommt so richtig knackig und brillant und (natürlich durch den Rhythmus-Part unterstützt) schön fett daher, selbst mit einer ordentlich Portion High Gain ist jeder Ton einwandfrei und eigenständig zu hören. Kein Gematsche. Herrlich!
Fazit: Wunderbar! Ich bin begeistert. Die Lite Ash lässt sich um einiges besser bespielen als die Epi Les Paul. Natürlich kann sie im Hard-und-Heavy-Rhythmus-Bereich dampfmässig nicht mit einer guten Humbucker-Gitarre mithalten, aber wer verlangt das schon von einer so brillant klingenden Strat?
--
Gruss aus der Schweiz
Tom