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Wechselschlag
strangequark Offline
Saitenquäler
*

Beiträge: 31
Themen: 9
Registriert seit: May 2004
#1
RE: Wechselschlag
Hallo Smile

Wie sieht die richtige Technik für den Wechselschlag aus? Ich spreche vom Wechselschlag auf der akkustischen Gitarre mit Zeige- bzw. Ringfinger.

Also: Ich bin Anfänger und habe nun mit Melodien angefangen. Nun will ich wissen, ob ich diese Melodien mit dem Wechselschlag, oder mit dem Daumen spielen soll. Ich könnte ja theoretisch die 3 Basssaiten mit dem Daumen und die Diskantsaiten mit den 3 Fingern anspielen, andererseits könnte ich aber auch alles - auch die Basssaiten - mit dem Wechselschlag spielen. Was soll ich tun, was ist besser?

Noch was zur Technik:

1. Wo ruht der Daumen während des Wechselschlags? Ich finde es praktisch ihn auf der E-Saite ruhen zu lassen und wenn ich die E-Saite spiele, stütze ich ihn oberhalb des Schalllochs ab.

2. Wenn ich eine Saite anzupfe, soll/kann dann der Finger die tiefere Saite berühren, oder sollte das nicht passieren?

3. Bleib die Position des Armes gleich, wenn man ins Melodiespiel wechselt, oder kann man ihn so verändern, dass es einfacher ist zu zupfen. So finde ich es angenehmer, wenn ich den Ellbogen auf den Zargen lege, während beim Akkorde spielen eher der Oberarm auf dem Zargen ruht.

So, ich freue mich auf eure Antworten,

Grüße,
strangequark
13-07-2004, 12:57
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alexxx Offline
Fingerpicker
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Beiträge: 252
Themen: 14
Registriert seit: Jun 2003
FT 2005 in Seitenstetten - AT
#2
 
welcome strangequark (seltsamer topfen???)

ich kann dir leider deine fragen sicher nicht vollständig beantworten, aber als ich einmal so eine ähnliche gestellt habe, bezügl. wechselschlag und melodiespiel bekam ich folgende tipps:

http://www.mannyffm.de/phpBB2/viewtopic....&seite=1#9

auf einer anderen seite und in diversen büchern, steht eigentlich auch, dass man einfach alle kombinationen können muss...schlussendlich. d.h. daumen-zeigefinger, daumen-mittelfinger, daumen-ringfinger, mittelfinger-ringfinger, etc...

und ich mach es jetzt so, dass ich tonleitern (sprich melodiespiel) immer abwechselnd mittelfinger-ringfinger und zeigefinger-mittelfinger übe. (so hoffe ich, dass zumindest alle drei finger beweglich werden)

aber, auf jeden fall sollte man auch viel, viel, viel daumen üben (also auch tonleitern bis rauf auf die diskantsaiten mit dem daumen), wie mir letztens ein echter flamencogiatrrist gesagt hat.

daumen abstützen: kannst du so machen wie es für dich besser ist.

untere saite berühren: ich nehme mal an du meinst apoyando (angelegt) spielen, im Gegensatz zu tirando....
ja, die saite anzuschlagen und dann mit dem anschlagenden finger auf der nächst unteren saite zum stillsatnd zu kommen, ist ja sogar eine haupttechnik auf der gitarre (nämlich eben apoyando).

tja was solls, ich denke mal das ist stoff für die nächsten fünf jahre (zumindest für mich), und deswegen mach ich jetzt schluss.

greez, alex
13-07-2004, 16:28
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strangequark Offline
Saitenquäler
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Beiträge: 31
Themen: 9
Registriert seit: May 2004
#3
 
Danke für die Antwort, aber klar ist noch nicht alles (für mich). Smile

Soll ich nun Melodien und Tonleitern mit apoyando oder tirando spielen?

Kann man beim Wechselschlag den Daumen immer oberhalb des Schalllochs ruhen lassen?

Noch was zum Greifen bei Tonleitern: Wenn ich zB mit dem kleinen Finger die tiefe e Saite greife, wird die a Saite gedämpft, sie klingt also nicht - weil der kleine Finger einfach zu kurz ist, um senkrecht draufzudrücken. Ist das OK? Schließlich muss ja die a nicht klingen in dem Fall.

Grüße,
strangequark
14-07-2004, 11:57
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alexxx Offline
Fingerpicker
****

Beiträge: 252
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Registriert seit: Jun 2003
FT 2005 in Seitenstetten - AT
#4
 
...tja, das dachte ich mir doch...Wink ,
und ich muss dich darauf hinweisen, dass ich erst seit drei jahren gitarre spiele (übe), also meine antworten sicher nicht das non plus ultra sind. vielleicht hast du ja einen könner in deinem bekanntenkreis, oder hast die gelegenheit einaml einen flamenco-giatrristen von der nähe zu sehen, wo du dir dann selbst ein urteil bilden kannst.

Zitat:Soll ich nun Melodien und Tonleitern mit apoyando oder tirando spielen?

Ich würde sagen 80% apoyando, 20% tirando

Zitat:Kann man beim Wechselschlag den Daumen immer oberhalb des Schalllochs ruhen lassen?

Ich würde sagen ja, man kann (obwohl ich selbst ihn meistens auf der tiefen e-saite abstütze)

Zitat:Noch was zum Greifen bei Tonleitern: Wenn ich zB mit dem kleinen Finger die tiefe e Saite greife, wird die a Saite gedämpft, sie klingt also nicht - weil der kleine Finger einfach zu kurz ist, um senkrecht draufzudrücken. Ist das OK? Schließlich muss ja die a nicht klingen in dem Fall.

Nein, das ist nicht ok. Es gibt ja auch situationen, wo auch die a-saite klingen muss, und deswegen solltest du einen weg finden (handhaltung...) wie du das greifen kannst, ohne dass du die a-saite dämpfst.

also dann, immer fleißig üben, und nicht den spass dran verlieren, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Thumbs

greez, alex

PS.: siehe auch: http://www.gitarrenlinks.de/gitarrenforumchat.html

(Dort auf \"Fragen zur Gitarre\" und dort dann Suche nach \"apoyando\")
14-07-2004, 13:00
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Mjchael Offline
Godfather of Music
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#5
 
Hi,
Es kommt ein wenig auf das an, was du spielen willst. Denn keines ist an und für sich das beste oder falsch....

In der Regel versuche ich, wenn ich den Wechselschlag mit Zeige und Mittelfinger mache, darauf zu achten, das ich mit dem Takt gut hinkomme. Meist versuche ich die Zahlen mit dem Zeigefinger und die Synkopen (\"und\") mit dem Mittelfinger zu Zupfen.

Wenn ich komplexere Muster oder Pickingstücke Spiele, kann es vorkommen, dass Daume und Zeigefinger die Begleitung übernehmen, und Mittel-und Ringfinger die Melodie mehr oder weniger im Wechselschlag spielen.

Bei den Bassaiten verwende ich meist nur den Daumen. Aber das ist keine feste Regel.

Zu deinen Technikfragen:
1) Ob du den Daumen (wenn du ihn nicht brauchst) abstützt oder frei schweben läßt ist eigentlich dir überlassen. Bei mir kommt beides vor. Meist aber lasse ich in frei schweben und stütze ihn nur ab, wenn ich ihn in der nächsten Zeit auf der Saite brauche..

2) Bei einfachen Zupfmustern habe ich einen freien Anschlag, (d.h. ich berühre die Nachbarsaiten nicht) und bei Tönen, die sehr laut hervortreten sollen, verwende ich einen angelegten Anschlag. (D.h. ich stoppe auf der nächsten Seite) Egal ob Daumen oder Finger.

3) Beim Zupfen bleibt der Arm relativ ruhig. Die Hand hängt locker herab. Die meisten kommen gut damit zurecht, wenn sie den Oberarm ein wenig auf er Zarge liegen haben, und der Unterarm frei schwingen kann. Der Ellenbogen liegt dann rechts oben (von dir als Spieler aus gesehen) auf der Rundung.
Den Unterarm auf der Zarge aufzulegen halte ich persönlich für etwas ungünstiger, da es immer unbequem ist, den Arm auf einer Kante aufzustützen, und die Hand nicht so beweglich ist. (Besonders dann, wenn du die Spieltechniken wärend dem Spiel wechselst.) Beim Akkordspiel bleibt mein Unterarm meist recht steif und die Bewegung kommt allein aus dem Oberarm bzw. Ellenbogengelenk. Nur beim Plektrumspiel verwende ich die Unterarmdrehung. (Dann muß man aber ziemlich sattelfest mit Takt und Rhythmus sein.)

Aber bei allem mußt letztendlich Du damit zurechtkommen.
Kurze Faustformel:
Je bequemer und einfacher und beweglicher desto besser.

Gruß Michael





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Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
\"Das sollst du nicht können, das sollst du lernen!\"
14-07-2004, 13:29
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strangequark Offline
Saitenquäler
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#6
 
Danke für die Antwort. Thumbs

Zitat:Original von alexxx:
[...]
Nein, das ist nicht ok. Es gibt ja auch situationen, wo auch die a-saite klingen muss, und deswegen solltest du einen weg finden (handhaltung...) wie du das greifen kannst, ohne dass du die a-saite dämpfst.
[...]

Dann möchte ich aber ein Bild sehen, wo jemand alle Finger (auf der 2. Saite - h) in der 1. Lage an den entsprechenden Bünden hat, (Zeigefinger am Bund 1 ... Kleiner Finger an Bund 4), ohne die hohe e abdudämpfen! ?( Eek13 Confusedhock2: Smile
14-07-2004, 18:04
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ghetto Offline
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#7
 
@strangequark

Du weißt schon, dass du uns ganz schon etwas abverlangst? Am Anfang gings ja (hätte gern ein Video), aber mittlerweile heißts schon

[quote)
Original von strangequark
Dann möchte ich aber ein Bild sehen, wo jemand...[/quote]Das ist kein freundliches Bitten mehr, bei mir heißt das eindeutig fordern...

Trotzdem bin ich so blöd und habe 2 (!) Bilder gemacht. Einmal die A-Saite und einmal die von dir geforderte h-Saite. Bitte bedenke, dass ich mit der rechten Hand die Bilder machen mußte, d.h. die Körperhaltung nicht ganz optimal ist. Trotzdem berühre ich auf beiden Aufnahmen nur die jeweils gemeinte Saite. Die E-Saite geht auch, aber nicht wenn die andere Hand das Geschehen mit der Digitalkamera festhalten soll...

Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
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14-07-2004, 19:19
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strangequark Offline
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#8
 
Sorry, tut mir leid. Ich wollte euch hier nicht zu irgendetwas zwingen, oder euch provozieren, ich konnte/kann mir das einfach nicht vorstellen, die Finger so zu spreizen, ohne tiefere Saiten zu dämpfen.

Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse.

Zitat:Dann möchte ich aber ein Bild sehen, wo jemand alle Finger (auf der 2. Saite - h) in der 1. Lage an den entsprechenden Bünden hat, (Zeigefinger am Bund 1 ... Kleiner Finger an Bund 4), ohne die hohe e abdudämpfen! ?( Eek13 Confusedhock2: Smile

Das sollte eigentlich keine Aufforderung sein, dass ihr ein Bild uploaden/suchn sollt, ich konnte mir das einfach nicht vorstellen - und glaube es auch jetzt noch nicht ganz. Smile Das war also nicht wörtlich zu nehmen - sorry, für das Missverständnis.

zum Video: Ich hatte Angst, dass ich mir eine falsche Fingerhaltung angwöhne, deshalb das Video.

Mit freundlichen Grüßen,
strangequark Smile
14-07-2004, 19:32
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ghetto Offline
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#9
 
@strangequark

War eher als Scherz gemeint, obwohl ein guter Umgangston natürlich auch daszugehört...

Zum Thema Wechselschlag - Schaue dir mein Video (G-Dur in der 2. Position) noch einmal an. Das ist alles im Wechselschlag gespielt worden Asdf Asdf aber ich habe nur die linke Hand gefilmt Asdf Asdf . Na ja, bei mir liegt der Daumen am Griffbrett, Zeige- und Mittelfinger wechseln sich beim Anschlagen ab. Nach dem Anschlag bleiben meine Finger auf der nächsttieferen Saite liegen (appuyando).

Das Ganze gilt nur für einfache Melodien. Bei Zupfmustern, Fingerpicking oder mehrstimmigen Melodiestimmen verwende ich praktisch keinen Wechselschlag mehr, außerdem wird aus dem schönen \"appuyando\" gleich einmal tirando, einfach weils nicht anders geht.

Gruß,
--
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14-07-2004, 19:50
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strangequark Offline
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#10
 
Na, dann ist ja alles gut. :p

Ich werde dann einfach mal jeden Tag eine Stunde Tonleitern im Wechselschlag (Zeige- und Mittelfinger) üben. (in appuyando oder wie das heißtWink

Die Finger werde ich anfangs nicht liegen lassen, da die Spannweite noch zu gering ist. Das werde ich dann später, wenn die Spannweite größer ist versuchen, ich hoffe das macht nix wenn ich erstmal ohne liegenlassen übe.

Der Sinn des Liegenlassens, will mir aber immer noch nicht so recht einleuchten.

Grüße,
strangequark
14-07-2004, 20:04
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alexxx Offline
Fingerpicker
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#11
 
jepp, hallo strangequark...

alle achtung..., jeden tag eine stunde tonleitern... aber ohne dir etwas dreinreden zu wollen, empfehle ich jeweils eine halbe stunde zeige-mittelfinger, und eine halbe stunde mittel-ringfinger zu appuyandonieren (...wie der spanier sagt...Rolleyes), oder noch besser in 20minuten dritteln und auch daumenübungen machen (weil sehr wichtig!!!)

naja, und der sinn des liegenlassens der finger besteht in der vorbereitung zu den legatotechniken (also aufzugs und abschlagsbindungen), eh logisch, weil man kann ja kein pull-off machen wenn auf den unteren bünden kein finger steht, ähh, bzw. man könnte immer nur ein pull-off (=abzugsbindung) auf die leere saite machen.

also dann

:dance3:

und zu guter letzt noch weise worte: \"die amsel singt, aber der adler fliegt...\"Irre , nee, war nur spass...was ich eigentlich sagen wollte, war, dass ich vor drei jahren, als ich angefangen habe auf der gitarre zu üben, gar nicht wusste, dass an meiner linken hand fünf einzeln und bewußt ansteuerbare finger hängen, und es eigentlich für unmöglich hielt ein offenes G sauber zu greifen, denk ich mir heute oft, ach wenn nur alles so leicht wäre wie das.
naja, toll gesprochen, aber was ich eigentlich sagen wollte ist,...
dass ich wette, dass du in spätestens zwei jahren (wahrscheinlich früher) sicher die E-saite mit dem kleinen finger und die A-saite mit dem ringfinger sauber spielen kannst....
15-07-2004, 08:41
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strangequark Offline
Saitenquäler
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#12
 
^^ Danke für die Aufmunterung - vorerst werde ich in niedrigen Lagen die Finger aber nicht liegenlassen. Ich glaube das ist besser anstatt sie liegenzulassen und dafür unsauber zu greifen.
15-07-2004, 09:12
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