Leider ist es genau entgegengesetzt. Die leistungsaufnahme ist entscheidend, der Amp muss mindestens die Leistung bringen können, die die Box braucht. Je weiter dera Amp an seine Leistungsgrenze kommt, desto mehr Klirr produziert er, das Signal wird also verfremdet. Grundsätzlich kann man also für eine unverfälschte wiedergabe davon ausgehen, dass der Amp zumindest die Leistungsaufnahme der Box stillen muss, besser mehr. Im Beschallungsbereich gibts die faustformel, doppelte Ampleistung.
Im gitarrenbereich gibts allerdings ein paar andere Faktoren. Hier kann es gerade interessant klingen, wenn der Amp weit über seiner Grenze betrieben wird...da gibts allerdings keine Regel.
Wichtig ist folgendes:
Leistung hängt vom Verbraucher ab. Wenn man nen 1000W Scheinwerfer an eine Steckdose anschließt, werden 1000 Watt geleistet. Schließt man 4davon an, werden 4000watt geleistet, dann ist aber die Leistung die die Steckdose hergeben kann zu Ende, da hier maximal 3,6kw gezogen werden können, also fällt die Sicherung. Der Verbraucher definiert die Leistung, wenn man also an nen 100 Watt Amp ne 30 Watt Box hängt, wird der Amp also weniger Leistung abgeben, als mit ner 100 Watt Box. Tatsächlich nimmt ein Lautsprecher auch eher Schaden, wenn der Amp an seiner Leistungsgrenze ist, weil dann Signale entstehen, die mit dem Ursprungssignal nichts mehr zu tun haben...im Zweifel sogar Quasi-Rechteckspannung. Das kann einen Speaker in kurzer Zeit ins Nirvana schießen.
...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
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