Da bin ich nur froh, dass wir den nicht mehr brauchen.
Und so sehr unterscheidet sich unsere heutigen Bezeichnungen auch nicht, nur dass wir schneller wissen, um was für einen Akkord es sich handelt.
[song]
Ein C im Generalbass (CEG) ist auch als Akkord ein C
6
Ein E (EGC) ist C/E (C-Dur mit E im Bass)
6
4
und ein G (GCE) ist ein C/G (C-Dur mit G im Bass)
Also bloß Umkehrungen von C-Dur.
[/song]
Da 3 und 5 (Quinte und Terz) fast in jedem Akkord vorkommen, hat man die (wie heute auch) nur dann aufgeschrieben, wenn es zu Verwechslungen kommen konnte.
Für einen Orgel- bzw. Klavierspieler mag ein Generalbass interessant sein, da ältere Werke nur mit einer Notenlinie (und zwar den Bass) und der Melodie selbst auskahmen. Die Zwischentönte mußte sich der Tastenspieler selbst errechnen. (Das kann ganz schön viel Kopfarbeit sein. Wie gesagt, unsere Akkordbezeichnungen sind da viel einfacher)
Für uns wäre es nur interessant, wenn wir ein paar klassische Stücke wie Kirchenlieder oder so was spielen, wofür es noch keinn mehrstimmigen Notensatz gibt.
Sonst lohnt sich meines Erachtens nicht die Mühe, sich näher damit zu befassen.
Gruß Mjchael
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