gitwork
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05-02-2008, 07:27 |
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2Julia
Fingerpicker
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@ Gitwork
Ich habe mir den neuen Baustein angeschaut bzw. angefangen ihn zu üben .
Die linke Hand (bei mir die Greifhand) finde ich leicht, den Finger jeweils liegen zu lassen, ist kein Problem. Beim Pulloff mache ich die Bewegung aus dem Finger, sie aus der Armbewegung zu machen erscheint mir unsinnig, da der Ringfinger liegen bleiben soll, und daher der Bewegungsspielraum eingeschränkt ist. Ist das richtig so?
Zuerst dachte ich, dass die rechte Hand ein Problem wird, aber das geht auch ganz gut. Allerdings bin ich nicht zufrieden mit den Betonungen. Der Wechsel von Achtel- und Sechzehntelnoten klappt gut, aber ich kriege es noch nicht so richtig hin, den 6/8 Takt mit der eins und vier hörbar zu betonen, besonders im ersten Takt. Hast du einen Tip, wie ich das üben kann?
Insgesamt finde ich diesen Baustein bisher den mir am wenigsten eingängigen. Nicht von der Technik her, aber vom Klang. Das liegt wohl auch an dem Betonungsproblem.
Gruß, 2Julia
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06-02-2008, 19:14 |
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gitwork
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@ 2Julia
Ich habe mir den neuen Baustein angeschaut bzw. angefangen ihn zu üben
super, freut mich sehr wie konsequent du dran bleibst, obwohl ja NEM noch nicht mal ein Lieblingsstück von dir ist...
Die linke Hand (bei mir die Greifhand) finde ich leicht, den Finger jeweils liegen zu lassen, ist kein Problem. Beim Pulloff mache ich die Bewegung aus dem Finger, sie aus der Armbewegung zu machen erscheint mir unsinnig, da der Ringfinger liegen bleiben soll, und daher der Bewegungsspielraum eingeschränkt ist. Ist das richtig so?
Ja! Übergeordnete Armbewegungen sind gut, aber es wäre Blödsinn deswegen zu behaupten, man könne sie in jeder Situation uneingeschränkt nutzen. Die Pull-Off Bewegung kommt in diesem Fall optimaler Weise hauptsächlich aus der Hand. Der Handballen bewegt den komplett gebeugten kleinen Finger parallel zum Griffbrett von der Saite.
Zuerst dachte ich, dass die rechte Hand ein Problem wird, aber das geht auch ganz gut.
Das ist schön, ich möchte hier für alle darauf hinweisen, dass der rechte Hand Fingersatz nicht der allein seeligmachende Fingersatz ist. Es gibt auch andere Lösungen, die individuell zu treffen sind. Wichtig ist aber, dass man sich für eine Möglichkeit entscheidet und nicht von dieser gefundenen Lösung abweicht!!
Allerdings bin ich nicht zufrieden mit den Betonungen. Der Wechsel von Achtel- und Sechzehntelnoten klappt gut, aber ich kriege es noch nicht so richtig hin, den 6/8 Takt mit der eins und vier hörbar zu betonen, besonders im ersten Takt. Hast du einen Tip, wie ich das üben kann?
Eine Schwierigkeit dabei ist sicher, dass die betonte \"4\" im 1. Takt nur durch einen Ton gekennzeichnet ist, die 5+6 durch komplette Akkorde. Das ist natürlich betonungstechnisch nicht unproblematisch. Konzentriere dich zunächst mal nur darauf, die drei Akkorde auf 5-6-1 als Crecendo zu spielen. Spiel die \"5\" bewusst leise und ziele auf die betonte 1 in Takt 2, das ist musikalisch das Wichtigste Merkmal bei diesem Baustein.
Insgesamt finde ich diesen Baustein bisher den mir am wenigsten eingängigen. Nicht von der Technik her, aber vom Klang. Das liegt wohl auch an dem Betonungsproblem.
Ja, das glaube ich auch, bin gespannt wie sich die oben genannte Vorgehensweise auswirkt...
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07-02-2008, 00:14 |
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gitwork
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@2Julia
Deine Frage ist berechtigt. Ich habe im ersten Baustein die Doppel-Daumen Anschläge gewählt, weil dort im ersten Teil der e-moll Akkord in der VII Lage komplett arpeggiert wird und es sich anbietet hier den Daumen \"durchzuziehen\" d.h. ohne abzusetzen über die Saiten zu führen. (Etwa wie bei der \"Sweeping Technik mit dem Plektrum) Im zweiten Teil dieses Bausteins ist das bei den folgenden Akkorden auch möglich (aber nicht unbedingt erforderlich).
Im neuen Baustein ist dieses \"Sweepen\" beim G-Dur Akkord nicht möglich, da du eine Saite auslassen mußt. Hier bietet sich der von mir genannte Fingersatz p i m+a an. (Dass der i-Finger dabei die D-Saite anschlägt tut nichts zur Sache, alle Finger können alle Saiten anschlagen)
Wenn man beide Bausteine aneinander reiht, stellt sich aber schon die Frage, ob der Fingersatzwechsel Sinn macht. Ich glaube es ist besser schon im ersten Baustein bei den letzten 2 Akkorden mit p i m+a zu arbeiten.
Du siehst also: Jedes Verfahren hat seine Tücken und wenn man die Einzelteile zusammensetzt sollte man überprüfen, ob irgendwelche Ungereimtheiten im Fingersatz auftauchen. Eine solche Ungereimtheit hast du hier aufgedeckt.
Für alle Fingersätze die man in Noten findet gilt: Überprüfe kritisch ob sie Sinn machen und für dich geeignet sind, es gibt immer mehrere gute Möglichkeiten und häufig findet man nicht die besten Möglichkeiten im Druck...
vielen Dank für deine guten Fragen
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07-02-2008, 23:26 |
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