paula1973
Schlagerfuzzi
Beiträge: 1
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2007
|
RE: D-Saite lauter als andere
Hallo Gitarreros!
Also ich habe folgendes Problem:
Ich habe mir vor Kurzem eine Fender Mexico Strat 60s Classic gekauft. Sieht gut aus, saubere Verarbeitung, gut bespielbar, nur ist mir aufgefallen, wenn ich die Saiten einzeln anspiele, die D-Saite um einiges lauter(gut hörbar) ist und ein wenig \"falsch\" klingt. Die Saite ist jedoch mit einem Stimmgerät eingestellt und die Einstellung passt auch. Die SC sind staggered(glaub so heisst das)  und bei der D-Saite ist er am nähesten. (Normal bei Vintage Gitarren?).
Was kann das sein. SC schlecht eingestellt ? Neue Saiten hab ich schon aufgezogen-Problem noch immer.
Welche Möglichkeiten zur Verbesserung des Probs hab ich?
Hab als Übungsamp einen Huges&Kettner Edition Blue 15R.
Wäre euch für ein paar Antworten sehr dankbar.
LG Hannes
|
|
18-03-2009, 11:09 |
|
Skydan
Solist
       
Beiträge: 773
Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
|
richtig ... Nur weils ein Musikfachverkäufer ist, muss er auch noch lange keine Ahnung haben, wie man eine Gitarre gut einstellt. Ja, letztenendes ist es gut wenn es darauf hinaus läuft, dass du selber weist, wie du deine Gitte einzustellen hast (eigene Soundvorstellungen usw.)
Ich gebe aber ganz offen und ehrlich zu, dass ich sowas lieber von meinem local-technique-man machen lasse, weil mir nie wirklich gut gezeigt wurde, wie man all die Dinge (auch gut) macht. Für mich ist das auch ok ...
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
|
|
18-03-2009, 16:43 |
|
Andy63
Godfather of Music
       
Beiträge: 1,765
Themen: 50
Registriert seit: Aug 2005
      
|
lol... sorry fürs OT... aber ein einzelner spezieller Händler lässt mich auch nicht wütend werden... mir gehts da eher um diesen etwas laxen Umgang mit Leistung, Rechte und Pflichten gegenüber Kunden.... und viel zuvielen Kunden die Verkäufern aus mir unbegreiflichen Gründen gegenüber viel zu nachsichtig sind. Wenn alle immer so handeln wird die Qualität der Lieferungen und Leistungen immer schlechter. Das ist auch etwas, was man am Arbeitsmarkt sehr deutlich beobachten kann. 100% Leistung ist nichts selbstverständliches mehr.... und niemand hat mehr Zeit oder Lust dazu das zu kontrollieren und bei Bedarf einzufordern oder einzuklagen.
Zurück zum Thema: übertragen auf eine gerade kürzlich gekaufte Gitarre heißt das für mich: Lieber Händler, wenn du mich als Kunden halten willst... dann sorge aber mal zack zack dafür, dass die von mir gekaufte Ware mängelfrei ist: Das ist mein Recht und die Pflicht des Verkäufers, denn ich habe genau dafür bezahlt.
Das Argument: Ein Verkäufer muss nicht wissen, wie man eine Gitarre einstellt ist für sich betrachtet ja nicht falsch.... aber... ein Verkäufer muss seinerseits den zwischen ihm und mir geschlossenen Vertrag einhalten... genauso wie ich. Ich zahle 100%... dafür bekomme ich 100% Ware.
100% heißt aber nicht, dass die Gitarre nicht optimal eingestellt ist.... unabhängig davon ob ich selber in der Lage bin das zu korrigieren oder nicht. Wenn ich selber in der Lage bin das zu tun... erwarte ich vom Händler einen Preisnachlass.
Ein guter Händler wird keine einzige Gitarre herausgeben, die er nicht auf korrekte Einstellungen hin überprüft hat. Passiert es dann trotzdem mal wird er das selbstverständlich ohne mit der Wimper zu zucken korrigieren, denn zufriedene Kunden sind sein Kapital... die kommen auch wieder.
Die schwarzen Schafe unter den Händlern können nur deshalb so lange überleben, weil die meisten Kunden nicht auf ihrem Recht bestehen oder viel zu schnell aufgeben auf ihrem Recht zu bestehen. Das gilt leider in fast jedem Geschäftsbereich und ist nicht auf den Musikalienhandel bechränkt.
Gruß, Andy
|
|
18-03-2009, 23:53 |
|
Skydan
Solist
       
Beiträge: 773
Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
|
... Aber vielleicht gehts auch einfach darum, dass du deine Gitarre in guten Händen wissen willst. Selbst wenn der Verkäufer dir anbietet, dir die Gitarre beim Kauf vorher von einem Profi einstellen zu lassen. Gut ... trotzdem weist du nichts über ihn, geschweigedenn über seine Fähigkeiten. Du denkst dir \"Wow, er lässt sogar einen Profi rann, da muss ja die Gitarre danach einfach gut klingen!\" ... Vielleicht ist das für einen Anfänger ganz cool zu wissen, dass das mit seiner neu gekauften Gitarre passiert. Aber letztenendes ist \"gut eingestellt\" recht relativ ... schließlich weist du eben nicht, was dir dieser besagte Profi einstellt - Da sage ich, dass ich dann doch entweder selber Hand anlege, oder es von einem Techniker machen lasse, den ich vielleicht schon kenne und weis, dass ich ihm genau sagen kann, was ich will oder ihm vertraue, dass er es einfach gut einstellt. Das kannst du eben nicht von dem Gitarrenhändler verlangen. Du kannst verlangen, dass er sie fehlerlos einstellt, aber nicht nach deinen Wünschen ... und wenn doch, dann hast du einen super fähigen Händler gefunden.
Das mit dem Preisnachlass bei eigenen Einstellfähigkeiten find ich ne gute Idee.
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
|
|
19-03-2009, 10:18 |
|
ov1667
Godfather of Music
       
Beiträge: 2,327
Themen: 50
Registriert seit: Mar 2004

|
@Skydan
Moin,
\"fehlerlos\" gibt es nicht 
Ich glaube, das Problem schlecht (im Werk) eingestellter Gitarren hängt einfach mit den Billigprodukten zusammen. Eine Martin (und natürlich auch andere Marken) verlässt das Werk nach einer (100%igen) Qualitätskontrolle. So ein Instrument stellt für den Verkäufer kein Problem da.
Ein koreanisches Notprodukt wird zusamengenagelt und fertig. Dafür kostet es eben auch nur einen Bruchteil des Preises einer Martin. Qualitätsschwankungen der preiswerten Instrumente wurden und werden im Forum ja immer wieder angesprochen.
Durch moderne Produktionstechnik kann man die Schwankungen einigermaßen begrenzen aber es wird immer mal wieder ein Instrument ausgeliefert werden, bei dem die Fertigungstoleranzen so ungünstig liegen, dass es nicht (oder nur schwer) spielbar ist.
Meine minimale Anforderung an einen guten Händler wäre eine Überprüfung des Instruments vor dem Verkauf oder die Gelegenheit für mich, das Instrument zu testen. Nimmt er diese nicht vor, spart er zwar Kosten (seine Zeit) aber dann muss er das Instrument bei Beanstandung ohne Diskussion nachbessern oder zurücknehmen. Dafür wird er ja schließlich (von mir) bezahlt.
Diese \"Beanstandung\" ist aber nun genau das Problem: wer selbst anfängt zu basteln oder die Gitarre einfach in die Ecke legt, entlastet den Händler ... aber dadurch wird er sein Verhalten nicht ändern.
Gruß, Jens
P.S. auch teure Marken haben mal \"Ausreisser\"
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
|
|
19-03-2009, 11:07 |
|
Skydan
Solist
       
Beiträge: 773
Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
|
@Andy63: Gut, ich bin jetzt schon einen Schritt weiter gegangen und habe an solche Sachen gedacht, wie Einstellung der Pickupschrauben, Pickuphöhe, vielleicht sogar noch Auswechslung eines Widerstandes o.ä. ... das sind ja nun Dinge, die ja nicht inklusive im Verkaufspreis sind. Es könnte ja sein, dass der besagte Profi im Gitarrenladen trotzdem keine Ahnung von richtiger Grundeinstellung hat (Oktavreinheit, Saitenabstände etc.) und für den Fall, oder besser gesagt um das vorzubeugen, hab ich einfach kein Problem, dass extern machen zu lassen. Damit gebe ich dir aber nicht unrecht ... denn lieber eine neue einigermaßen gerichtete Gitarre, als gleich erstmal Geld dafür ausgeben, damit sie gerichtet wird. Zitat: riginal von Andy63:
Für alle Kunden wie mich würde ich mir einfach nur wünschen, dass die Händler, die Mitschuld an der Service-Wüste sind... pleite gehen!
Zumindest möchte ich auch nicht, dass Instrumente lieblos verkauft werden ...
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
|
|
19-03-2009, 16:23 |
|
|