Grober Überblick:
Tonarten in Dur haben bis zu 6 Akkorde.
Davon sind 3 Dur-Akkorde und 3 Mollakkorde.
Beispiel:
C-Dur:
F-C-G-Dur
d-a-e-Moll
G-Dur:
C-G-D-Dur
a-e-h-Moll
Faustformel:
Das Stück beginnt und endet mit der Durtonart.
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Tonarten in Moll haben meist nur 3 Akkorde.
Beispiel
a-Moll (Mollparallele von C-Dur)
d-a-e-Moll (natürliches Moll mit gleichem Tonvorrat wie die Durparallele) oder
d-a-Moll + E-Dur (harmonisches oder melodisches Moll)
e-Moll (Mollparallele von G-Dur)
a-e-h-Moll (natürliches Moll mit gleichem Tonvorrat wie die Durparallele) oder
a-e-Moll + H-Dur (harmonisches oder melodisches Moll)
Faustformel:
Das Stück beginnt und endet mit der Molltonart.
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Das ist nur ein grober Überblick. Es gibt viele Ausnahmen, aber für den Anfang kommt man damit gut zurecht.
Vgl.:
Einführung in die Improvisation (Lektion 7: Exkurs Mollakkorde)
(ziemlich am Ende des Beitrages)
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Einsatz:
Molltonarten werden gebraucht, wenn es düster, weicher, schwer, traurig, melancholisch oder gefühlvoll klingen soll.
Reines Dur klingt in der Regel lustiger, härter dynamischer.
Wenn in einer Durtonart Dur und Moll gemeinsam vorkommen so klingt es nur selten traurig, sondern die Mollakkorde sind so etwas wie Schwungholen zum nächsten Höhepunkt.
Gruß Mjchael
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bald mit neuer Domaine
michaels-gitarrenkurs :