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Intelligent und sinnvoll üben
gitwork Offline
Barree-Künstler
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Beiträge: 474
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Registriert seit: Feb 2004
 
Guten Morgen!

Zunächst möchte ich eure Fragen beantworten

@julia

Die Hammer Ons sind nach wie vor eine Frustquelle. Entweder ist der Weg sehr weit, die Handbewegung sehr ausladend und entsprechend dauert es, dafür kommt ein Ton. Oder ich \"schwebe\" über den Saiten, und die Bewegung ist klein, dann kommt aber auch allenfalls ein Tönchen raus.

Das ist absolut normal. Damit die Aufschlagbewegung tatsächlich einen vernünftigen Ton erzeugt, brauchst du mehr Schwung, also eine grössere Bewegung. Bei einer sehr gut ausgeführten Aufschlagsbindung, triffst du allerdings mit genau der richtigen Stelle des Fingers, (das ist die Fingerspitze) genau die richtige Stelle des Griffbretts (sehr nah am Bundstäbchen).

Zu dem ist die Bewegung ungebremst. dh. der gedachte Zielpunkt liegt tiefer als das Griffbrett, man tut so, als wolle man den Finger in den Gitarrenhals eintauchen lassen, und drückt nach Erreichen des Ziels nach. Wenn du so effizient arbeitest, kann die Bewegung durchaus wieder kleiner sein als du jetzt vielleicht denkst.

Ein Bild: Der Finger ist nicht ein Auto, dass an einer roten Ampel zum stehen gebracht wird, er ist ein Auto dass ungebremst gegen einen Baum rast.

Nun sollst du dir aber nicht die Finger dabei brechen! Es geht nicht um rohe Gewalt, es geht um ungebremsten Schwung.

Damit das funktionieren kann, brauchst du unbedingt ne gescheite Hornhaut und sehr kurze Fingernägel! teste mal, ob bei einem Aufsatz des Fingers im 90grad Winkel zum Griffbrett dein Fingernagel das Griffbrett berührt. Wenn ja, ist das allein schon ein Grund weshalb die Bindung misslingen muss!! Wenn sich deine Fingerspitze weich anfühlt, üb erst eine Weile andere Sachen und pflege die Hornhaut (nicht pulen, sondern etwas glattschleifen) bevor du die Bindungen intensiv übst.


Außerdem verkrampft die linke Hand dabei sehr schnell.

das ist ein Alarmzeichen! wenn du merkst, dass sich die Hand verkrampft, hör bitte sofort auf und mach eine Pause! Akzeptiere vorläufig lieber, dass man die Bindung zunächst noch, kaum hört. Der Ton wird mit der Zeit wie von selbst lauter werden.
Eine verkrampfte Hand aber, wird niemals eine ungebremste, schwunghafte Bewegung ausführen können. Eine Verkrampfung ist immer eine Fehlprogrammierung und somit im Lernprozess absolut kontraproduktiv.

was nicht heisst, dass nicht jeder Spieler (auch ich) von Zeit zu Zeit verkrampft. Manche Aufgaben (z.B: auch Barreespiel) erfordern Kraft und man kann schon mal Verkrampfen, ohne das man gleich den Arzt rufen muss.

aber @all an dieser Stelle:
Arbeitet nie gegen euer Körpergefühl! Wenn ihr merkt dass ihr euch beim Spielen weh tut, macht sofort einen Pause und denkt über das Bewegungsmuster nach. Wer beständig gegen diese Regel verstösst, gefährtet seine Gesundheit!
Eine Sehnenscheidenentzündung ist kein Kinderspiel.


weiter


Ich merke auch, dass es mir grundsätzlich schwer fällt, die Arbeit der Bewegung zu überlassen. Ich neige dazu, die Bewegung aus dem Finger zu machen.

Das ist normal, und führt mich zu einer leider etwas bitteren Wahrheit: Ich habe selbst Jahre dafür gebraucht die Vorteile einer übergeortneten Armbewegung wirklich zu spüren und in meinem Spiel sinnvoll zu nutzen. Ich habe lange Zeit mir selbst nur eingeredet das zu tun. Warum? nun, vielleicht um nett zu meinen Lehrern zu sein... ich glaube aber hauptsächlich deshalb, weil ich lange Zeit selbst nicht die Geduld und die Konsequenz aufgebracht habe intelligent und sinnvoll zu üben, ausserdem habe ich erst sehr spät - lange nach meinem Hochschulstudium, gelernt wie man das macht. In Wirklichkeit habe ich selbst aber jahrelang vorallem die Finger bewegt.

In den neunziger Jahren habe ich dann Alvaro Pierri kennengelernt und bei ihm ein zweites Studium absolviert. Mann, der hat mich vielleicht erstmal auf null gebracht ... 1 Jahr hat es gedauert mich umzuprogrammieren. In dieser Zeit habe ich ausschliesslich intelligent und sinnvoll geübt und keine alten Stücke gespielt, weil dann die alten Bewegungsmuster sofort wieder da sind und den Lernprozess endlos in die Länge ziehen.

Am Ende dieses Tals der Tränen standen mir dann allerdings einige Türen zur Musik offen von denen ich vorher nie geglaubt hätte, sie in meinem Leben je aufstossen zu können.

Übergeordnete Bewegungen zu integrieren ist ein Prozess, der viel Geduld und Zeit erfordert. Umprogrammierungen kontraproduktiver Bewegungsmuster, führen zunächst in ein Tal der Tränen und erfordern eine gehörige Portion Frustrationstoleranz.

Schnelle Hoppla Hopp - Erfolge sind dabei nicht zu erwarten. - leider.

weiter...

Eine Frage zum Übungspensum. Du hast mittlerweile ein Training für die Schlaghand mit dem 6/8 Takt vorgeschlagen, dazu kommen die Pulloffs in zwei verschiedenen \"Schnipseln\" aus dem Stück sowie die Pulloff Aufageb auf der e und h Saite. Das alles langsam und leise bis laut und schnell durchgeübt ist schon eine ganze Menge. Dazu dann noch die Hammer ons, die mann nie genug üben kann, wie du geschrieben hast. Ist es wirklich sinnvoll allles nach dem Muster aus der Betriebsanleitung für die Anschlagshand durchzuüben, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen für euch Übepläne aufzustellen, werde auch heute nicht dazu kommen. Ich muss dir diese Aufgabe zunächst selbst überlassen. Lass dich vorallem dabei aber von dem Grundgedanken leiten: Gitarre spielen ist mein Hobby, ich übe wenn ich Lust darauf habe! Einen strengen Zeitplan brauche ich nicht! Wenn ich aber übe versuche ich meine Zeit sinnvoll zu nutzen.

Zum Schluß noch zum Raushören. Das ist auch so etwas, worum ich mich bisher immer gedrückt habe. Heute habe ich es mal versucht, und es war eher frustrierend. Trotz Youtube und Großaufnahme der Greifhand habe ich die Griffe bislang nicht alle rausbekommen. Es ist aus dem Intro, wo ausgehend vom e-moll Akkord im siebten Bund eine Akkordfolge hoch zum e-moll in der ersten Lage folgt. Ich hatte zwar nicht so viel Zeit, finde es aber trotdem frustrierend, trotz Sehens und Hörens bislang noch nicht weiter gekommen zu sein.

ich sagte ja schon, dass du dich da überfordert hast. weniger ist auch in diesem Fall mehr! Kennst du die \"Tibeter\"? diese Folge von 5 yogaübungen?
In der ersten Woche wird jede Übung 3x gemacht, in der zweiten Woche 4x usw.
wende mal dieses Prinzip an, und beziehe es auf die Anzahl rauszuhörender Töne.
Ich glaube dann wirst du bald Spass daran kriegen.

--
:_pirate:

\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
25-01-2008, 10:01
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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@ernie

Ich hab ne Frage die nicht viel mit NEM zu tun hat. Kann man präzise nach Rhythmus zu spielen am besten lernen, indem man zum Metronom spielt? Mein Problem ist nämlich nicht den Rhythmus zu erkennen, zu klatschen etc. Jedoch fang ich meißtens zu schnell an und dann wirds \"unrhythmisch\" ^^

Ernie, schon wieder stellst du eine entscheidende, sehr wichtige Frage für uns alle. Das Metronom spielt dabei eine große Rolle, es reicht aber nicht aus, das Ding einfach einzuschalten und zu versuchen das Tempo zu halten. Das kannst du sowieso schon, da bin ich mir sicher. Da ich aber jetzt echt keine Zeit habe das alles zu erklären, was es zu diesem Thema zu sagen gibt, werde ich dir per PM einen Link zu einem Rhythmus Trainingsprogramm von mir schicken, mit dem du das Problem intelligent und sinnvoll angehen kannst. Mach dir keinen Kopf, damit wirst du mit Sicherheit sehr schnelle Lernerfolge erzielen.
--
:_pirate:

\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
25-01-2008, 13:07
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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@all

So nun wünsch ich euch ein schönes Wochenende, denn draussen bricht gerade der Frühling aus die Sonne scheint vom stahlblauen Himmel, der Garten könnte langsam mal umgegraben werden ausserdem erwarten wir unseren Drummer aus Berlin.

Ich danke Euch für eure Aufmerksamkeit und möchte mich bei Ernie, julia, und eddie
sehr herzlich für ihre Mitarbeit an diesem Lehrgang bedanken

Ihr habt mir sehr viel gegeben, und ich habe von euch sehr viel gelernt Thumbs


wir sehen uns Montag wieder

gitwork:logout
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\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
25-01-2008, 14:10
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Mjchael Offline
Godfather of Music
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FT 2017 in KastellaunFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
 
@Admin:

Bitte diesen und den Folgenden Beitrag (sofern kein Einspruch von Gitwork kommt) löschen.

eine eventuelle Zusammenfassung auf den Wikibooks wird erst nach einem OK von Gitwork erfolgen.
Gruß Mjchael
--
Mein Gitarrenkurs bei den Wikibooks und die besten Lern-Threads
26-01-2008, 02:28
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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@mijael

danke fuer deine Muehe, aber ehrlichgesagt moechte ich, dass du die Strukturierung meiner Inhalte mir ueberlaesst.




--
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\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
26-01-2008, 08:14
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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@all

ich hatte gerade ein sehr intensives und beglückendes Probewochenende mit meiner Band. Jetzt werde ich mich zunächst mit meiner Frau 2 Tage an die heissen Schwefelquellen bei Siena begeben im Wasser planschen, abschalten und die Seele baumeln lassen.

ich wünsch euch alles Gute

bis Mittwoch
--
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\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
28-01-2008, 09:56
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2Julia Offline
Fingerpicker
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@ gitwork

Klingt gut mit den heissen Quellen Thumbs

Viel Spaß und Erholung .

Ich komme ohnehin gerade nicht zum Üben, da ich mir einen ekligen Infekt eingefangen habe und die meiste Zeit flachliege.

Gruß, 2Julia
28-01-2008, 13:23
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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Beiträge: 474
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Hallo allerseits! Smile

melde mich erholt und munter zurück! Ich hatte zwei wunderschöne Tage toskanischen Vorfrühlings die ich mit meiner Frau in vollen Zügen genossen habe. Nun sind die Batterien wieder aufgeladen und es kann auch an dieser Stelle weiter gehen.

Thema ist für die Aktiven (vorallem mich) eine Strukturierung der Inhalte, damit es hier übersichtlicher wird.

Dann interessiert mich: Wie seid ihr mit dem letzten Baustein klargekommen, und welche Schwierigkeiten sind dabei evtl. aufgetreten?

- ich möchte erstmal eure postings hierzu abwarten, bevor ich genauer darauf eingehe.

Zeitgleich werde ich einen Exkurs zum Thema Rhythmik in den Lehrgang einbringen da ich dieses Thema für elementar wichtig halte.

also ans Werk und bis gleich


--
:_pirate:

\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
30-01-2008, 15:21
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2Julia Offline
Fingerpicker
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Beiträge: 268
Themen: 12
Registriert seit: Sep 2005
 
@ Gitwork

Mit dem neuen Baustein habe ich so meine Schwierigkeiten. Zuerst habe ich die Notenwerte falsch gelesen, was dann zwischen erstem und zweitem Takt zu Unerschieden geführt hat. Heute habe ich dann endlich kapiert, dass die Triole im ersten Takt auf 3 und 4 kommt. Nur hilft mir diese Erkenntnis beim Üben nur wenig weiter.

Gerade beim langsamen Üben schaffe ich es mit dem Zählen irgendwie nicht, den ersten Takt sauber zu spielen. Bei schnellerem Tempo mogel ich mich irgendwie drüber hinweg, da ich ja weiß, wie es klingen soll. Aber sauber gezählt und mit dem Metronom durchgehalten ist es dann nicht. Ich finde diese zwei Takte rhythmisch schwer.

Daneben finde ich es auch schwierig, die beiden Barre D und C sauber zu greifen, so dass alle Saiten klingen. Aber die Barreschwierigkeit habe ich ja schon erwähnt.

Ansonsten bin ich nicht so sehr zum Üben gekommen, die etwas langsamere Gangart kommt mir sehr entgegen.

Gruß, 2Julia
30-01-2008, 20:21
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ErnieohneBert Offline
Kammbläser
**

Beiträge: 62
Themen: 9
Registriert seit: Jan 2008
 
Sodala, da meine Frage anscheinend im Thread hops gegangen is, frag ich nochmal Tongue

Also wie sieht denn der Fingersatz für das letzte Stück aus? also linke Hand?

So finde ich, dass die Stelle nicht allzu schwer ist, muss allerdings zugeben, dass ich die früher schon geübt hab Tongue


mfG Matze
--
Auch wenn wir uns äußerlich unterscheiden, steckt in jedem mehr drin, als es manchmal den anschein hat.


Auch wenn wir uns äußerlich unterscheiden, steckt in jedem mehr drin, als es manchmal den anschein hat.
30-01-2008, 21:59
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Sunnythi Offline
Quetschklavier-Spieler
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Beiträge: 80
Themen: 6
Registriert seit: Jan 2008
FT  2008  in Mannenbach - CH
 
Hallo,
möchte auch gern aktiv mitmachen. Mir gefällt es, wie du das aufbaust, Gitwork, vielen Dank für Dein Engagement!

Den Fingersatz finde ich noch rel. selbsterklärend, nur den hinzubekommen, besonders im 2. Takt des 2. Bausteins nicht Sad

Also im 1. Takt Barrée im 7. Bund und mit 2 3 und 4 dann wie der Am-Griff. So weit i. O. nur dann - Barrée mit dem kleinen Finger ?( - Ich bin schon fast stolz auf ein wenig Hornhaut auf der Fingerkuppe - aber die Muskeln für Barrée sind hier leider völlig unterentwickelt, dementsprechend klingt es auch bei mir ... oder greift man das doch noch anders?! Mit 2 bis 4 würde es auch irgendwie noch funktionieren und die A-Seite mit 1 ...

Trotzdem interessiert mich: Gibt es Übungen, mit denen man besonders den kleinen Finger trainieren kann - vielleicht sogar unabhängig von der Gitarre - einfach mal so zum Dazwischenschieben?

lg Tiga


Der Mensch ist, was er denkt.
Was er denkt, strahlt er aus.
Was er ausstrahlt, zieht er an.
30-01-2008, 22:34
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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Registriert seit: Feb 2004
 
[Bild: t15-16-arp.gif]



@julia
hmm... das klingt als hättest du den Rhythmus noch nicht verstanden (was keine Schande ist!)

Bei 3er Rhythmen gibt es grundsätzlich zwei rhythmische Gefühle:

3x2

[Bild: 34.gif]

oder 2x3

[Bild: 68.gif]



Der Unterschied bezieht sich auf das rhythmische Gefühl, das durch die Betonungen erzeugt wird.

Im 3/4 Takt (2x3)

Schweer - leicht - schwer - leicht - schwer - leicht

oder

1 + 2 + 3 +


Im 6/8 Takt (3x2)

schwer - leicht - leicht - schwer - leicht - leicht

oder

1 2 3 4 5 6

vielleicht war dir das schon völlig klar

Wenn wir den 6/8 Takt aber weiter unterteilen müssen, da Sechzehntel auftreten, haben wir es mit Zwei Takthälften von je 3 Achteln zu tun.

wir müssen also jede Takthälfte wie einen 3/4 bezw. 3/8 Takt aufteilen

so:

[Bild: 6-8-16tel.gif]



ich bin mir ziemlich sicher, dass diese beiden unterschiedlichen Gefühle dir beim Üben des Beispiels einen Streich gespielt - und die Verwirrung ausgelöst haben.

Wenn du im 1. Takt bei den Sechzehnteln von einer Triole sprichst, liest du die erste Hälfte von Takt 1 als 2x3 (Sechzehntel) also einen 6/16 Takt:

[Bild: 6-16.gif]

Schwer pause pause schwer leicht leicht

danach noch ein 6/16 mit nur einer Note auf der \"1\"

das wäre noch machbar - ist aber schon etwas anderes als du im Original hörst, da die Sechzehntel dort nicht mit einer Betonung anfangen, sondern unbetont, auftaktig zur langen Note führen.

dann aber kommt der nächste Takt und hier herrscht eindeutig ein anderes rhythmisches Gefühl, deine Einteilung steht der offensichtlichen Betonung entgegen, denn deine gefühlten Beats sind nicht Achtel wie in Takt 2, sondern punktierte Achtel wie im Beispiel oben - und das ist was ganz anderes.

Richtig gelesen sehen die Takte so aus:

[Bild: t15-16rh1.gif]

Schwerpunkte immer auf 1 und 4

Frag mich bitte aus, wenn weiterhin Unklarheiten bestehen! Das rhythmische Gefühl ist deutlich einfacher als seine theoretische Erklärung.
--
:_pirate:

\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
30-01-2008, 23:13
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ErnieohneBert Offline
Kammbläser
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Registriert seit: Jan 2008
 
[Bild: t15-16rh1.gif]



Also hier zähl ich komplett anders. Im 1. Takt :

1 2u 3 3u 4 , also auf diesen Zeiten habe ich anschläge

Ist doch eigentlich auch logischer, weils ein 6/8 Takt ist?


Bitte korrigieren wenn ich falsch liege ^^


Matze
--
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31-01-2008, 00:01
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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Registriert seit: Feb 2004
 
@ernie

nö, du liegst nicht falsch, wenn ich mich nicht irre zählst du genau wie ich

ich hatte die stumme \"2\" zunächst nicht dazugeschrieben (inzwischen editiert)

1 (2) + 3 + 4 (5) (6)

so hab ichs gemeint
--
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Musik&Urlaub in der Toskana
31-01-2008, 00:08
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2Julia Offline
Fingerpicker
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Registriert seit: Sep 2005
 
@ Gitwork

Jetzt hat es endlich klick gemacht.

Mir war schon klar, dass es ein 6/8 Takt ist , Ich habe auch die Punktierung bei der ersten Note gesehen, nur ist es im Gehirn nicht richtig angekommen, und dadurch fingen meine Schwierigkeiten an.

@ Tiga

Ich spiele da auch nicht mit dem kleinen Finger, meine Hände sind ziemlich klein, so dass der kleine Finger ohnehin nicht über drei Saiten zum Runterdrücken reicht. Ich spiele es als Barre basierend auf A-Dur mit dem ersten Finger als \"Barrefinger\" und dann A-Dur mit den Fingern 2-4.


Gruß, 2Julia
31-01-2008, 09:47
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