frotteebaer
Frontmann
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Hi Darek,
Was Du suchst ist vermutlich eine diatonische Richtermundharmonika. Derer gibt es eine ganze Reihe, z.B. Bluesharp, Proharp, Lee Oscar Major Diatonic oder ähnliche. Das blöde an den Harps ist, dasss sie sich nicht stimmen lassen. Du solltest Dir also überlegen in welcher Tonart Du sie kaufen möchtest, bzw. in welcher Tonart Du begleiten willst.
Sinnvoll ist es also mehrere Harps in verschiedenen Tonarten zu besitzen um flexibel zu sein.
Ich hab vor einer Weile mal einen Harp Workshop mitgemacht, und mir zu diesem Zweck eine Lee Oskar in C gekauft ( C war Kursvorgabe, damit alle i.d. gleichen Tonart spielen).
Da die Dinger verhältnismässig teuer sind - so zw. 40 und 50 Euro-
Hab ich dann noch bei Ebay ein solches set
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...30808&rd=1
gekauft, um für den Fall der Fälle alle Tonarten da zu haben. Hat mich wenn ich mich recht erinnere incl. Koffer 39 Euro gekostet. Also alle zusammen weniger als die Lee Oskar.
Von der bespielbarkeit sind die eigentlich ok, und klingen auch nicht schlecht.
Wie lange sie halten kann ich aber nicht sagen.
--
...ja nee, is klar!!
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01-12-2004, 19:23 |
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frotteebaer
Frontmann
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01-12-2004, 19:26 |
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Ralfi
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@Darek
Der frotteebaer hat dir ja schon sehr schön erklärt, welche Harp-Typen besonders gut für das Solospiel geeignet sind.
Jetzt kommt natürlich die Frage auf nach der Tonart der Harp. Da gibt es ein sehr breites Sortiment. Grundsätzlich könnte man mit jeder chromatisch gestimmten Harp auch jede Tonart spielen. Dabei kann allerdings die dazu notwendige Spieltechnik ziemlich kompliziert werden.
Darum mal ein paar Tipps:
1. Wenn du Folk- und Countysongs (Volksmusik) begleiten willst, nimm eine Harp, die in der selben Tonart gestimmt ist. Also Lied in C-Dur begleite mit einer C-Dur Harp. Diese Spielweise wir von den Experten auch als Streight-Harp bezeichnet (oder 1. Position).
2. Wenn du einen Blues in einer Dur-Tonart begleiten möchtest - dich also im Umfeld von Pentatoniken spielenden Sologitarristen bewegen willst - solltest du eine Dur-Harp verwenden, die 5 Halbtonschritte höher gestimmt ist, als die Tonart des Stücks. Also ein Blues-Stück in C-Dur lässt sich sehr schön mit einer F-Dur Harp begeleiten. Diese Spielweise wird auch als Cross-Harp bezeichnet (oder 2. Position).
3. Jetzt haben wir ja auch noch die (äolisch) Moll-Tonart. Es gibt im Angebot Harps in Moll-Stimmung. Andererseits ist aus der Musiktheorie bekannt, dass es zu jeder Dur-Tonart auch eine Moll-Parallele gibt. So gehört z. B. zur C-Dur Tonleiter die parallele A-Moll Tonleiter. Will heisssen, dass man mit einer C-Dur Harp recht einfach ein in A-Moll geschriebenes Stück begleiten kann (das ist die sogenannte 4. Position).
Ich selbst spiele überwiegend Cross-Harp für Bluesstücke in
[song]C-Dur -> F-Harp
E-Dur -> A-Harp
G-Dur -> C-Harp
A-Dur -> D-Harp
Diese Harps könnte man auch für folgende Moll-Tonarten vorteilhaft verwenden
A-Moll -> C-Harp
B-Moll -> D-Harp
D-Moll -> F-Harp
F#-Moll-> A-Harp[/song]
Am meisten in Benutzung ist bei mir die A-Harp, gefolgt von der in C, F und D. Nur mal so als Prioritätenliste für den Weihnachts-Wunschzettel. :-D
--
Ralfi
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but by the moments that take your breath away
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01-12-2004, 23:17 |
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babarossa
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Sowas in der Art habe ich auch vermutet - irgendwo muss der Preis ja herkommen. Allerdings ueberlege ich mir sowas vielleicht als \"Notfallkoffer\" zuzulegen, falls man doch mal kurz, zum Beispiel inner Jam-Session, ne andere Tonart spielen will.
Ach ja, ich selbst spiele Hohner Big River in C und G, Hohner Blues Harp in A und Hohner Marine Bend in A.
--
PS: Ich suche immer Leute für Jam-Sessions im Raum Braunschweig, Gifhorn, Wolfsburg und Umgebung!
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I\'m a rambler, I\'m a gambler, I\'m a long way from home.
Well, if you don\'t like me, just leave me alone.
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02-12-2004, 12:32 |
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Darek
Fingerpicker
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Registriert seit: Jul 2002
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Ein großes Dankeschön an euch....habt mir sehr weitergeholfen
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Its the end of the world as we know it, AND I FEEL FINE
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03-12-2004, 14:03 |
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kumpelmaniac
Boxenträger
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Schließ mich DonFlippo an, wie spielt man so n ding eigentlich?
Es geht zwar mit ein bisschen hören, aber da is der spaß bald vorbei und man kommt nicht mehr weiter.
und welche töne kommen raus wenn ich rein blase und welche wenn ich ziehe?? (zb bei einer C-Harp)
weiß wer kurse für mundharmonika, zb so wie mjchaels kurse für gitarre (An dem Punkt ein großes Lob und danke für solche tollen GRATISangebote, auch wenn die website noch nicht 100%ig funktioniert, weiter so )
das dürfte mal reichen, vielleicht kann mir (uns) jemand etwas weiterhelfen
stifi
Suchen muss i eh ein Lebn lang, findn kann i nur an Weg!
(STS-Das Feuer)
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22-07-2005, 19:31 |
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Oliver-Rocker
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Ich hab mir jetzt aus der Bücherrei das Buch \"Get the Blues Harp\" besorgt, mit CD. Das Buch ist von Janes Klemencic. Hier wird alles erklärt, Tonleitern, wo man die Töne findet.
Am Anfang ist es noch recht langweilig, die Songs wie z.B. \"Oh Susanne, Meister Jakob usw. findet man auch im Netz. Später werden dann Techniken, wie z.B. das Bending erläutert, außerdem geht der Mann gegen Ende des Buches auf die Crossharp ein.
Ich hab jahrelang einfach nur nach Gefühl gespielt, mit Harphalter zur Gitarre und will es jetzt richtig lernen. Da heißt es jetzt üben und zwar Töne treffen. Wenn ich das kann, dann werd ich versuchen mir die Techniken aufzuschaffen.
Also los...........Meister Jakob zum hundertsten ;-)
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trullatrullahopsassajodleiundholdrio
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23-07-2005, 01:04 |
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