ov1667
Godfather of Music
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@shunika
Moin,
die beiden von dir ausgesuchten Pickups sind, wie Ghetto schon geschrieben hat, für deine Klassik völlig ungeeignet.
Du kannst entweder einen Stegtonabnehmer (Piezo) oder ein Kontaktmikrofon verwenden.
Piezos nehmen die Saiten- (teilweise auch Korpus-) Schwingungen auf und wandeln sie direkt (leise) oder zusätzlich aktiv verstärkt (besser, weil Signal an der Gitarre noch verändert werden kann) in ein Signal für den Verstärker um. Sie klingen oft relativ hart und nehmen dir Unterschiede in der Anschlagshärte ein wenig übel (starke Lautstärkenschwankungen). Gute Systeme haben Einzelpickups für jede Saite (Shadow, L.R. Baggs)
Etwas \"sanfter\" klingen Kontaktmikrofone, die die Korpusschwingungen an der Decke (oder auch an mehreren Positionen im Korpus/Hals) abnehmen.
Zusätzlich kann man auch noch ein Kondensatormikro in die Gitarre \"stecken\" um durch Mischung mit dem jeweils anderen Pickup ein breiteres Soundspektrum zu erhalten.
Das alles sind keine preiswerten Möglichkeiten (ab ca. 80€ aufwärts). Allerdings klingen Billigpickups gerade an Klassikgitarren nach meiner Erfahrung eher \"plastikartig\".
Für Homerecording wäre meine Empfehlung ein vernünftiges Mikrofon. Vorteile:
- keine Eingriffe an der Gitarre
- viele Regel- und Soundmöglichkeiten durch Veränderung der Mikrofonposition
- oft natürlicherer Klang als ein eingebauter Pickup.
Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
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(Jean Paul)
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25-08-2007, 14:32 |
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