ov1667
Godfather of Music
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Moin,
die \"Lehrbuchhaltungen\" (ob nun Gitarrenhaltung, Fingerhaltung, ...) haben sicherlich ihren Sinn. Solange du mit deinem Stil nicht an irgendwelche Grenzen stößt ... warum ändern?
Dir fällt es sicherlich leichter, Saiten zu treffen, wenn du die Finger zur Orientierung auflegst. Allerdings könnte das auch deine Bewegungsfreiheit einschränken. Stört es dich? Dann versuche doch mal, nur einen (z.B. den kleinen) Finger aufzulegen.
Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
A flat minor!
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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12-11-2007, 12:22 |
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reliewsche
Godfather of Music
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Registriert seit: Aug 2006
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Sodele. Ich habs heute Mittag schon mal gelesen aber musste erst nach Hause kommen um zu sehen, wie ich das selbst überhaupt mache: Ich leg den äußeren Handballen hinter dem Steg auf. Wie die Lehrbuchhaltung ist, hab ich gar keine Ahnung. Ich hab auch mal versucht, das mit Fingerauflegen zu machen, damit komm ich nicht klar, die Hand ist mir zu unbeweglich - vielleicht isses aber auch nur, weil ich nicht daran gewöhnt bin.
Beim Fingerpicken leg ich sie Finger R und K so wie du auf der Decke auf, um einen Bezugspunkt zu haben. Andere Picker legen keine Finger auf. Mir reichte das bisher, bei einigen Stücken, die ich derzeit in der Mache habe, geht das mit aufgelegten Fingern gar nicht.
Das bringt mich im Schluss dazu, dass die \"Schulbuchhaltung\" daher für dich schwieriger ist, weil du das eine gewohnt bist und das andere noch nicht ausführlich geübt hast. Vielleicht mal eine ganze Zeit bewusst mit einer anderen Technik üben, dann kann man es beurteilen. Umlernen ist immer fast noch schwieriger als Neulernen. Der Schritt zurück geht dann wieder einfach, wenn es dir die neue Technik nicht passt.
Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)
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12-11-2007, 20:10 |
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Frank_Drebin
Godfather of Music
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Registriert seit: Nov 2005
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So wie dus machst ist das tatsächlich nicht toll von der Bewegungsfreiheit her.
Ich stelle die Hand zur Bridge hin schräg und setze nur den kleinen Finger auf. Hauptauflagefläche ist aber die Handkante. Geht ganz gut so.
Mein Gitarrenlehrer setzt gar keinen Finger auf, sondern legt den Daumenballen auf die Saiten auf, die über denen sind, die man spielt. Dadurch werden die gleichzeitig abgedämpft. Was ich dann wiederum mit der Seite des Daumens mache, weil ich mit seiner Haltung überhaupt nicht klar komme.
EDIT: Ist mir gerade noch so aufgefallen: Liegt die Gitarre wirklich so schräg, wies auf den Fotos wirkt? Sie sollte im Idealfall senkrecht sein, also dass alle Saiten übereinander sind. Hoffe du verstehst, was ich meine.
Und schmeiß die Thomann-Plektren weg, die sind Müll, auch wenn sie gut aussehen I)
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Gruß, Jan
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Marshall MG 15 DFX
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Gruß, Jan
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12-11-2007, 23:15 |
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Razorback
Saitenquäler
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Registriert seit: Feb 2007
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ich lege meinen kleinen finger auch auf die bridge, anchoring nennt man das (und ein haufen von virtuosen tut das auch: John Petrucci, Malmsteen etc.)
ich bin auch der meinung jeder sollte so spielen wie´s ihm am besten passt, es gibt ja die komischsten handhaltungen ;D -> steve morse, marty friedmann, ich denk es is geschmackssache
mfg
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Jackson
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28-11-2007, 09:43 |
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Grisi
Boxenträger
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Registriert seit: Feb 2007
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Hey
Also ich finde es beruhigend dass mehrer leute so ein problem haben... ich beschäftige mich schon seit langer zeit mit dem problem wie man das plek halten soll bzw kontrolle über die saiten zu erlangen.
Ich mache es so dass ich keinen von meinen fingern auflegen sondern den handballen auf der tiefen E saite und immer wenn diese gespielt wird hebe ich den handballen dann hört man sie gut.
Aber leider treffe ich oft andere saiten, die ich ned treffen will ob sich das mit der richtigen technik ändern lässt weis ich nicht aber es könnte sain dass ich mir meine ziele zu hoch setze... ich spiel erst seit 2 jahren und will schon little wing von hendrix usw können^^ naja liebe Grüße
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29-11-2007, 13:31 |
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stefan1951
Quetschklavier-Spieler
Beiträge: 92
Themen: 8
Registriert seit: Nov 2007
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soweit ich weiß, haben Jazz Gitarristen früher sehr viel ohne irgend ne Auflage also frei gespielt, beim Lauten spielen war es eher übliche, den kleinen Finger aufzustützen, naja, damals gab es Darmseiten und die waren teilweise doppelchörig aufgezogen. Obendrein gabs da so ne lustige Anschlagstechnik, mit jeweils einem Finger Ab- und Auf- Schläge...
Ich lege die Anschlagshand etwa mit Handballen/Handkante auf den Steg, natürlich so, dass die Saiten frei klingen können, eine winzige Bewegung nach links und die Saiten sind nach belieben leicht oder starkt (Palm Muting) gedämpft, finds gans praktisch so.
Was Picks angeht, da nehm ich die kleinsten von Fender oder von Gibson, was gerade so zu kriegen ist. Anfänger greifen gerne zu größeren Picks, weil sie sich mit Dingern wohler fühlen, den Tipp, mit kleinen zu spielen hab ich von einem absoluten Profi Gitarristen und fühl mich wohl damit. OK, hab ein größeres Plektrum aus Halbedelstein so für langsamere Blues Sachen :-)
Ich halte das Plektrum übrigens so, dass es Spiel hat, als ob es auf einer Achse sitzen tät. Bei \"schweren\" bzw. betonten Noten halt ich es was fester, bei \"leichten\" bzw. schnellen Geschichten lass ich es flattern.
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20-12-2007, 11:09 |
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