This forum uses cookies
This forum makes use of cookies to store your login information if you are registered, and your last visit if you are not. Cookies are small text documents stored on your computer; the cookies set by this forum can only be used on this website and pose no security risk. Cookies on this forum also track the specific topics you have read and when you last read them. Please confirm whether you accept or reject these cookies being set.

A cookie will be stored in your browser regardless of choice to prevent you being asked this question again. You will be able to change your cookie settings at any time using the link in the footer.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wie nimmt man ak. Gitarre am besten auf?
cheeseus Offline
Schlagerfuzzi

Beiträge: 8
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2005
#1
RE: Wie nimmt man ak. Gitarre am besten auf?
Hallo,

habe das Problem, dass es immer absolut beschissen klingt, wenn ich meine Crafter Steelstring aufnehme und mich würde interessieren, wie ((semi)professionell) Gitarren aufgenommen werden und wie sie am Ende abgemischt werden, damit ein klarer, räumlicher Klang entsteht...

Zur Verfügung ein AKG C4000B Großmembran-Mic, ein C1000S Overhead, Behringer Mischer + PC mit Cubase. Am Material kann es daher nicht wirklich liegen.

Es kann nicht nur an der Microfonposition liegen, denn da habe ich schon alles mögliche probiert. Es klingt immer \"matschig\".

Also: Was ist der Trick?

Wäre dankbar für Hinweise Smile

/Nic
16-12-2005, 18:14
Suchen Zitieren
andy456 Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,627
Themen: 195
Registriert seit: Jun 2002
#2
 
schau mal bei www.homerecording.de rein muss da mal suchen das ist recht interesant! sont würde ich auch großmembran etwas weiter weg richtung schallloch dann das Kondensatormikro auf den hals etwas schräg stellen in richtung schallloch, sont nen bischen effekt drauf , nen bisl Chorus, Hall, etwas delay und nen compressor , dann noch nen bischen mit dem eq die mitten etwas raus nehmen oder mal nen bischen rum probieren!

sont würde ich nen piezopickup mit den Mikor in der Aufnahme mixen!

hoffe ich konnte dir helfen!

so long Andy
--
http://www.royal-stage-army.de


Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
16-12-2005, 21:30
Suchen Zitieren
MrPetriani Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,233
Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#3
 
Du hast Recht, am Material liegts sicher nicht, damit sollten ordentliche Aufnahmen möglich sein. Ich nehme mal an, das von dir angesprochene \"Overhead\"-Mikro ist ein Kleinmambrankondensatormic, dann paßt das schon mal. Ich würde das Großmembranmic ca. nen halben Meter vor die Klampfe an sich stellen, allerdings nur wenn du nicht gerade im Badezimmer oder ähnlich halligen Räumen aufnimmst. Durch den Raumanteil den du dadurch aufnimmst, bekommst du ne schöne, räumliche Widergabe der Gitarre, allerdings mulmt dieser Sound wahrscheinlich ganz schön. Um das auszugleichen solltest du mit dem Kleinmembranmic auf Höhe des 14 - 16 Bundes ca. 10 cm vors Griffbrett gehen, das Mic leicht in Richtung Hals geneigt. An dieser Position greifst du einen obertonreichen, Höhenreichen Sound ab, der das andere Signal vermutlich recht gut ergänzt. WEnn deine Gitarre einen Tonabnehmer hat, würde ich dieses Signal auf jeden Fall auch mit reinmischen.

Jetzt zum Mix: Die erste Spur (vom Großmembranmic) würde ich relativ zentral pannen, da sie das Fundament der Klampfe enthält. Hier kannst du auf jeden Fall nen Lowcut bei ca. 140 Hz machen, da sich unterhalb dieser Frequenz mit Sicherheit nichts nützliches mehr befindet. Ne schmalbandige Anhebung um die 400 Hz (nicht mehr als 6dB) verschafft der Klampfe den nötigen Druck. Zudem solltest du diese Spur mit nem Multibandkompressor bearbeiten, mit dem du besonders die Mitten etwas betonst und die Bässe absenkst. Außerdem hat Hall auf dieser Spur nichts verloren. Das Ergebnis muß allein nicht gut klingen, es dient nur dazu, die Spur vom PU und dem Halsmic anzufetten.

Die Aufnahme des anderen Mics kannst du erstmal ebenfalls bei ca. 140 Hz abschneiden, dann den Bereich zwischen 400 und 1000 Hz um 3-4 dB absenken und die oberen Mitten je nach Klang deiner Klampfe schmalbandig anheben. In den Höhen würd ich hier auch n bisschen anheben, eben so, daß es nicht nervig klingt. Diese Spur sollte man nicht zu stark in der Dynamik beschneiden, vieleicht reicht schon ein Limiter um nicht zu clippen. Auf dieses Signal könntest du einen Hall geben, aber nimm hier auf keinen Fall den Cubasemüll, der sorgt nur dafür daß es billig klingt, wenn du keinen besseren Hall hast, nimm lieber ein Delay das leise auf die viertel (oder achtel, je nachdem...) getimed ist. WEnn du hast, ist ein Exciter hier auch nicht schlecht.

Das Piezzosignal würd ich einfach nur so bearbeiten, daß es natürlich klingt und dann im Mix beimischen, womit wir schon beim Thema sind...Die erste Spur solltest du ja ziemlich mittig lassen, um das Fundament breit zu halten. Die zweite Spur ziehst du einfach im Panorama an ihre Position, je nach Dominanz der A-Klampfe kannst du sie mit nem Stereoenhancer etwas aufziehen oder eben nicht. Auf jeden Fall würde ich das bassige Signal höchstens halb so laut aufziehen als das andere, sonst matscht es, du mußt aber auch aufpassen, daß es nicht zu hölzern und trocken klingt. Zudem wäre noch zu beachten, daß du Die Gitarre nicht so breitbandig aufpumpst, daß kein Platz merh für andere Instrumente ist. Mit genau dieser Methode hab ich meinen letzen Membersound (Littleprayer) aufgenommen, hörs dir mal an, ich denke die Akkustikklampfe klingt nicht schlecht, allerdings mußte ich ja noch Platz für das Piano lassen.

Also, es kommt nicht so sehr darauf an, daß die Einzelsignale gut klingen, die Summe ist entscheidend. Hol dir die Kraft vom Raummic vorm Schalloch und die Brillancen vom Griffbrett, so sollte ein guter Akkustiksound möglich sein.


Sollte dir das alles nicht helfen, poste einfach mal ein kurzes Soundbeispiel und schreib dazu wie du´s gemacht hast, dann kann ich dir vieleicht noch nen Tip geben...wie gesagt, so mach ich´s und es klingt eigentlich immer ganz OK.
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
17-12-2005, 00:15
Suchen Zitieren
ronny Offline
Moderator
********

Beiträge: 3,123
Themen: 166
Registriert seit: Nov 2002
#4
 
@MrPetriani

hmm....
Woher hast Du eigentlich die ganze Ahnung?

Ist das alles persönliche Erfahrung, machst Du sowas beruflich?

Bzw: Was kann ich dafür tun, um auch annähernd solche Ahnung zu haben? :-D
Kannst Du irgendwelche Bücher und/oder Internetseiten empfehlen?

Bye!

Ronny
--
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung


Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
17-12-2005, 13:17
Suchen Zitieren
MrPetriani Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,233
Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#5
 
@ronny

Hauptberuflich hab ich damit garnichts am Hut, allerdings befasse ich mich schon sehr lange mit diesem Thema. Ich hab früher gelegentlich auch mal n paar Bands gemischt und bei nem Verleiher ausgeholfen. Irgendwann hab ich mich entschlossen, mir ordentliches Equipment zuzulegen um mal ein Studio aufzumachen. Bis jetzt ist das ein Traum geblieben, wobei sich für nächstes Jahr da n bisschen was ankündigt, aber das is noch nicht wirklich spruchreif...Auf jeden Fall hab ich einige Bücher gelesen, aber das ist nur blanke Theorie, in erster Linie muß man probieren, probieren, probieren. Irgendwann findet man den \"eigenen Produktionssound\". Mit angelesenem Wissen kommt man da nicht weit, zudem glaube ich immer erst, daß eine Aufnahmemethode gut klingt, wenn ich sie selbst ausprobiert und gehört habe. Trotzdem können Bücher zumindest gute Grundkenntnisse vermitteln, wobei man sie nicht als steife Anleitung, sondern eher als Ideenfundgrube sehen sollte. Ein Buch kann ich sehr empfehlen, da der Autor nicht nur über´s Recording schreibt, sondern sich auch mit dem Livemischen befaßt. Das Buch heißt \"Mixing Workshop\" von Uli Eisner, der übrigens ein echter Haudegen in Sachen Studio- und Livemix ist. Wer 98 oder 99 die \"Soundcheck\" gelesen hat, kennt Auszüge aus diesem Buch als Workshop im Heft. Das Teil ist nicht sehr aktuell, wenns um PC-Recording geht, aber die Basics sind enorm gut beschrieben. Wenn du dir was kaufen willst, dann solltest du dieses Buch nehmen. Spezielle Bücher über Effekte oder Mics, Kompressoren usw. halte ich persönlich für SChwachsinn, da man das Bearbeiten von Musik nicht theoretisch lernen kann, das muß man einfach machen.

Solltest du dir das Buch zulegen, würde mich sehr interessieren wie es dir gefällt, laß mich wissen was du davon hälst...
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
17-12-2005, 18:20
Suchen Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Impressum | gitarrenboard.de | Nach oben | | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation