Sodele... nun mal eine fundierte Antwort (hehe... das war ein Scherz ;-) )
Prinzipiell sind Netzteile mit einem echten Trafo den kleinen Schaltnetzteilen (die kleinen, leichten Wandwanzen die man vom Handy usw. kennt) vorzuziehen. Bauartbedingt haben Netzteile mit Trafos eine Art natürlichen Hochpassfilter eingebaut. Die Schaltnetzteile holen aber langsam auf...
Beispiele:
A: 1 Standard-Netzteil (Boss o.ä.) mit ein paar analogen FX... Null Problemo.
B: 1 Standard-Netzteil (Boss o.ä.) mit ein paar analogen FX und einem digitalen FX kann schon Probleme geben, muss aber nicht unbedingt. Ich denke das hier trifft auf dein Setup zu. An deiner Stelle würde ich mal 2 normale, mit Trafos bestückte, 9-Volt-Wandwanzen nehmen. Einen nur für das digitale FX, das andere für den Tuner, Volume-Pedal und die Zerre. Nur mal zum Testen...
C: 1 Standard-Netzteil (Boss o.ä.) mit ein paar analogen FX und mehr als 1 digitalen FX... gibt auf jeden Fall Probleme. Es reicht dann auch nicht, dass ein Netzteil "isolierte" oder pseudo-"galvanisch"-getrennte Ausgänge hat. Die hochfrequenten Anteile, die sich auf die Gleichspannung legen bekommt man nicht mehr herausgefiltert. Man benötigt Netzteile, die schon am Eingang getrennt werden. Deshalb gehen einige Hersteller dazu über, größere Netzteile mit mehreren Netztrafos zu bauen (es gibt auch Selbstbauanleitungen). Dabei sollte ein digitales FX immer nur an einem dieser Stränge hängen.
Bei Musicstore ist solch ein Netzteil erhältlich:
Fame DCT-200. Es hat einen Trafo mit mehreren Sekundärspannungen und separaten Spannungsreglern, was quasi der Verwendung von mehreren einzelnen, trafobestückten Netzteilen gleichkommt.
P.S.: Das Netzteil, das Oslo da hat, ist in der Tat grottig. Da kommen nämlich gar keine 9 Volt raus, da eine "Schutzdiode" die 9-Volt auf 8,3 Volt herunterzieht. Man kann das natürlich pimpen, wenn man weiß, wie :-) ... Ansonsten kann man an dem Ding auch nur max. 1 digitales FX anschließen.