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Musiktheorie Teil 5: Die Praxis
AndyTheke Offline
Godfather of Music
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#1
RE: Musiktheorie Teil 5: Die Praxis
Hallöle,

tja, der Name dieses Threads hat euch hoffentlich verwundert. Es soll doch um Theorie gehen, was meint der Kerl mit Praxis?

Jetzt soll es um die Anwendung des Gelernten der Teile 1-3 gehen, und zwar im Hinblick auf den Bereich, der uns wohl alle am meisten interessiert, das Mit- oder Nachspielen von Songs.

Wie finde ich die Akkorde eines Songs heraus, der nicht so einfach wie Smoke on the Water ist?

Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass es heute ausschließlich um Lieder in Dur-Tonarten gehen soll, Songs in Molltonarten kommen später mal dran, da fehlt mir gutes Material. Noch.

Kurz zur Wiederholung, der Akkord auf dem Grundton heisst Tonika (T),
2. Stufe Subdominantparallele (Sp),
3. Stufe Dominantparallele (Dp),
4. Stufe Subdominante (S),
5. Stufe Dominante (D),
6. Stufe Tonikaparallele (Tp),
7. Stufe (mit Erweiterung) Dominant-Sept-Akkord (D7).

Ich werde die Abkürzungen ab jetzt benutzen !!!
Anmerkung: Natürlich gilt, wie in der Akkordnotation, Großbuchstabe=Dur, Kleinbuchstabe=Moll. (Beispiel: Sp: Die Subdominante ist Dur, die Parallele Moll, in einer Molltonart heisst die Subdominantparallele sP)

Ein Hit kommt fast immer mit 3 Akkorden aus: T S D. diese können in Reihenfolge und Dauer variiert werden.

Anmerkung: versucht, die Beispiele auf der Gitarre mitzuspielen, damit bekommt ihr ein Feeling für die Folgen... (Sind alles youtube-Links)

Ich habe dazu ein Beispiel gefunden:

T S D S T S D D... die ganze Zeit geht das so....
Soundfile (Song ist in D-Dur) Anmerkung: Die T wird in der ersten Umkehrung gespielt, klingt also fast wie ein F#-Dur Akkord... Natürlich, Umkehrungen kommen später Smile

Oder dieser Song hier: TT SS DD S D TT SS DD S D TT SS DD S Sp D Sp D SD
Soundfile (Song ist in G-Dur)

Dieser Song geht: T T S D T T S D T T S D (In A-Dur) Soundfile ...wobei die Dominante in der 2. Hälfte ihres Erklingens zum D7 wird (klingt fast wie die S)

Beim Raushören von einem Song kommt man erstmal oft mit den 3 Akkorden aus.

Es gibt allerdings auch Akkordfolgen mit Hitgarantie:

T Tp S D dürfte euch als Akkordfolge bekannt sein:
In C-Dur C a F G, in G-Dur G e C D (weitere Tonarten klärt der Quintenzirkel)

Von dieser Akkordfolge gibts es eine Spielart, in der statt der S die Sp genommen wird, klingt auch nach Hit. Die Band Squeezer hat es geschafft 2 bekannte Songs NUR mit dieser Akkordfolge und der Spielart zu machen. Eine tolle Leistung, weil sie auch beide in A-Dur sind ;D ;D

Soundfile 1 Soundfile 2

Es ist ja nicht so, dass die Band nur A-Dur spielen kann... Nein, die nehmen diese Folge auch mal in B-Dur... Soundfile Smile) Smile) Smile) Smile) Smile) Smile)
Wie gesagt, eine Akkordfolge mit Hitgarantie *ggg

Achtet mal beim Radiohören darauf, wie viele Songs nach diesem Schema gehen, oder auch die Schemata mischen. Schaut euch mal den Song \"Im Wagen vor mir\" an (den müsste jeder kennen).

Achja, noch ein Beispiel: Soundfile Hier solltet ihr mal selber herausfinden, welche Tonart der Song hat, gibt auch nix zu gewinnen, versprochen :-p :-p :-p :-p :-p :-p

Wenn man nun die Akkordfolgen (als Funktion) hat, kann man mit Hilfe des Quintenzirkels wunderbar einfach von einer in die nächste Tonart fröhlich rumtransponieren. Einfach den Quintenzirkel im Geiste drehen, und munter weiterspielen...


Zum Mitspielen oder Raushören eines Songs ist es erstmal wichtig, die Tonart herauszufinden. Ich starte meist so, dass ich auf den Basssaiten (3 s, stimmt das???) hin und herwuschele, bis ich mal nen Ton habe, der passt. Von daaus geht das meist ziemlich zügig voran. Ich arbeite meist erst übers Ohr, d.h. ich höre mir die Funktionen raus, danach spiele ich die Songs in meiner Lieblingstonart nach, weil mir G-Dur eben besser liegt als bspw. Ais-Dur (Nicht so anstregend beim Greifen *ggg).
Natürlich gibt es da Grenzen, klar. Ich weiss noch, wie lange ich an Crying von Aerosmith probiert habe, weil die da echt durch die Tonarten springen, dass es ne wahre Pracht ist.

Viele wundern sich immer, wie viele Songs ich am Lagerfeuer begleiten kann. Kann ich auch, denen fällt bloß nicht auf, dassich teilweise die Lieder noch nie vorher gespielt habe. Achtet beim Radiohören mal genau auf die Akkordfunktionen und die Melodielinie. Man kann (tatsächlich !!!) an der Melodielinie im voraus hören, welcher Akkord als nächstes kommt. Das kann ich bloß nicht in Worte fassen, wie das geht, da müssten auch so viele Soundbeispiele auf den Server, dass mein Speicherplatz nicht ausreichen würde. Bei konzentriertem Musik-ZU-hören kann man das aber auch erlernen.

So, ich wünsche euch viel Spaß beim Testen dieser Erklärungen, hört mal der Musik im Radio ordentlich zu, dann könnt ihr nach der Fahrt von der Arbeit/Schule nach Hause jeden Tag 3 Songs mehr *ggg

Gruß
--
Prost Bier

Und nicht vergessen: Forumtreffen 23. - 25.5.03 in Braunschweig


Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und bedarf keiner Unterschrift!
20-11-2002, 21:16
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RE: Musiktheorie Teil 5: Die Praxis - von AndyTheke - 20-11-2002, 21:16
[Kein Betreff] - von guybrushThreepy - 20-11-2002, 23:39
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