@ dermax!
Für die Berechnung der Abstände der einzelnen Bündstäbchen zueinander, bedient man sich der \"18 Rule\" Formel. Jedoch ist Gitarrenbau eine genaue Angelegenheit; deshalb ersetzen wir die 18 durch eine genaue 17,817.
Haben wir also eine Mensur von 65 cm, teilen wir diese durch 17,817 und bekommen 3,6482 heraus. Dies ist der Abstand vom Sattel bis zum ersten Bund. Jetzt ziehen wir die 3,6482 von 65 cm ab und erhalten so die Zahl 61,3518. Diese wird wiederum durch 17,817 geteilt. Nun erhalten wir den Abstand zwischen erstem und zweitem Bundstäbchen; nämlich 3,44344. Bald wird klar, daß das bundieren des Halses nur etwas für Fachmänner oder Leute mit Engelsgeduld ist. Wer mit dem einsägen und anzeichnen etwas schlampig umgeht, erhält bald abweichungen von 1 bis 2 Millimetern und der Hals wird unbrauchbar. Für alle, die sich aber trotzdem die Mühe machen wollen, noch ein kleiner Tipp: Zeichnet immer vom Sattel aus und verwendet eine sogenannte Einstrichsäge (0,6er Blatt).
Die Größenangabe des Griffbrettradius erfolgt in Zoll. Früher gab es zwei Standards: Gibson: 12 Zoll, Fender: 7,25 Zoll. Der Unterschied besteht darin, daß ein kleinerer Radius mit größerer Wölbung angenehm un leicht zu spielen ist; ein größerer Radius mit kleinerer Wölbung hingegen, läßt leichter Bendings zu, ohne daß die Saiten allzuschnell aufliegen. (z. B. die \"Monster-Bendings\" von Gary Moore) Manche Firmen machen sich beide Varianten gleichzeitig zu Nutze und stellen Hälse her die bei den unteren Bünden einen kleineren Radius als oben haben (Compound Radius).
alles weiter kannst du hier nachlesen:
http://www.griffbrett.de/
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cu ch@rly
Ein Zwerg bleibt immerdar ein Zwerg und stünd er auf dem höchsten Berg.