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Musikindustrie klagt
amadeuslu Offline
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FT 2005 in Seitenstetten - AT
#46
 
Und noch ein paar Links zum Thema:

The Problem with music

Die Gans mit den goldenen Eiern

Und warum sies versaut haben

Alles so nach und nach beim Surfen entdeckt. Viel Spass beim Lesen Smile

Gruss

Wolfgang
29-06-2004, 05:23
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amadeuslu Offline
Boxenträger
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#47
 
Nur mal so, weil ich grad Zeit hab....

Die Musikindustrie betrügt seit 75 Jahren einen Afrikaner aus den Johannesburger Townships um sein Geld.

Eine (kleine) Auswahl der... ähm... Künstler die das Lied \"gecovert\" haben steht hier.



Der Originalartikel wurde auch im deutschen Rolling Stone veröffentlicht und steht da online.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger alle miteinander. Sie lügen, betrügen, stehlen und beuten aus - im Namen, nein, nicht des Herrn, sondern der Künstler und der Kunst.

Vielleicht sollte man die mal mit ihren eigenen Mitteln zur Raison rufen? Ein Künstler, der einigermassen rechnen kann wird sich net mit solchen Winkeladvokaten einlassen - und wenn ers doch tut ist er selber schuld, wenn er über den Tisch gezogen wird.

Ich hab das schon mal in nem anderen Forum gepostet, aber da kommt mir jedesmal wieder die Galle hoch...Angry

Anmerkung: Mit noch ungekühlter Wut geschrieben X(

Gruss

Wolfgang


Aus gegebenem Anlass:
The Lion sleeps tonight - Rechtsstreit

Grade bei superfinden.de gesehen. Na also, es geht doch Thumbs

Gruss

Wolfgang
02-07-2004, 04:45
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Niteblind Offline
Godfather of Music
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#48
 
Die Musikindustrie betrügt seit 75 Jahren einen Afrikaner aus den Johannesburger Townships um sein Geld.

Ich hab den Link nicht angeguckt, aber zweifelsfrei meinst du The Lion Sleeps Tonight. Ob das nun unbedingt ausschliesslich ein hinterhältiger Akt der MI ist bezweifele ich mal.
Sicherlich ist dir bekannt, dass ZA unter der Apartheid der Burensöhne und Engländer gelitten hat.
Dies spielt in diesem Fall mit Sicherheit keine unwesentliche Rolle.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger alle miteinander. Sie lügen, betrügen, stehlen und beuten aus - im Namen, nein, nicht des Herrn, sondern der Künstler und der Kunst.

Purer Unfug (und im krassen Widerspruch zu dem was du vorher geschrieben hast)!
Das wäre als würdest du sagen: Mercedes verkauft Autos viel zu teuer im Namen der Arbeiter aus Sindelfingen.
Das meinst du ja wohl nicht Ernst ?

Vielleicht sollte man die mal mit ihren eigenen Mitteln zur Raison rufen? Ein Künstler, der einigermassen rechnen kann wird sich net mit solchen Winkeladvokaten einlassen - und wenn ers doch tut ist er selber schuld, wenn er über den Tisch gezogen wird.

Das ist Ende 1970 bis in die 80er gemacht worden. Es wurden Independant Labels ohne Ende gegründet um den Grossen die Stirn zu bieten. Die Downloader und Brenner heute machen aber keinen Unterschied, ob sie Madonna oder Pille Palle und die Ötterpötter rippen und verteilen. Somit wird es nichts mehr.
Der Künstler wird letztendlich nicht von der MI sondern vom Konsumenten über´n Tisch gezogen. Es ist dem User nämlich Scheissegal auf welchem Label der Song erschienen ist, ob es bei BMG oder Rod Rec. rauskam und was die CD kostet.
Er brennt es trotzdem und damit hat er nach meiner Meinung jegliche Legitimation verloren sich über Majorlabels aufzuregen.

Der letzte GEMA Jahresabschluss besagt übrigens (was ich auch schon propheziehen habe), dass die GEMA Einnahmen von Livekonzerten inzwischen die von Tonträgerverkäufen übertreffen.
Fazit: Die Produktion von Musik als Konserve wird erheblich zurück gehen (leisten kann sich das dann nämlich nur noch BMG usw., also viel Spass mit Küblböcks Gejaule) und es wird nur noch Live gespielt. Musikaufnahmen bzw. CDs werden im besten Fall nur noch die Wertigkeit von Buttons, T-Shirts usw. haben.

Tut mir echt Leid für die armen Teenager, die zwar kein Geld für Musik ausgeben können, aber für Handys, Klingeltöne, Sneekers, Gras und Alkopops...
Denen muss es wirklich unheimlich dreckig gehen...

Niteblind
06-07-2004, 13:27
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ZinkyWinky Offline
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#49
 
Zitat:Original von Niteblind:
Tut mir echt Leid für die armen Teenager, die zwar kein Geld für Musik ausgeben können, aber für Handys, Klingeltöne, Sneekers, Gras und Alkopops...
Denen muss es wirklich unheimlich dreckig gehen...


Kurz OT:
Also, da ich mich mit 15 Jahren auch noch zu den Teenagern zähle, sage ich jezz einfach mal, das es wohl so Leute gibt, aber garantiert net alle. Ich hasse so Verallgemeinerungen wie \"DIE Teenager\" etc. Das kleine Wörtchen \"einige\" oder \"manche\" kann eie so große Wirkung haben!!

Ich kiffe ich, trink keine Alkopops (Köpi rulez! Smile ) Meine Handykosten halten sich in Grenzen und die Klingeltöne mach ich mir selbst!!


--
Greetz Benedict Zinke!
Visit http://www.benedictzinke.de.vu/grifftabelle.html
06-07-2004, 21:57
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amadeuslu Offline
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#50
 
@Niteblind:

Zitat:Ich hab den Link nicht angeguckt
Aha, naja.

...was Griffiths Motsieloa, the countrys first black producer, a refined classicist who abhorred this cultural slumming....

...Griffiths Motsieloa must have realized hed captured something special, because that chunk of bees wax was shipped all the way to England and shipped back in the form of ten-inch 78-rpm records, which went on sale just as Hitler invaded Poland.

...By 1948, \"Mbube\" had sold in the region of 100,000 copies... and Solomon Linda was the undefeated and undefeatable champion of hostel singing competitionsand a superstar in the world of Zulu migrants

..Pete Seeger, on the other hand, was in a rather bad way. He was a banjo player living in a cold-water flat on MacDougal Street in Greenwich Village with a wife, two young children and no money.... ...Came a knock on the door, and, lo, there stood his friend Alan Lomax... And here they were: ten shellac 78s, one of which said \"Mbube\" on its label. Pete put it on his old Victrola and sat back. He was fascinated... \"Golly\", he said, \"I can sing that\"...
...So the Weavers were dead, but \"Wimoweh\" lived on

um 1960:
By now, almost everyone in America knew the basic refrain... The chant remained unchanged, but the melody - Solomon Lindas miracle melody - moved to center stage, becoming the tune itself, to which the new words were sung: \"In the jungle, the mighty jungle\" and so on....

...After all, what was a folk song? Who owned it? It was just out there, like a wild horse or a tract of virgin land on an unconquered continent. Fortune awaited the man bold enough to fill out the necessary forms and name himself as the composer of some ancient tune like, say, Greensleeves. A certain Jessie Cavanaugh did exactly that in the early fifties, only it wasnt really Jessie at all - it was Howie Richmond under an alias. This was a common practice on Tin Pan Alley at the time... Theres no way Al Brackman could really have written such songs, so when he filed royalty claims with the performing rights society BMI, he attributed the compositions to Albert Stanton, a fictitious tunesmith who often worked closely with the imaginary Mr. Cavanaugh...

...Mbube...was an uncopyrighted song owned by an obscure foreign record label that had shown absolutely no interest in protecting Solomon Lindas rights as a writer. So the Zulus song was tossed in among the Weavers wild horses, and released as Wimoweh, by Paul Campbell... Al, Howie and Pete Kameron divided the standard publishers fifty percent among themselves and distributed the other half to the writers - or in this case, adapters: Pete Seeger and the Weavers. Solomon Linda was entitled to nothing....

...Originally they were going to send the royalties to Gallo, Seeger recalls. I said, Dont do that, because Linda wont get a penny. ....follow the further adventures of Wimoweh, which fell into the hands of RCA producers Hugo and Luigi by way of the Tokens in the summer of 1961.....so they summoned George Weiss, turned Wimoweh into The Lion Sleeps Tonight, and sent it out into the world as a Weiss/Peretti/Creatore composition....

Zitat:Sicherlich ist dir bekannt, dass ZA unter der Apartheid der Burensöhne und Engländer gelitten hat. Dies spielt in diesem Fall mit Sicherheit keine unwesentliche Rolle.
Dies spielt in diesem Fall it Sicherheit eine - wenn überhaupt - unwesentliche Rolle. Sorry, ich kann da nix von Buren und Apartheid erkennen.

Zitat:Purer Unfug (und im krassen Widerspruch zu dem was du vorher geschrieben hast)!

Ich kann da keinen Widerspruch erkennen. Die Aussage bezog sich nicht auf den RS sondern auf die Jungs von der MI.

Zitat:Der Künstler wird letztendlich nicht von der MI sondern vom Konsumenten über´n Tisch gezogen.
Es ist die MI, die sich an den Plattenverkäufen bereichert, nicht der Künstler. Es ist auch die MI, die am Merchandising verdient. Und an den Werbeverträgen. Es sind die Konsumenten, die zu den Konzerten kommen, nicht die MI. Es sind auch die Konsumenten, die die Musik brennen, das ist korrekt. Ich frage mich aber, ob das wirklich so drastisch ins Gewicht fällt. In den USA hat die MI 2003 bei den Tonträgern (inclusive DVD und Video) einen Umsatz von 37 Milliarden $ ausgewiesen... nach Steuern. Eine Steigerung um 17%. Das sind sicherlich nicht die bösen Schwarzbrenner gewesen.

Zitat:Es ist dem User nämlich Scheissegal auf welchem Label der Song erschienen ist, ob es bei BMG oder Rod Rec. rauskam
Das ist verdammt richtig :-D
Zitat:und was die CD kostet
Das ist falsch. Ich bitte zu bedenken, dass die MI die Preise festsetzt, nicht der Künstler.

Zitat:...dass die GEMA Einnahmen von Livekonzerten inzwischen die von Tonträgerverkäufen übertreffen.
Das überrascht mich gar net, ist es doch ein Zeichen, dass der ganze Markt langsam aber sicher wieder zu seinen Ursprüngen findet: Musiker machen Musik, auf Konzerten, in Clubs, in Kneipen, auf der Strasse - wo auch immer. Und damit haben sie sich seit altersher ihren Lebensunterhalt oder ein Zubrot verdient - manche mehr, die meisten eher weniger. Die Musik aufzunehmen und weiterzuverkaufen ist eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Das ist imho gerade in den letzten Jahren viel zu überbewertet worden - wie übrigens auch die Gagen und Forderungen sogenannter \"Stars\" bei Live-Konzerten, die selbst gestandenen Organisatoren das Wasser in die Augen treiben - ich sage nur mal Catering, Unterkunft, Backstagebereich. Auch hier bin ich der Meinung dass die Preise sich in absehbarer Zeit nach unten korrigieren werden.

Aber es ging ja um die MI.

Die Produktion von Musik als Konserve wird erheblich zurück gehen
Das glaube ich nicht. Aber der Vertrieb wird sich verlagern. Bisher hat die MI das im Alleingang gehandelt, ich denke eher dass in Zukunft die klassischen Vertriebswege zurückgehen - das Internet und die Downloadplattformen sind die ideale Möglichkeit dafür. Woran es zur Zeit mangelt ist ein vernünftiges und gerechtes System, die Downloads abzurechnen.
Meine Meinung: In Zukunft wird es noch drei Sachen geben, die Wertigkeit haben. Der Künstler/Musiker, die Aufnahme und Produktion und der Vertrieb bzw. die Downloadserver sind die Kostenfaktoren. Ein einheitliches Bezahlsystem ist imho nur noch eine Frage der Zeit.

Tut mir echt Leid für die armen Teenager, die zwar kein Geld für Musik ausgeben können, aber für Handys, Klingeltöne, Sneekers, Gras und Alkopops
Ich kenne mehr Leute in meiner Altersgruppe (ab 35) die sich Musik herunterladen als Teenis, die Schwarzgebranntes auf dem Pausenhof verhökern. Und die Leute in meiner Altersgruppe kaufen auch durch die Bank etwa 10 bis 15 CDs im Monat - vorzugsweise von denjenigen Künstlern, wo sie sich vorher ein Songfile gezogen haben.

Fazit:
Zitat:Ich hab den Link nicht angeguckt
Dann solltest Du auch keine Vermutungen anstellen. Wink

Gruss

Wolfgang
07-07-2004, 07:47
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Niteblind Offline
Godfather of Music
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#51
 
Nun ja, zu The Lion Sleeps tonight würde ich mal sagen,
zu der Zeit gab es mit 99% Sicherheit in ZA kein Plattenlabel das
von Schwarzen gemanaged wurde. So was lässt sich ein Burensohn doch nicht bieten, ausserdem woher sollte ein nativer Südafrikaner das Geld nehmen um eine Platte pressen zu lassen ?
Deshalb hatte das Label wohl wenig Interesse am Urheberrecht.
Dies ist tatsächlich nur eine Vermutung, aber ich bin mir sicher das da etwas dran ist !
Izizwe ! Wink
P.S. Freitag sind Ladysmith Black Mamabazo in der Fabrik/HH.
Unbedingt hingehen !

Das die Konzertpreise bei grossen Acts (Strolling Bones usw.) purzeln werden, glaube ich erstmal nicht. Bei Kleinen evtl. und bei den ganz Kleinen geht es gar nicht mehr billiger.

Tja, das Internet als Vertriebsweg .... hmm, solange so´n Volltrottel in der PC Welt schreibt, das 99 Cent pro Song beim
iTunes Music Store immer noch zu teuer sei (und das glaubt das Dummvolk (PC Welt Leser) dann ja auch), glaube ich auch daran nicht. Warum soll ich dafür bezahlen, wenn ich es bei Gnutella oder irgenwelchen russischen P2P umsonst bekomme ?

Und OK Zinky Winky, du hast Recht ... es sind nicht nur \"Die Teenager\", sondern schlimmerweise tatsächlich ihre Eltern, Kindergärtner, Lehrer usw., die ihnen dieses (ich nenne es mal)
Fehlverhalten vorführen.

Ich mache für einen Verlag Musik für Kinder Lehr CDs (Wissen für Kinder, Die Reisemaus usw.). Da läuft es folgendermassen: Im besten Fall \"kauft\" sich ein Sozialpäderast die CD und brennt sie dann für jeden Kollegen, der ihm über den Weg läuft und für die Kinder natürlich auch. Das ist kein Scheiss. Bei Besuchen einiger Kindergärten, sah ich Listen an der Tür in die sich alle Interessenten für eine Raubkopie eintragen konnten.

Auch von meinem ehemaligen Bandkollegen Minne (Minne & Die Minnies/Rubberslime) hörte ich das Gleiche.

Meine Nachbarin, unwesentlich jünger als ich, geht in die Bücherei, leiht sich Kinder CDS (und nicht Rolf Bukowski, sondern die guten relativ Unbekannten) und brennt sie ihren Kindern.
Auch wenn ich eine neue CD gemacht habe, fragt sie nicht ob sie mir eine abkaufen kann, sondern ob ich sie ihr brenne !
Ich ernte nur verständnislose Blicke, wenn ich verneine.

Ausserdem mache ich ja auch ab und an nochmal Punk.
Das veröffentliche ich mitunter auf Samplern (Punkchartbusters/Wolverine Rec. usw.).
Diese Sampler sind Doppel CDs mit insgesamt 52 Bands
(auch Bekannte ... Tote Hosen, UK Subs usw.).
Die CDs kosten nur noch 12 € und werden trotzdem gebrannt und mit Sicherheit wird es auch den ein oder anderen Song auf einem P2P Portal zu holen sein.

Ich gehe jetzt seit 10 Jahren arbeiten, weil sich von Musik nicht leben lässt und allen anderen Bands und Musikern die ich kenne geht es mit wenigen Ausnahmen nicht anders.
Was mich da wiederum aufregt ist, dass die mitunter selbst fleissig downloaden und brennen. Da Christiane Krise ! Sad

Kopiert wird schon Lange, aaaaber ... damals musste man noch den Besitzer einer LP persönlich kennen um an die Aufnahmen ran zu kommen, heute weisst du nicht mal mehr auf welchem Kontinent du dich überhaupt rumtreibst.
Will heissen, die Anzahl der Kopien ist dramatisch angestiegen und der Werbefaktor ist nicht ganz ausser Acht zu lassen. Jedoch von Ruhm kann ich mir keine Saiten leisten.

Ich kann mich auch nicht erinnern, damals irgendwann gehört zu haben: Meine LP ist zerkratzt, ich bestehe darauf mir eine Sicherheitskopie in gleicher Qualität machen zu dürfen.
Nein ! Wenn sie einem ans Herz gewachsen ist, bist du los gegangen und hast sie dir eben nochmal gekauft.

Nun ja , genug geschwafelt ... The Times they are achanging ...
finden wir uns damit irgendwie ab und vieleicht gibt es doch irgendwann noch mal eine Lösung, dass es sich für einen Mucker/Band lohnt ins Studio zu gehen.

Aloha
Niteblind
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07-07-2004, 10:51
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amadeuslu Offline
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#52
 
Das erste Studio kam tatsächlich aus England und wurde von einem Italiener importiert, der den Buren Hillbilly-Platten verkauft hat....
Before long he bought his own recording machine and started churning out those Dust Bowl ditties in local languages, first Afrikaans, then Zulu, Xhosa and what have you. His ally in this experiment was Griffiths Motsieloa, the countrys first black producer
Das sieht für mich danach aus, als ob der erste Musikproduzent Südafriaks ein Schwarzer war... :-D

Ja, zu Deinem Beitrag mit dem Schwarzbrennen: ist schon übel, da gebe ich Dir vollkommen recht... ich weiss, dass es auch net immer nur um die aktuellen Sachen geht.
Bei Besuchen einiger Kindergärten, sah ich Listen an der Tür in die sich alle Interessenten für eine Raubkopie eintragen konnten.

Fast habe ich den Eindruck, das wird mittlerweile schon als gesellschaftlich akzeptiertes Kavaliersdelikt gehandhabt. Und das ist nicht OK, keine Frage, schaden die ja nicht nur denjenigen, dies machen, sondern letzten Endes auch sich selbst...

Mir ging es im obigen Post auch mehr um die Industrie als eigentliche, also die richtig grossen Labels, und wie das da hinter den Kulissen abläuft. ICh hab mal ne ganze Weile im vertrieb gearbeitet - damals dachte ich noch, das wäre \"cool\". Aber ha, da hab ich viele Illusionen verloren Sad

Lesenswert und immer wieder gerne angepriesen ist auch der Artikel von Courtney Loves rant on the Major Label Cartell. Findest Du bei A & R online unter \"Articles and Essays\" oder direkt hier . Bisschen nach unten scrollen... Smile

Ich finds übrigens klasse, dass du statt auf der GL lieber als zahlender Gast zum Konzert gehst... das mach ich auch immer so Wink

Gruss

Wolfgang
08-07-2004, 04:52
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Niteblind Offline
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#53
 
Ok, haste wohl Recht, war doch kein Burensohn. Smile


In Sachen Kopiererei würde ich sogar soweit gehen, dass es nicht mal mehr als Kavaliersdelikt, sondern als Legitim angesehen wird.

Niteblind
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08-07-2004, 10:14
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Ralfi Offline
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#54
 
Je öfter ich mir diesen Thread durchlese, um so klarer wird mir, dass mir die Klagen der Musikindustire wirklich wurscht sein können. Angry

Solange \"Musikmanager\" sich auf Hitschreiber und sogenannte Erfolgsgaranten verlassen ...... sind sie verlassen. I)

Ja ...... wenn unsere Kultur sich mehr dem Live Event ..... zu bezahlbaren Preisen ..... hinwendet ..... finde ich da überhaupt nichts schlechtes dran. Im Gegenteil. Rolleyes :-D

--
Ralfi

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amadeuslu Offline
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#55
 
.... eine verwandte Seele... :-D :-D
09-07-2004, 01:52
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Niteblind Offline
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#56
 
Der Fehler bei eurer Denkweise imo ist, dass ihr hinter jeder CD oder sonstigen Tonträger immer gleich einen Riesentross an Managern usw. vermutet. Dem ist durchaus nicht immer so und sie sind auch nicht \"alle\" nur Schmarotzer, sondern mitunter durchaus Notwendig. Je grösser der Erfolg wird, desto unübersichtlicher wird alles und desto weniger ist es allein zu schaffen.
Ist der Erfolg nicht so gross, ist es auch nicht wenig Arbeit, weil
du ja Erfolg haben willst und dementsprechend Tätig werden musst um z.B. Fanzines usw. zu bemustern usw..

Aus diesem: Wenn es wieder dazu kommt, dass man in Konzerte
gehen muss um Musik zu hören zu bezahlbaren Preisen, ist das schön.
Frage: Was ist denn ein bezahlbarer Preis ?

Ich habe einmal einem \"Gast\" richtig auf die Fresse gehauen (ohne Scheiss), weil er die 99 Pfennig Eintritt im Störtebeker/Hafenstrasse (Soli Konz) nicht bezahlen wollte und mich obendrein als Kapitalist beschimpfte.
Es war genau dieselbe Mentalität bei dem Typen, wie heute.

Ausserdem: Zu glauben dann würden sich wieder \"Musiker\" (Leute die ein Instrument beherrschen) durchsetzen, halte ich für Wunschdenken. Natürlich werden auch weiterhin Playback und Halbplayback Konzerte gegeben. Und natürlich haben Technokraten ein Power- oder Notebook auf dem sie ihr zu Hause
vorgefertigtes Zeug als Liveperformance abfeuern.

So einfach wird es leider auch nicht.

Hat einer von euch schon mal eine Tour für s/eine Band gebucht ?
Wisst ihr eigentlich was für ein Haufen Arbeit das ist ?
Feierabend ? Unfug, die Veranstalter sind abends auf den Beinen,
d.h. deine Fernsehabende kannste vergessen und du brauchst schon wieder einen Nichtmusiker, der das für dich übernimmt, denn du bist dann mit deiner Band Übungsraum.

Ich rede hier immer vom semiprofessionellen Bereich und nicht von Feierabendkapellen, die für Freibier einmal im Jahr in ihrer Lieblingskneipe um die Ecke spielen und sich von ein paar Freunden abfeiern lassen. Denen kann es sowieso egal sein ...

Meine Erfahrung sagt mir obendrein, dass \"der Musiker\" an sich eine faule Sau ist und mit dem ganzen Kram eigentlich auch gar nichts zu tun haben will (Ausnahmen bestätigen die Regel).


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09-07-2004, 12:25
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Ralfi Offline
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#57
 
@Niteblind:

In der freien Marktwirtschaft ist ein bezahlbarer Preis das, was ein Kunde bereit ist, für eine Leistung oder Ware auszugeben. Wink

--
Ralfi

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Niteblind Offline
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#58
 
Tja, also NIX !

Na, ich glaube euch interessiert es gar nicht wirklich, sondern ihr wollt nur hirnlos auf irgendwelchen Prügelknaben (MI) rumkloppen. Ja, die MI hat Fehler gemacht und sie sind auch nicht auf dem Wege der Besserung. Aber ein Totalboykott ist einfach falsch und bringt genau das Gegenteil von dem was erreicht werden soll.
So jetzt hab ich endgültig keinen Bock mehr hier was zu schreiben. Ist ein bisschen wie ahnungslosen, pubertierenden Teenagern irgendwas erklären zu wollen.
Es kommen keine Argumente, sondern WischiWaschi a la:
Bezahlbare Preise sind, was der Kunde auszugeben bereit ist.


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Ralfi Offline
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@Niteblind:

Ich danke dir für dein Engagement ...... aber deine Schlüsse teile ich nicht. Du beklagst z.B., dass die Kundschaft (Teenager) kein Geld für Musik sondern für andere Dinge ausgeben.

Kein Kunde auf dieser Welt lässt sich vorschreiben, wofür er sein Geld ausgibt ...... noch läßt er sich gerne belehren, ob das was er sich anschafft vernünftig ist oder nicht.

Und bevor er sich zum Kauf entscheidet wägt er ab, ob ihm die Sache den Preis wert ist. Das ist nicht wischiwaschi sondern tägliche Praxis.

Wer in der Lage ist, sich mit dieser Realität konstruktiv auseinander zu setzen wird den Vorteil haben. Wer nicht, wird weiter jammern und klagen.

--
Ralfi

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startom Offline
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#60
 
Zitat:Original von Niteblind:

So jetzt hab ich endgültig keinen Bock mehr hier was zu schreiben. Ist ein bisschen wie ahnungslosen, pubertierenden Teenagern irgendwas erklären zu wollen.

Der Eindruck, den ich schon seit einiger Zeit von dir gewonnen habe, ist wieder mal bestätigt worden, Niteblind.
Respekt für deine sachlichen Ausführungen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir ahnungslosen und pubertieren Teenager (vielen Dank für die Verjüngung) dir in Anstandsdingen ein wenig was voraus haben.




--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
[Bild: flag11.gif]
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