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Intelligent und sinnvoll üben
gitwork Offline
Barree-Künstler
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#61
 
Guten Morgen!

Zunächst mal in eigener Sache:
So spannend und sinnvoll ich dieses Projekt hier auch finde, ich muss aufpassen das es nicht über meine Kräfte geht. Ich studiere nämlich zeitgleich, mit meiner Band ein neues, verdammt schwieriges, Programm ein, das wir auf unserer nächsten Deutschlandtournee im April spielen werden, ich mache dafür die kompletten Arrangements und muss auch intelligent und sinnvoll üben. Mein Arbeitstag gestern hatte 18 Stunden, was meine Frau dazu sagt könnt ihr euch vielleicht denken.

Deshalb kann ich hier nicht rund um die Uhr rumhängen, strenges Zeitmanagement ist angesagt.

Die Verfahrensweise wird also folgende sein: Ich werde in den nächsten Wochen versuchen möglichst jeden Morgen hier einmal eine neue Tagesaufgabe zu stellen und möglichst jeden Abend auf eure postings des Tages antworten. ok?

Also zurück zum Thema:

macht euch nochmal klar: Es geht nicht darum möglichst schnell Nothing else Matters durchzufingern, es geht darum am Beispiel dieses Stückes zu lernen wie man möglichst effektiv arbeitet um sein Gitarrenspiel zu verbessern. Das man am Ende dieses Weges das Stück verdammt gut drauf haben wird, wenn man genau gearbeitet hat, ist also quasi nur das Sahnehäubchen auf dem Kakao.

Der Weg ist folgender:

Kommen wir zum Bild zurück: wir wollen ein Haus bauen, nicht nur davon träumen! Was wir brauchen ist also eine Baustelle und kein Luftschloss!!

Was bedeutet das jetzt für uns genau?

Wir lassen zunächst mal unsere Emotionen beiseite, analysieren unsere Aufgabe, dann zerpflücken wir unser Traumhaus in seine Bestandteile und machen daraus ein Baustofflager. Einen Haufen einzelner Bausteine, oder in unserem Fall konkret:

Technische Übungen

erst wenn wir jedes einzelne Element gut beherrschen, können wir hoffen ein stabiles Haus daraus bauen zu können.

Ich werde euch diese Elemente liefern und den Umgang mit ihnen erläutern, dann setzen wir sie gemeinsam Stück für Stück zusammen und werden am Ende des Wegs ein schönes Stück Musik wirklich beherrschen - und nicht nur eine Tonleiter.

Jetzt muss ich erstmal zum Baustofflieferanten, bin gleich zurück


--
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\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
21-01-2008, 11:07
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gitwork Offline
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#62
 
Der Grundstein:

[Bild: takt1.gif]

Den hatte Ernie ja gestern selbst rausgehört, er beinnhaltet

1.Gitarrentechnik: Arpeggio: p-i-m-a-m-i
Erläuterung:
p-Daumen
i-Zeigefinger
m-Mittelfinger
a-Ringfinger

2.die harmonische Grundlage des Stücks

e-moll Akkord

3.den Grundrhythmus des Stücks
6/8 Takt

Erläuterung:
Beim 6/8 Takt wird der gleichmässige Achtelpuls der Musik durch zwei Akzente
(starker Akzent auf 1, etwas schwächer Akzent auf 4) in zwei Einheiten aus je drei Tönen gegliedert

Vorgehensweise beim Üben:

jetzt werden viele zwar sofort sagen: was soll ich daran denn üben? nur leere Saiten, wasn Quatsch!

...und verpassen somit ihre Chance auf einen Anruf aus Los Angeles.

1. nur technische Übungen die sehr leicht sind, geben uns die Chance unsere technischen Grundfertigkeiten zu verbessern, weil wir nur so unsere Aufmerksamkeit auf das Wesentliche: die komplexe Bewegung des Körpers lenken können. Wir müssen unseren Roboter gescheit programmieren!
Die Grundfunktionsweise der rechten Hand habe ich noch nicht erklärt, mach ich nachher (muss gleich zur Probe)

2. es handelt sich hierbei um den Grundstein! wenn der Rhythmus nicht hundertprozent genau stimmt, groovt das kein bißchen und jede halbwegs ambitionierte Coverband schmeisst euch sofort raus!!
also: Metronom anschmeissen und seehr selbstkritisch das Tempo kontrolieren ist angesagt! dabei die Akzente beachten, die machen den Takt erst wirklich hörbar.

soweit für jetzt, komme nachher nochmal vorbei...



--
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\"Heisse\" Threads zur Spieltechnik

Intelligent und sinnvoll üben

Musik&Urlaub in der Toskana
21-01-2008, 12:01
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gitwork Offline
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#63
 
... so, wieder da.

Thema: worauf sollten wir achten wenn wir unseren scheinbar so läppischen Grundstein langsam (ja, auch dass noch) üben:

Schauen wir uns nochmal die Betriebsanleitung an, der letzte Auszug auf einer der letzten Seiten dieses threads beschäftigte sich mit der Greiffunktion, diesmal gehts um die Anschlagsfunktion. Manches gilt für beide Funktionen, manches ist unterschiedlich:

Betriebsanleitung der Anschlagshand

1. Die Hand arbeitet am besten als komplett gerundete, leicht geöffnete Faust. Die Finger stehen parallel zueinander und haben etwas Luft, die Fingerspitzen stehen auf einer Ebene so dass sie gleichzeitig die Saiten berühren können. Der Daumen steht als Antagonist gestreckt (wie beim Trampen) in einiger Entfernung von den übrigen Fingern auf seiner Saite.
Eine unabhänge Beweglichkeit aller Finger wurde bei der Konstruktion leider nicht eingeplant, da seinerzeit davon ausgegangen wurde, dass die Hand vorallem dazu dient an Bäumen zu hängen und Feinde zu erwürgen. Unabhängig ist lediglich (und das war schon ein gewaltiger Fortschritt!) Daumen und Zeigefinger. 2.3.+4. Finger hängen zusammen und können schlecht eigenständig bewegt werden, ein Update ist nicht in sicht.

2. Die Hand sollte deshalb stets als eine Einheit betrachtet werden, die Idealstellung sollte nur verändert werden, wenn keine andere Möglichkeit besteht die gewünschte Position einzunehmen.

3. Nur eine Bewegung der Finger ist geeignet die Aufgaben zu erfüllen. Um einen präzisen Betrieb zu gewährleisten, wird empfohlen die Hand nicht zu bewegen! Die benötigte Bewegung ist in erster Linie die Beugung der Finger in Richtung Faust. (Ausnahmen von dieser Regel werden gesondert behandelt) Die dafür benötigte Muskulatur befindet sich an der Unterseite des Unterarms. Um Betriebsstörungen zu vermeiden, wird empfohlen die Muskulatur auf der Oberseite des Unterarms, die für die Streckung der Finger verantwortlich ist, absolut zu entspannen.

Zuwiderhandlungen können bei Streckungen etwa des kleinen Fingers während des Betriebs aufgedeckt werden.

Bei Zuwiderhandlung wird keine Haftung für ernste Schäden wie z.B. Sehnenscheideentzündungen übernommen. Deswegen sollte bei der Programierung komplexer Bewegungsabläufe immer auf grösste Sorgfalt geachtet werden, da die kleinen Bewegungen der Finger schwer spürbar - und somit schwer programierbar sind.

.... soweit ein erster Auszug aus der Betriebsanleitung.

Für das Üben empfehle ich ein nochmaliges Studium der Seite1 dieses threads und nach einer eingehenden Bewegungsanalyse, und praktischen Studiums der \"Betriebsanleitung\" folgendes Training: (jeder Durchlauf ca 1min)

1. Achtel 40bpm+leise
2. Achtel 40bpm+mittellaut
3. Achtel 40bpm+so laut wie möglich
4. Achtel 60bpm+leise
5. Achtel 60bpm+mittellaut
6. Achtel 60bpm+so laut wie möglich
7. Achtel 90bpm+leise
8. Achtel 90bpm+mittellaut
9. Achtel 90bpm+so laut wie möglich

Erster Durchlauf des Zirkels:
stakkato (kurze gedämpfte Tone):
Die Finger stehen auf den Saiten, nur der jeweilige Anschlagsfinger führt den Anschlag aus und kehrt dann wieder auf die Saite zurück

Zweiter Durchlauf:
Die Finger schweben über den Saiten und berühren nur im Moment des Anschlags die Saite

nachdem dieses Training absolviert wurde, legt zur Entspannung den Song auf und Spielt mit gedämpften Saiten (linke Hand auflegen) dieses Arpeggio den ganzen Song durch mit und versucht das Tempo zu halten, das ganze 3x

dann kehrt ihr wieder zu den Hammeron/pull offs zurück

danach empfehle ich eine Pause

dann versucht einen weiteren Versuch einen Schnipsel rauszuhören
Aufgabe: wie heissen die ersten Melodietöne? (also die ersten hohen Töne ab Takt 4)

...dann den ganzen Ablauf nochmal von vorn

viel Spass


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Musik&Urlaub in der Toskana
21-01-2008, 14:49
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ErnieohneBert Offline
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#64
 
Der Ton ist das hohe E aufm 7. Bund gegriffen -> H

Werde später noch editieren und was zu den anderen Aufgaben sagen.

mfG Matze
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Auch wenn wir uns äußerlich unterscheiden, steckt in jedem mehr drin, als es manchmal den anschein hat.


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21-01-2008, 19:37
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gitwork Offline
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#65
 
Thumbs H ist richtig, versuch mal die ersten 6 Melodietöne rauszukriegen.... und nicht mogeln Wink

@all die mitmachen
es wäre schön, wenn ihr eure Zwischenergebnisse einmal pro Woche in die Membersounds postet, so bekomme ich (und alle anderen) einen Eindruck von eurem Spiel und kann konkret darauf eingehen. Öfter macht keinen Sinn und ausserdem glaube ich nicht, dass Manny von einem riesen Haufen Nothing else Matters - Schnipsel begeistert wäre (alle anderen sicher auch nicht)
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21-01-2008, 20:02
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gitwork Offline
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#66
 
Zur besseren Übersicht auch nochmal hier:

Tipps und Tricks zu Hammer on/ Pull off

Abzugs- und Aufschlagsbindungen (so heissen die Dinger auch) sind ne knifflige Sache, die kann man nicht genug üben!

Aufschläge:

mach euch klar: die eigentliche Bewegung kommt nicht nur aus den Fingern, sie kommt idealerweise vorallem aus der Drehung des Unterarms

legt die Hand (gerundet, wie eine geöffnete Faust) vor euch auf den Tisch, so dass die Fingerspitzen auf der Tischplatte liegen. Jetzt dreht den Unterarm 90 grad nach aussen, - die Finger ab, nur der kleine Finger liegt noch.
Dann dreht den Arm wieder nach innen, die Finger klopfen auf den Tisch. Das ist die Grundbewegung, nicht nur die Fingermuskeln arbeiten, die grosse Muskulatur des Arms hilft ihnen bei der Kraftübertragung!

Das ist der Trick bei allen möglichen Techniken: Die Armmuskulatur und die Schwerkraft (Armgewicht) hilft den kleinen Fingermuskeln und der Krampf hat ein Ende!

Die Hand bleibt in ihrer idealen gerundeten Form, die Finger bewegen sich kaum, bleiben in einer elastisch gespannten \"Habachtstellung\" und der Arm verrichtet die Arbeit.

Das ist nicht ganz leicht auf die Gitarre zu übertragen, geht nur mit sehr viel Aufmerksamkeit und Geduld. Probiert es erst mal mit 1+4, da kapiert ihr die Bewegung wegen des längeren Hebels am besten.

Abzugsbindungen

hier schlagt ihr die Saite mit dem Abzugsfinger der linken Hand an. Ein Problem ist oft, (gerade auf der e-Gitarre) dass man dabei die Saite verzieht und ein ungewolltes und unkontrolliertes Bending entsteht. Abhilfe schafft eine Gegenbewegung des Zielfingers. Wenn z.B. 3+1 auf der Saite stehen bewegt sich der 3.F nach unten, während der 1. in einer Bewegung nach oben die Saite festhält. Probiert mal mit dem 1. Finger die Saite unter dem 3. wegzuschieben, dann spürt ihr das Prinzip. So gehen die Bindunge mit der Zeit sehr locker von der Hand.

Grundsätzlich:

locker bleiben, Pausen machen wenn ihr fest werdet, Rhythmisch spielen, (der Rhythmus geht bei den Bindungen oft den Bach runter) und langsam üben!
jede Fingerkombi auf allen Saiten und in allen Lagen üben, so ähnlich wie bei der Spinne.

viel Spass!

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21-01-2008, 20:44
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gitwork Offline
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#67
 
Pull off - Aufgabe:

im Stück (und der nächste Baustein wird sie verwenden) kommen Pull offs auf die Leersaite vor. (z.B.: 7-0 im Intro) Die fühlen sich besonders hakelig an, vorallem wenn sie nicht auf der hohen e-Saite gespielt werden sollen.

übt die also schon mal!

zunächst auf der hohen e-Saite mit jedem Finger 1-0 2-0 3-0 usw,

dann auf der h-Saite das gleiche. versucht dabei zu vermeiden, dass ihr die hohe e-Saite mit anschlagt, ich weiss, das ist nicht leicht. Trotzdem solltet ihr die Saite nicht nach oben (also im extrem 90grad zum Griffbrett) zupfen, sondern so, dass der pull off-Finger nur knapp die e-saite verfehlt. Wenn das e leise mitklingt ist das ok, past harmonisch mit dem h zusammen.


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21-01-2008, 21:11
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ErnieohneBert Offline
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#68
 
naja, mit nicht mogeln ist bisschen schwer. Ich hab das Stück schon ziemlich oft mit Tabs angeschaut und weiß dementsprechend schon viel daher Tongue

Matze
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Auch wenn wir uns äußerlich unterscheiden, steckt in jedem mehr drin, als es manchmal den anschein hat.


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21-01-2008, 21:18
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gitwork Offline
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#69
 
Hier ist der nächste Baustein aus dem Kapitel Bindungen

er stammt auch aus dem Intro

[Bild: abzug0103.gif]

Ablauf:

1. 1. und 3. Finger schweben in der 5. Lage knapp ihren Zielpunkten auf e-und h-Saite

2. m schlägt die e-saite an

3. 1. Finger und a setzen sich gleichzeitig auf die e-Saite und üben langsam Druck auf die Saite aus. Der 3. Finger verlässt seine Position knapp über dem 7. Bund der H-Saite dabei nicht!

4. a schlägt an

5. 1. Finger pull off
Die Bewegung dabei kommt diesmal aus dem Fingergrund- und Mittelgelenk, nicht aus dem Arm, weil sich sonst der 3. Finger von seinem Zielpunkt entfernen, und den Ablauf im Endtempo unmöglich machen würde. Der 3. Finger bleibt weiterhin an Ort und Stelle!

6. 3. Finger und m setzen sich gleichzeitig auf die h- Saite. Der 3. Finger berührt die e-Saite leicht und dämpft sie

7. m schlägt an

fertig

Achtet darauf, dass die Finger sehr nah an den Bundstäbchen stehen!

Übt den Ablauf zunächst ultralangsam, so langsam, dass ihr den Ablaufplan mitlesen könntet.

Fühlt dabei in euch hinein achtet darauf dass ihr bequem sitzt, oder steht, fragt euch dabei: benutze ich wirklich nur die benötigte Muskulatur? Was machen meine Schultern? sind sie ganz entspannt? Seht die Sache als eine Art Meditation, geniesst die Zeitlupe.

Wie es dann mit dieser Bewegung weitergeht, erfahrt ihr morgen.



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21-01-2008, 22:08
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gitwork Offline
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#70
 
@Matze

schon ok, verstehe ... muss ich mir was anderes zu diesem Thema überlegen... wie sehen die ersten 6 Melodietöne als Noten aufgeschrieben aus?

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21-01-2008, 22:12
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ErnieohneBert Offline
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#71
 
Zitat:Original von gitwork:
... so, wieder da.


1. Achtel 40bpm+leise
2. Achtel 40bpm+mittellaut
3. Achtel 40bpm+so laut wie möglich
4. Achtel 60bpm+leise
5. Achtel 60bpm+mittellaut
6. Achtel 60bpm+so laut wie möglich
7. Achtel 90bpm+leise
8. Achtel 90bpm+mittellaut
9. Achtel 90bpm+so laut wie möglich

Worauf ist denn der Teil mit laut, leise, ganz laut bezogen? Auf die Pulloffs? oder auf die 1. Takte?

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21-01-2008, 22:43
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ErnieohneBert Offline
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#72
 
Zitat:Original von gitwork:
@Matze

schon ok, verstehe ... muss ich mir was anderes zu diesem Thema überlegen... wie sehen die ersten 6 Melodietöne als Noten aufgeschrieben aus?

e1 g1 h1 e3 h1 g1 e1

So also die 2. Pulloffübungen geht einigermaßen voran.
Was mir auffällt ist, dass sich der Ton nach nem Pulloff auf ne leere Saite recht \"scharf\" anhört. kA Morgen mal sehen, wies weiter läuft.

Und nu geh ich schlafen, bin heut irgendwo nicht gut drauf, sogar Gitarre kotzt mich ein wenig an Big Grin Vllt sollt ich meinem Hirn einen Tag pause lassen ;-)

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21-01-2008, 22:55
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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#73
 
@ Matze

also dieses Zirkeltraining ist eine Methode, die du auf jede Übung beziehen kannst die du spielst - egal was - halt in mehreren Geschwindigkeiten und Stärken. Das ist viel effektiver und macht auch musikalisch mehr Sinn als immer nur in einer Anschlagsstärke.

Dass du erschöpft bist kann ich verstehen, nach diesen ganzen Ergüssen meinerseits... Pausen sollte man sich immer gönnen wenn man merkt, dass man den Kanal voll hat.

Dass dieser Versuch hier anspruchsvoll ist, und ne Menge abverlangt, war ja klar. Dass es zunächst trockener und steiniger rüberkommt als du vermutet hast, kann ich mir gut vorstellen.

Dass aber der Spass am Gitarrespielen und die Musik nicht zu kurz kommen werden wenn du dran bleibst, kann ich dir versprechen.

@all

dass ich hier weit vorgeprescht bin, weiter als ich es in meinem normalen Gitarrenunterricht tun würde, liegt zum einen sicher an der Distanz dieses Mediums, zum anderen daran, dass ich selbst zur Zeit unter enormen Druck stehe so effektiv wie möglich zu üben. Durch das Schreiben habe ich gemerkt, dass ich selbst die Dinge die ich gelernt habe ernster nehme und staune wie schnell ich vorwärts komme, obwohl ich so oft hier bin und nicht übe.

Ich hätte gerne mal ne Rückmeldung, ob dieser thread auf euch motivierend oder abschreckend wirkt.


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22-01-2008, 00:47
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ErnieohneBert Offline
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#74
 
Also auf mich wirkt er sehr motivierend, weil ich bis jetz schon viel mehr gelernt hab als in 1 Jahr Gitarrenunterricht, was Lernstrategie anbelangt.

Zu diesem Zirkeltraining : Das mache ich schon jeden Tag mit meinen Scalen, klappt ziemlich gut Smile

@Gitwork, ist es normal, dass der Pulloff auf eine nicht gegriffene Saite etwas \"scharf\" klingt?

Und der Pull off von der H Saite, ohne die hohe Saite zu berühren ist gar nicht einfach, würde sagen auf einer Skala 1- 10 : 6-7

Also wie gesagt, heute werde ich nochmal alles auf mich wirken lassen um dann Morgen wieder erfrischt zu starten ;-)

schönen Tag euch allen

Matze
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22-01-2008, 08:50
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gitwork Offline
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#75
 
Heya Matze, das freut mich aber sehr :rotate:

wisst ihr, bei diesem Projekt hier (und in meinem normalen Unterricht auch) habe ich manchmal ein Problem:

Ich weiss nicht, ob ich diese professionelle Arbeitsmethodik Laienspielern, für die die Gitarre ja ein Hobby ist und Entspannung bringen soll, wirklich zumuten kann. Im \"normalen Leben\" passiert oft folgendes:

Gitarrenterricht (auch meiner) sieht, bis auf ganz wenige Ausnahmen, im wirklichen Leben anders aus als hier im thread. Kaum ein Lehrer (auch ich nicht) bringt den Mut auf, einen Schüler der begeistert mit Metallica tabs das Zimmer betritt erstmal so auf \"null\" zu bringen wie ich das hier getan habe. Man fingert gewöhnlich die Sachen erstmal durch, gibt zwar Hinweise, und Übungen auf, aber man weiss ganz genau: der Schüler setzt sich bestenfalls zu Hause hin und versucht das Stück zu spielen - nicht wirklich zu erarbeiten.

Heraus kommt, das der Schüler weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und sich an den schwierigen Stellen quasi die Finger bricht. Die Musik bleibt dabei oft genug komplett auf der Strecke.

Wenn man sich das 25 Jahre angeschaut hat, fragt man sich wirklich wofür man sich sein methodisches Know How eigentlich angeeignet hat.

Dabei bin ich mir sicher, (weil ich es am eigenen Laibe erfahren habe), das ein Vorgehen wie ich es im thread vorschlage

1. viel schneller zum Ziel führt
2. viel mehr Spass macht

als das ewige Wiederholen von Bewegungen die man nicht verstanden hat.

deshalb: @Matze:

Respekt

ich lern von Dir genauso viel wie du von mir


Die Abzugsbindungen auf die Leersaite sind klanglich tatsächlich ein Problem! - für jeden von uns - später dazu mehr. Heute machen wir frei, vielleicht scheint bei euch ja die Sonne genauso schön wie bei mir....

euer glücklicher

Hagen
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22-01-2008, 09:35
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