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Pattern für Modes?
Moosi Offline
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Registriert seit: Dec 2005
#1
RE: Pattern für Modes?
Guten Abend allerseits,

habe mir nun endlich komplett die 5 Pattern der Moll-Pentatonik-Leiter verinnerlicht und will von euch jetzt wissen, ob es auch Pattern für die verschiedenen Modes gibt (Mixolydisch etc.). Ich denke schon, dass es sie gibt, nur sind sie irgendwo notiert? Sonst müsste ich sie mir selber rausschreiben...

Dankeschön!
07-07-2006, 01:38
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KingErnie Offline
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#2
 
das einzige was du brauchst um in den modes zu spielen sind die patterns für die stinknormale durtonleiter und das wissen wie modes gebildet werden (ein stück theorie vor dem viele zurückschrecken, obwohl es sehr einfach ist).

weil ich grad nichts zu tun habe versuche ich mich auch mal an einer kurzen erklärung (wirst du im internet aber viel dazu finden)

wiegesagt, zunächst lernst du erstmal alle 5 patterns für die normale durtonleiter (nicht die pentatonik) - die findest du mit sicherheit irgendwo...
um zu wissen wie die modes gebildet werden müssen wir uns so eine durtonleiter mal anschaun, 1.beispiel ist natürlich C-Dur:

C D E F G A B

nächster punkt: wie sieht eine natürliche A MOLL-tonleiter aus?

richtig:

A B C D E F G

C-dur und a-moll haben genau die selben töne, nur der grundtton -der ausganspunkt- ist ein anderer (praktisch kannst du also mit deinen c-dur patterns auch über ein stück in a-moll improvisieren).
mit der pentatonik ist es übrigens genauso: die a-moll pentatonik und die C-DUR pentatonik haben dieselben töne.
die moll-tonleiter die die selben töne benutzt wie eine durtonleiter nennt man sinnigerweise die PARALLELE molltonart,
und man erhält sie ganz einfach indem man statt auf dem 1.ton der durtonleiter auf dem 6.ton anfängt zu spielen.
daher nennt man die molltonleiter auch den 6.modus.
die anderen modi erhält man genauso, in dem man immer einen anderen ton als grundton betrachtet.
das sieht dann in etwa so aus:

1.C D E F G A B <--- C DUR (auch c-IONISCH genannt)

2.D E F G A B C <--- D DORISCH

3.E F G A B C D <--- E PHRYGISCH

4.F G A B C D E <--- F LYDISCH

5.G A B C D E F <--- G MIXOLYDISCH

6.A B C D E F G <--- A MOLL (auch ÄOLISCH genannt)

7.B C D E F G A <--- B LOKRISCH

ganz einfach betrachtet kannst du also für alle diese modi dein c-dur pattern benutzen.

die nächste frage wäre dann \"aber king ernie, ich will doch lieber D-mixolydisch spielen, und nicht G-mixo!\"
jetzt ist ein wenig denkarbeit gefragt... der mixolydische modus ist also der 5.modus der durtonleiter
um z.B. D-mixolydisch zu spielen muss ich also die durtonleiter finden, in der das D der 5.ton ist (logisch soweit?)
das wäre dann...

richtig! G-DUR

G A B C D E F#

wenn ich also mein G-dur pattern zocke bin ich auch in D-mixolydisch

noch ein beispiel: ich hätte gerne G-phrygisch (3.modus)
in welcher durtonleiter ist G der 3.ton?

Eb dur: Eb F G Ab Bb C D
(aufgepasst, es ist NICHT E-Dur, in E-dur ist der 3.Ton ein G#!)

mit ein klein wenig übung findest du so alle modi die dir am herzen liegen...

allerdings:
wirklich in den modes zu spielen verlangt ein wenig mehr als einfach nur auf den patterns rumzunudeln, es geht vielmehr darum bei der improvisation die eigenarten eines modes so zu betonen (und die harmonien so zu wählen) das die ganze geschichte auch wirklich nach modus klingt - das erfordert etwas mehr geistige arbeit und übung.

aber deine frage wäre zumindest geklärt, denke ich...

noch ein hübscher link zu diesem thema:

cyberfret.com


PS: wenn das alles etwas zu schnell ging und noch die eine oder andere frage übrig wäre, nur raus damit! ich liebe dieses thema...
07-07-2006, 10:36
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Mjchael Offline
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#3
 
Ups, verlesen...

trotzdem: nimm den Spicker,
Schnappe dir von der Dur-Skala (zweite Spalte) eine raus...

Mein Spicker aus dem Zip-Anhang enthält neben den 5 Skalen noch ein paar Infos mehr...

Beginne mit der 1 und du hast jonisch (unser einfaches Dur)
Beginne mit der 2 und du hast dorisch
3 = phrygisch
4 = lydisch
5 = Mixolydisch
6 = äolisch (unser einfaches Moll)
7 = locrisch

Der Akkordtyp der rechts daneben steht passt für jonisch...

Wenn du aber Mixolydisch haben willst, dann brauchst du (wie Erni schon gesagt hat) die 5. Stufe. Den Passenden Akkord findest du eines rechts und eines tiefer als die entsprechende Skala, die du mit einer (5) beginnst.

Umgekehrt: Willst du von einem der Dur-Akkord-Typen eine Mixolydische Skala ableiten, dann nimm die Dur-Skala (2. Reihe) die eine Reihe darüber steht. Dann passt es.

Es ist aber nur ein Spicker, mit dem ich arbeite...

Gruß
Mjchael
07-07-2006, 14:07
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Blooz Offline
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#4
 
Hi Ernie,

alles klar, ich probiere es auch immer so zu erklaeren.
Nur:
1. Sollte man Dur und Moll Pattern uebers ganze Griffbrett kennen, erst dann kann man die \"Pattern-Idee\" richtig ausnutzen, wenn man aus einer in die anderer (paralelle) rutscht
2. Bei z.B. Mixolydisch oder Phrygisch finde ich es einfacher das normale Dur bzw. Moll Pattern anzuwenden und nur auf die Verschiebung des jeweiligen Halbtons achten.
--
-

Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://www.blooz.de.vu
07-07-2006, 14:10
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Mjchael Offline
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#5
 
@Blooz:

Dein Ansatz, (wenn ich ihn richtig verstanden habe):

Mixolydisch = Einfache Dur-Tonleiter mit kleiner Septime.
Lydisch = Einfache Dur-Tonleiter mit erhöhter Quarte (4#)

Phrygisch = einfache Moll-Tonleiter mit kleiner Sekunde (9-)
Dorisch = einfache Molltonleiter mit großer Sexte
07-07-2006, 14:34
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KingErnie Offline
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#6
 
nunja, ich geh´auch so vor das ich mir die drei Dur-modi (ionisch, lydisch u. mixo) im bezug auf die durtonleiter ableite, und die moll-modi von der molltonleiter - indem ich einfach das charakteristische intervall ändere, so kann ich ohne pattern an jeder x-beliebigen stelle jeden modus spielen ( den lokrischen modus gibst natürlich extra - wenn ich ihn mal bräuchte...)

nur halte ich diese denkweise zum einstieg in das thema für etwas zu gewagt... vor allem weil viele sich irgendwie schwertun zu intervallen ein geneigtes verhältnis aufzubauen

kurz gesagt: ich wollte vermeiden bei meinen ausführungen nur fragezeichen zu ernten!
07-07-2006, 14:55
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Moosi Offline
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#7
 
Ah, das klingt alles ziemlich interessant. Vor allem Ernies letzter Beitrag (mit der Abänderung der Dur-/Moll-Tonleitern klingt gut, werde ich auf jeden fall mal probieren!

Dankeschön!
07-07-2006, 17:06
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Mjchael Offline
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#8
 
@Ernie
Ich denke mal jeder Ansatz hat seine Anfangshürden...

@Moosi
Ich rechne echt jedes Modi auf eine Dur-Tonleiter zurück.
Auch Für die Moll-Skalen überlege ich mir lieber,
wie die parallelen Dur-Tonarten gehen.
(Auch wenn das absolut die selben Töne sind)

Ich hab also den Basston eines Akkordes.
Ich ordne sofort den Modis ein Intervall zu.
Der Grundton einer Dur-Tonleiter ist dann dieser Intervall abwärts.
Ich brauche nur die einfachen Grund-Intervalle (keine schrägen Intervalle), und von denen weiß ich eigentlich immer auf der Gitarre wo die sind...

Mixo: 5 = Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|---|---|-1-| (vgl. Powerchords)
|---|---|-5-|
|-1-|---|---|[/song]

Lydisch: 4 = Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|---|---|-4-|
|---|---|-1-|(vgl. auch Powerchords)
|-4-|---|---|[/song]

Dorisch: 2 = Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|-1-|---|-2-|---|---|---| ( vgl. Tonleiter)
|---|---|---|---|---|-1-|
[/song]

Lokrisch: 7 = Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|-7-|-1-| ( vgl. Tonleiter)[/song]

Phrygisch: 3= Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|-3-|---| (vgl. Dur-Terz)
|---|-1-|[/song]

Wie man sieht hat man die 1 mit einfachen Eselsbrücken sehr schnell gefunden.

Nur bei der 6. hab ich anfangs etwas länger gebraucht.
Die leite ich mir aber von den Dur- und Mollparallelen ab...

Aölisch: 6 = Grundton des Akkord; 1 = Grundton der Dur-Skala
[song]|---|---|-6-|---| (vgl. Dur-Moll-Parallelen)
|---|---|---|---| z.B. Em-G oder Am-C
|-6-|---|---|-1-|[/song]

Also bleiben alle Modis für mich eine einfache Dur-Tonleiter...

Abgeleitet von:
\"In Vivo Guitar\" Mit CD (Musiknoten) von Abi von Reininghaus



Was mir an Blooz seinen Ansatz gefällt,
dass man sehr gut damit umgehen kann,
wenn sich die Tonleiter ständig ändert...
(Mixo-Blues; Jazz; Melodisches- Harmonisches Moll...)

Ist also was, dass ich weiter üben werde...

@moosi
Wie du siehst hast du mehrere Möglichkeiten die Mods in Aktion zu lernen.
Such dir das raus, womit du am Anfang am besten klar kommst,
und hebe dir die anderen \"Zugänge\" für später auf, denn es könnten in ein paar Situationen \"Abkürzungen\" sein...

Aber ich glaube wohl alle würden dir zuerst raten
Zitat Ernie: \"zunächst lerne alle 5 patterns für die normale durtonleiter \"
Zitat Blooz: \"das normale Dur ... Pattern anzuwenden...\"
Mjchael: \"Ich rechne jedes Modi auf eine Dur-Tonleiter zurück\"

Dafür ein Link:
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.ph...&seite=1#2


Gruß Mjchael
--
Forumstreffen 08.-10. September 2006 in Neuerburg/Eifel
07-07-2006, 17:28
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Blooz Offline
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#9
 
@Mjchael

Yep, so isses. Nur bei dorisch kombiniere ich die Dur und Moll Pattern im Hinterkopp, je nachdem wo/wie mich die momentane Inspiration am Griffbrett rumspringen laesst.

@Ernie

Es gibt Fragezeichen, uebr die sollte man so frueh wie moeglich stolpern - wenn man eines Tages halbwegs vernuenftig spielen will. Schon klar dass wenn man bloss anhand von Tabs rumcovern will, sowas nicht unbedingt noetig ist. Man kann sich problemlos eine gewisse Fingerfertigkeit anarbeiten, auch ohne zu wissen was man tut.
--
-

Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
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08-07-2006, 08:04
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Moosi Offline
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#10
 
Zitat:Original von Mjchael:

@Moosi
Ich rechne echt jedes Modi auf eine Dur-Tonleiter zurück.
Auch Für die Moll-Skalen überlege ich mir lieber,
wie die parallelen Dur-Tonarten gehen.
(Auch wenn das absolut die selben Töne sind)

Alles klar, dann mach ich mich jetzt mal dran, die Dur-Tonleiter zu lernen. Frage: Was genau is der Unterschied zwischen der Durtonleiter und der parallelen Moll-Leiter? Hab gestern gelesen, dass nur der Anfangston ein anderer ist. Heißt das, dass ich dann - wenn ich z.B. in der A-Moll-Skala bin -, ich an die C-Dur-Skala umwechsel?
08-07-2006, 09:18
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KingErnie Offline
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#11
 
du musst dir einfach nur den unterschied zwischen einem pattern und einer tonleiter klarmachen:

die patterns die du lernst zeigen wo alle töne einer bestimmten tonleiter (oder eines arpeggios oder was auch immer) auf deinem griffbrett sind
eine tonleiter ist eine abfolge von (meistens) 7 tönen

wenn du nun ein pattern für z.B. C-dur hast, zeigt es dir wo überall auf deinem griffbrett die töne dieser tonleiter sind, also
C D E F G A B

nun wissen wir ja das die parallele molltonart genau dieselben töne hat wie die durtonleiter, nur eben einen anderen grundton
,in diesem fall ein A ( A B C D E F G)

daher kannst du dasselbe pattern für einen song in C-dur wie in a-moll benutzen (oder auch d-dorisch, e-phrygisch, usw.)

praktisch gesehen sieht es ja auch so aus das du beim improvisieren meistens einfach in deinen patterns rumzockst - ob das stück selbst jetzt in C-dur oder a-moll steht, ergibt sich aus der akkordfolge über die du spielst.
08-07-2006, 13:58
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KingErnie Offline
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#12
 
so, ich dachte ich setz noch einen drauf zu diesem thema um mal meine eigene sichtweise zu erläutern.

erstmal noch ein bisschen theorie:
um mit den modes richtig umgehen zu können muss man sich zuerstmal anschauen, wo genau die unterschiede zwischen ihnen liegen - denn diese machen ja den eigentlich klang aus den man erzeugen möchte.
dazu bilden wir mal alle verschiedenen modes vom selben grundtton aus - für den anfang natürlich C:

[song]C D E F G A B <- ionisch (dur) C-Dur

C D Eb F G A Bb <- dorisch \"Bb-Dur\"

C Db Eb F G Ab Bb <- phrygisch \"Ab-Dur\"

C D E F# G A B <- lydisch \"G-Dur\"

C D E F G A Bb <- mixolydisch \"F-Dur\"

C D Eb F G Ab Bb <- äolisch (moll) \"Eb-Dur\"

C Db Eb F Gb Ab Bb <- lokrisch \"Db-Dur\"[/song]

rechts seht ihr, auf welche Durtonleiter der jeweilige modus zurückzuführen wäre.

um etwas ordnung reinzubringen unterteilen wir den ganzen haufen in 2 Teile die wir uns genauer anschauen

1. die \"Dur\" modi
vergleichen wir mal den ionischen mit dem lydischen und dem mixolydischen modus:
alle drei modi haben eine grosse terz, diese produziert einen freundlichen klang und ist charakteristisch für alle Dur-akkorde, deshalb fassen wir diese modi als DUR-modi zusammen. lydisch und mixolydisch unterscheiden sich von dem \"gewöhnlichen\" dur nur durch jeweils einen ton (#4 bzw. b7)

2. die \"MOLL\" modi
äolisch, dorisch und phrygisch haben eine kleine terz, die klingt eher traurig und vereint diese drei zu den moll-modi. äolisch ist das \"normale\" moll, dorisch und phrygisch unterscheiden sich wieder nur in jeweils einem ton davon (b2 bzw. 6)

3. der lokrische modus
dieser ist der arme outsider der modi, hat zwar auch eine kleine terz - klingt aber durch die b5 eher sehr schräg als traurig, er wird den verminderten akkorden zugeordnet - aber dazu vielleicht später mal mehr.

um mit diesem wissen auch arbeiten zu können schaun wir uns mal einen ausschnitt des griffbretts an:
[song]D|-6--|-b7-|-7--|-1--|----|
A|-3--|-4--|-#4-|-5--|-b6-|
E|----|-1--|-b2-|-2--|-b3-| [/song]

hier sehen wir alle relevanten intervalle, ausgehend von einem beliebigen grundtton \"1\" auf der E-saite über eine oktave
(dieses schema gilt auch für einen grundton auf der A-saite, ab der d-saite wird es durch die unterschiedliche stimmung zwischen g und h saite verschoben - aber für den anfang reicht es auch so)

mit diesem überblick legen wir uns nun mal alle Dur-modi zurecht:
[song] ionisch (dur)
|-6-|---|-7-|-1-|---|
|-3-|-4-|---|-5-|---|
|---|-1-|---|-2-|---|
lydisch
|-6-|---|-7-|-1-|---|
|-3-|---|#4-|-5-|---|
|---|-1-|---|-2-|---|
mixolydisch
|-6-|b7-|---|-1-|---|
|-3-|-4-|---|-5-|---|
|---|-1-|---|-2-|---|[/song]

und gleich noch alle moll-modi:
[song] äolisch (moll)
|---|b7-|---|-1-|---|
|---|-4-|---|-5-|b6-|
|---|-1-|---|-2-|b3-|

dorisch
|-6-|b7-|---|-1-|---|
|---|-4-|---|-5-|---|
|---|-1-|---|-2-|b3-|

phrygisch
|---|b7-|---|-1-|---|
|---|-4-|---|-5-|b6-|
|---|-1-|b2-|---|b3-| [/song]

im prinzip müsst ihr also nur die Dur- und die moll- skala lernen, und euch für die anderen modi jeweils nur einen ton merken der sich ändert
um ein gefühl dafür zu kriegen würde ich vorschlagen alle modes von einem grundtton aus ein paarmal rauf und runter zu spielen und sich den jeweilligen klang zu verinnerlichen.

wahrscheinlich denkt jetzt der eine oder andere, das diese patterns für ein richtiges solo ein bisschen zu kurz geraten sind - wie man damit richtig fies loszocken kann erklär ich demnächst, aber vorsicht, wir nähren uns schleichend dem Jazz

PS: wollte eigentlich garnicht so weit ausholen, wies aussieht wird ein workshop draus - falls es überhaupt jemanden interessiert!
08-07-2006, 14:59
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Moosi Offline
Boxenträger
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#13
 
Danke, Ernie!
So weit ausholen hättest du zwar nicht müssen, aber ich bin froh über jede Info, die ich bekommen kann, damit ichs irgendwann mal verstehe.

Zitat:wahrscheinlich denkt jetzt der eine oder andere, das diese patterns für ein richtiges solo ein bisschen zu kurz geraten sind - wie man damit richtig fies loszocken kann erklär ich demnächst

*idee* Deine geposteten Tonleitern der Modes sind ja im Prinzip auch abgewandelte/abgespeckte Pattern. Da man die Intervalle der Modes kennt und auch weiß, wo die Intervalle auf dem Griffbrett liegen, kann man jetzt theoretisch alle Pattern der Dur-/Moll-Skala durchgehen und diese einfach abändern..
09-07-2006, 10:46
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Mjchael Offline
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#14
 
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10-07-2006, 12:52
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