ghetto
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@bernie1,
auch ich habe mit einem Mikrofon vor oder sogar in der Gitarre angefangen und kann dir mittlerweile nur raten, dir eine Gitarre mit Tonabnehmer und eine Akustikcombo zuzulegen. Ist leichter in der Handhabung und klingt wesentlich besser. Übrigens kostet ein guter Tonabnehmer um die EUR 200,-, mit Einbau bist du gleich einmal bei EUR 400,-. Um dieses Geld (oder etwas mehr) gibts absolut brauchbare A-Gitarren mit Tonabnehmer.
Vom Einbauen eines Tonabnehmers in die Akustikgitarre rate ich (und die meisten anderen mit mir) ab, weil der Umbau den Klang deiner Gitarre nachhältig und irreversibel beeinträchtigen kann.
Siehe auch den Thread, mit dem ich mich für eine Gitarre mit Tonabnehmer entschieden habe.
Gruß,
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GHETTO
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22-06-2005, 12:41 |
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babarossa
Godfather of Music
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Du kannst die Gitarre natuerlich mitnem zweiten Mikro abnehmen. Nachteile sind vor allem das umstaendliche Handling und eventuelle Feedbackanfaelligkeit (auch da gibt es natuerlich Mittel und Wege gegen). Das lohnt sich IMO nur wenn du hierfuer unbedingt auf deiner jetzigen Gitarre beharren willst und, Ghettos Empfehlung folgend, keinen Tonabnehmer nachruesten willst.
Was dieses Nachruesten angeht, da kann man geteilter Meinung zu sein. Ich kenne einige Leute die das zu moderaten Preisen recht erfolgreich gemacht haben (vielleicht sind aber auch meine Ansprueche an den Sound etwas niedriger :-D ). Bei einer Gitarre, welche im 4stelligen EUR-Bereich liegt, wuerde ich aber auch nicht unbedingt dazu raten.
Wenn du die Suchfunktion mit Akkustikamp fuetterst, landest du u.a. hier. Das war eigentlich so der informativste Thread der letzten Wochen zum Thema A-Amps. Allerdings wurde hier nicht das Thema Akkubetrieb behandelt. Fuer E-Gitarren gibt es sowas auf jeden Fall, in deinem Fall waere vielleicht eine MINI-PA oder ein Keyboardcombo, beides gibt es auch mit Akkubetrieb, interessant.
Ansonsten fiele mir hierzu nur ein, in dieser (Ausnahme-)Situation mit einem Spannungskonverter und einer leistungstarken Auto-/LKW-/Trecker-Batterie zu arbeiten. Aber das ist nur eine Idee.
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22-06-2005, 13:51 |
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babarossa
Godfather of Music
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O.k., kleines Update:
ich habe heute mal einen Tonabnehmer zum aufkleben aus der Super-preiswert-Abteilung getestet ( HB-T von Harley Benton ). Ich wollte damit ab und an mal meine Mandoline ueber den Akkustikamp spielen.
Das Ergebnis war eher ernuechternd, das Ding ist nicht zu gebrauchen. Der Output ist, selbst fuer einen passiven TA, viel zu gering. Das Kabel hat null Schirmung, so dass man schon alleine mit dem Kabel ein Lied spielen konnte. Das wenige was da an Sound rauskam, hat mich dann auch keinster Weise ueberzeugt. X(
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29-06-2005, 19:16 |
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Taylorpicker
Leadgitarrist
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Themen: 8
Registriert seit: Nov 2002
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Als Tonabnehmer empfehle ich den passiven ibeam von L. R. Baggs (130 €). Ich habe den vor ein paar Wochen in meine Taylor eingebaut. Nachdem ich mir jetzt ein anständiges Kabel gekauft habe, ist der Klang endlich so überwältigend, wie ich es haben wollte. Hätte nicht gedacht, daß ein Kabel so viel ausmacht. Der Output ist laut genug, um direkt in den Gitarren-Eingang am Amp zu gehen, allerdings habe ich den Gain-Regler voll aufgedreht. Bei kurzen Strumming-Passagen kommt dann schon mal die Clip-LED, beim Picken nicht. Also optimal ausgesteuert. Bei einem anderen Amp kann das wieder anders aussehen.
Als Verstärker verwende ich den Behringer Ultracoustic ACX 1000. Der hat viele Einstellmöglichkeiten, mit denen man seinen Klang schön durchsichtig, aber auch völlig unbrauchbar machen kann. Also ausprobieren (mit viel Geduld). Für deine Zwecke ist der Amp nicht so geeignet, weil groß und schwer (20 kg) und ohne Akku. Dafür ist die Investition überschaubar.
Wenn du mit einem Mikro arbeiten willst, handelst du dir diverse Probleme ein: ein brauchbares Mikro mit anständigem Frequenzgang und brauchbarer Richtcharakteristik (Superniere/Keule) kostet richtig Geld. Trotzdem sind die erzielbaren Lautstärken durch drohende Rückkopplungen arg begrenzt. Die meisten Akustikverstärker haben nur einen Mikroeingang für den Gesang. Du bräuchtest also einen Mikrovorverstärker für das Gitarrenmikro. Wieder ein weiteres Kästchen mit allen Widrigkeiten, die da passieren können (Kontaktprobleme, Energieversorgung, zusätzliches Kabel, drauftreten). Außerdem ist ein 2. Stativ fällig oder besser ein 2. Ausleger für das Hauptstativ. Weiterhin ändert sich der Klang und die Laustärke, wenn du dich vor dem Mikro bewegst. Alles in allem für Livegeschichten nicht optimal.
Viele Grüße
Taylorpicker
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Die beste Droge ist ein klarer Kopf!
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01-07-2005, 17:20 |
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