Moin,
mir sind hier ein wenig zu viele Mutmaßungen in den Posts
Aus meiner Erfahrung heraus (Yamaha Silent Steel)_klingt die Yamaha am Verstärker besser als die meisten Elektroakustischen Gitarren (Vergleich mit Cort, Rainsong, Ibanez mit Fishman bzw. Ibanez PUs). Der Pickup ist ein modifizierter L.R. Baggs. Das allein ist schon eine Klasse für sich. Außerdem \"stört\" kein Korpus, der auf der Bühne leicht zu Rückkopplungen führen kann.
Der Sound ist sehr natürlich (nicht so midiartig wie eine gemoddelte Line6). Die Effekte beschränken sich auf einen 2-stufigen Hall und aktive Klangregelung.
Beim leisen Üben hat man nicht nur den Vorteil, dass die Silent (selbst bei hartem Anschlag) nicht lauter ist, als eine ausgestöpselte E-Gitarre. Man kann auch über den regelbaren Line-In-Eingang Musik von anderen Quellen (PC, CD, ...) einspielen und so z.B. zu Originaltracks oder 2. Stimmen üben.
Die Silent lässt sich demontieren (Rahmenelemente) und ist somit sehr gut zu transportieren.
Nur positiv?
Die Gitarre ist (Yamaha ...) solide verarbeitet. Allerdings schnarren an meiner Silent manchmal die Mechaniken.
Die fehlende Korpustiefe ist gewöhnungsbedürftig. Ich spiele die Silent auch im Sitzen mit Gurt.
Die Bühnentauglichkeit halte ich für gut. Allerdings benötigt die aktive Elektronik eine Batterie (9V, bei Hall 2 Stunden Lebensdauer) oder ein Netzteil (kurze Leitung).
Fazit: die Silent ist für mich kein vollwertiger Ersatz für eine Akustik. Da ich oft unterwegs bin, nehme ich dieses \"kleine Paket\" aber gerne mit, um auch abends im Hotel nicht auf Entspannung verzichten zu müssen.
Für den \"eingefleischten Akustiker\" fehlt so einer Gitarre natürlich ein wenig die Seele aber bei geschlossenen Augen ist der verstärkte Klang wirklich sehr gut.
Ein Soundbeispiel ist in den MS. \"Caravan\" habe ich ohne Effekte direkt über den Mixer in den PC eingespielt.
Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952