ov1667
Godfather of Music
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Moin,
naja, es gibt durchaus sehr teure Gitarren mit Nullbund (z.B. Sanden) aber so richtig durchsetzen tut sich das nicht.
Ehe ich mir einen Nullbund auf eine Gitarre baue, wechsle ich lieber das Material von Steg und Sattel ... aber Metall wäre da nicht mein Favorit
Gruß, Jens
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(Jean Paul)
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05-06-2007, 07:44 |
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babarossa
Godfather of Music
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Ich denke nicht, dass durch einen Metallsattel ein vergleichbarer Effekt zu erzielen ist, da die Auflage- und Reibeflaechen (u.a. auch an den Seiten der Saiten (Wortspiel! )sich doch Stark unterscheiden.
Interessanter waere es vielleicht, den Sattel zu versetzen und einen Nullbund nachzuruesten. Ich hab ueber sowas an meiner Tele schon mal nachgedacht. Die soll ja eh \"umbehalst\" werden. Da das ganze aber nicht so ganz trivial scheint, liegt es erstmal bis zum Bastelwinter auf Eis.
Welche Auswirkungen solche Veraenderungen, u.a. an der Kopfplatte, noch haben, ist nicht so ganz absehbar. Daher sollte man da vielleicht abwaegen, ob der Klanggewinn Aufwand und Risiko tatsaechlich rechtfertigen.
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05-06-2007, 09:05 |
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Magic
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Hmmm - ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Rollensattel wie bei meiner Fender auch auf einer Akustik gut funktionieren würde - da klemmt nix, man kann sauber stimmen und die Saite liegt perfekt auf...
Ich hab das mal eben auf meiner Akustik \"montiert\"...
...kommt doch gut, oder?! Sieht irgendwie aus, wie ein Teenie mit Zahnspange, aber es wäre echt mal ein Versuch wert, oder?!
Gruß Dietmar
PS: Ich poste die Antwort auch im FiPiFo...
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05-06-2007, 11:33 |
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Magic
Kammbläser
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Hi Bushi,
wo man einen Rollensattel herbekommt?! - Keine Ahnung...
ABER: Ich hab da schon noch so meine Bedenken - und zwar wegen des schrägen Saitenzuges... Bei der Strat laufen die Saiten \"gerade\" drüber und die Saite bleibt in Balance zwischen den zwei Kugeln.
Bei der Akustik (zumindest bei den meisten) laufen die Saiten nach dem Sattel zu den Mechaniken hin ja seitlich weg. Und durch die Saitenspannung denke ich, schlüpfen die aus der \"Kugelführung\" nach oben weg. Auch wenn vorne solche Kerben sind, die die Saiten daran hindern, danz auszubrechen. Ich denke, der Rollensattel sollte hinten auch noch seitliche, schön abgerundete Führungen haben, oder man müßte in der Kopfplatte für die extrem nach aussen zeigenden Saiten solche kleinen Führungszylinder einbauen... Hoffe, dass das jemand versteht (was ich hier von mir gebe) *ggg*
... also die Saiten sollten durch diesen Rollensattel gerade hindurch geführt werden und erst danach über kleine Stifte oder ähnliches umgelenkt werden..
Gruß Dietmar
Edit: Ähmm... hier KLICK wäre einer, oder der hier: KLICK
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05-06-2007, 15:22 |
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babarossa
Godfather of Music
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Der Sound wird sich mit Sicherheit aendern, in Richtung Nullbund wohl eher nicht. Wahrscheilich wird er einfach nur \"duenner\". Somit also knapp am Ziel vorbei.
Ich habe aufner E-Gitarre eine Rollerbridge montiert und festgestellt, dass sich der Sound doch recht deutlich veraendert, weil natuerlich auch weniger Energie zwischen Saiten und Korpus (im Falle des Rollensattels waers der Hals) vorhanden ist. Ein Grund ist, dass die Rollen ja locker (drehbar) da drauf sitzen).
Beim Nullbund ist es aber ja so, dass trotzdem noch ein \"echter\" Sattel, also mit groesseren Flaechen, an der Klampfe werkelt.
Hier geht es ja eher darum einen weiteren Bund anzubringen, der den anderen moeglichst aehnlich ist (z.B. bzgl. der Kontaktflaeche). Im Idealfall ist der Saitendruck auch dem Druck, der auf den anderen Buenden beim Greifen entsteht, aehnlich.
Ich glaube nicht, dass das das (dass³ - wie originell ) ist, was willst. Also ich wuerds nicht machen.
Das mit dem Rollensattel solltest du sehr gut ueberlegen. Eine Frage ist, ob diese Teile, die ja eigentlich fuer E-Gitarrenhaelse gemacht sind, auf der akkustischen ueberhaupt passen. Von Holzarbeiten (Nut verbreitern und/oder vertiefen) ist wohl auszugehen.
Ach ja, die Teile gibt es z.B. beim Rockinger, Musik Produktiv hat auch welche.
Ich ueberschlage mal was zu tun waere um einen Nullbund \"nachzuruesten\":
- Verbreitern - eventuell auch vertiefen - der Sattelnut, der neue oder alte Sattel muss ja weiter Richtung Kopfplatte
- \"Verfuellen\" der alten Sattelnut - z.B. mit einem Stueck Holz eingepasst.
- Saegen eines Bundschlitzes
- Bundieren des Nullbundes (ihn also \"in Form klopfen\")
- Abrichten - hierbei eventuell gleichnen kompletten Fretjob machen (lassen)
Eventuell koennte man nur die Sattelnut verbreitern (oder den Sattel sogar einfach nur schmaler machen) und den neuen Bund direkt an den Sattel setzen. Der Aufwand waere sicherlich deutlich geringer. Ich wuerde aber ehernen Millimeter Luft zwischen Sattel und Bund lassen.
Beiner E-Gitarre mit Schraubhals mag das noch gehen (deswegen hab ichs auch noch nicht komplett verworfen ). Im schlimmsten Fall kommt der verbastelte Hals inn Ofen und ein neuer dran. Beiner akkustischen mit eingeleimtem Hals sieht das ganze schon eutlich anders aus.
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05-06-2007, 16:05 |
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