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rechte hand: schnelle rhytmusgitarre - Druckversion

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RE: rechte hand: schnelle rhytmusgitarre - Paula - 13-11-2003

hey, ihr
1zhelp ik hab mal ein paar fragen an euch:
1. könnt ihr mir ein paar etüden oder andere tips hier reinposten, die mir helfen könnten, ohne krämpfe eine schnelle rhytmusgitarre zu spielen?!?
wäre nett :look:
danke schonmal!!!

Elly
--
we all become what we most dislike ... what will I become ?


- DonFlippo - 13-11-2003

das problem kenn ich! kann auch nciht wirklloihc lange schnell spielen!! bei Ounksongs macht man das ja fast immer
--
Meine Worte voller Weisheit
fließen aus den Tiefen meines Seins


- demuelli - 13-11-2003

Du könntest anfangen mit als Alternate Picking (Up- und Downstrokes):

1) Leersaiten Achtel
2) Leersaiten Triolen
3) Leersaiten Sechzehntel

Dann chromatische Sequenzen. So z.B. auf jeder Saite:

e----------------------------------------------
b----------------------------------------------
g----------------------------------------------
d----------------------------------------------
a----------------------------------------------
e---3-2-1-0-4-3-2-1-5-4-3-2-6-5-4-3---

Dann String-Skipping in der Form:

e-------------------------------
b-------------------------------
g----------------------0--------
d---------------0---------------
a-------0-----------------------
e---0------0------0------------

Das wäre ein guter Einstieg, um dann auf Etüden umzusteigen. Die fördern eigentlich mehr das Solospiel. Bei der Rhythmusgitarre bringen dich viel Übung und verschiedene Rhythmen weiter.

Bei der rechten Hand kann ich dir aus eigener Erfahrung den Tip geben, nicht auf die rechte Hand zu schauen, sondern diese möglichst frei spielen zu können (ohne hinschauen). Vor allem die obigen Übungen sehen zwar einfach aus, sind aber beim Wegschauen schon garnicht mehr so einfach.
Beim Krampfen aus dem Spiel heraus hilft nur Übung, da die Bewegungsabläufe nur mit der Zeit so flüssig werden, daß die Muskulatur ohne Verspannungen davonkommt.
Wenn du dir Gitarristen wie Petrucci und Satriani anschaust, dann siehst du an der wenigen Kraft, die sie aufwenden, daß es nichts damit zu tun hat, wie dick die Muskeln an deiner Hand sind, sondern wie gut deine Muskulatur auf die Befehle deiner Gehirns reagiert.

mfG

demuelli
--
Better to be hated for who you are than to be loved for who you are not


- Paula - 17-11-2003

hey, danke für die etüde!!!
ich werd mir bald ein paar plekrii kaufen, dann fang ich sofort damit an!!!!Thumbs
aber eine frage hätt ich da noch: muss man eigentlich den unterarm bewegen und die hand steif lassen oder nur mit der han schrummeln, oder auch beides vermischen???
danke für eure tipps!!! Thumbs

:bunny:
Elly
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- demuelli - 17-11-2003

Einzelne Noten spielt man überlicherweise aus dem Handgelenk (leichte Drehbewegung). Bei Chords lässt du das Handgelenk weitgehend unbeweglich und spielst mit dem Unterarm. Das ist aber eher klassische Gitarre. Es gibt auch noch 1000 andere Techniken, die sich vor allem aus dem E-Gitarre-Spiel ergeben. Das beste ist, du lässt es dir von nem Gitarrenlehrer zeigen und auch erklären, warum genau diese Technik sinnvoll ist.

mfG

demuelli
--
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- ghetto - 18-11-2003

@Paula und @DonFlippo,

schnell Rhytzmusgitarre spielen also...mhmm, da müsst ihr zunächst einmal die richtige Technik verwenden.

Ausgehend von einer Spanischen (klassischen) Gitarre schlägst du die Akkorde an in einer ab-und-auf-Bewegung, die vom Puls der rechten Hand ausgeht. Während der Bewegung nach unten spielen immer die vier Finger, zurück nach oben dann der Daumen. Beginne doch einmal mit Achtelnoten. Langsam anfangen, wenn die Bewegung sitzt immer schneller werden (die Striche mit einem V darunter oder einem ^ darüber sollen Pfeile nach unten bzw. nach oben darstellen):[song]| ^ | ^ | ^ | ^
V | V | V | V |
1 u 2 u 3 u 4 u[/song]Richtig lässig werden die Rhythmen dann, wenn du einzelne Bewegungen nach unten oder nach oben zwar machst, aber nicht anschlägst. Der folgende Rhythmus wird mit der selben Bewegung gespielt wie die erste Übung, nur dort wo die Pfeile stehen darfst du die Saiten auch wirklich berühren, d.h. spielen:[song]| ^ ^ ^ | ^
V | | | V |
1 u 2 u 3 u 4 u[/song]So kannst du dir noch weitere Variante ausdenken, bei denen die Hand bei 1, 2, 3 oder 4 immer nach unten und bei \"und\" immer zurück nach oben geht. Versuche dasselbe mit 16tel-Noten, fange immer langsam an und versuche zum Schluß so schnell zu spielen wie du kannst.

Zur Erklärung: Bewegen ohne zu berühren kannst du, indem du die rechte Hand etwas von den Saiten weg bewegst. Natürlich nur ganz mimimal, denn beim nächsten Schlag musst du die Saiten schon wieder berühren.

Mit Plektrum: Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger und die gleichen Übungen durchmachen (Plektrum schlägt zuerst nach unten, dann nach oben).

Barré: Du musst die Hand bzw. das Plektrum nicht von den Saiten weg bewegen, sondern kannst die Saiten auch mit der linken Hand dämpfen. Zu jenen Achtelnoten, bei denen du den Akkord dämpfst, klingt dann auch nicht der Akkord, sondern nur die gedämpften Saiten. Fast schon wie Schlagzeug...

Viel Erfolg!
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he dont get far in the
GHETTO


- Paula - 18-11-2003

Hey, danke für die Etüde!!
werde sofort damit anfangen, sie zu üben, sobald ich mir ein paar plektren zugelegt habe!!!

aber eine frage hab ich trotzdem noch:Eek13
muss ich eigentlich mit der Hand spielen oder mit dem Unterarm, für die wenigste Anstrengung - nicht aus Fausheit:-D , sondern ,um am längsten durchzuhalten, ohne krampfen

Elly
--
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- Die_Happy - 18-11-2003

@Paula

das kommt drauf an was du spielst und wie es dir am bequemsten is...

üblicher ist allerdings aus dem Handgelenk anzuschlagen. allerdings gibt es auch genügend Beispiele (vorallem aus der Punk Musik die mit dem Unterarm (oder dem ganzen) anschlagen, weil es da einfach heavier rüber kommt

cu
--
One Life
Double Bass
T r i p l e S i x


- ghetto - 19-11-2003

@Paula,

ich mache diese Bewegung nur aus dem Handgelenk, dort läuft sie flüssiger und kostet weniger Energie, d.h. spart mir jede Form von Krampf.

Auf der Gitarre, mit der du in deinem Avatar abgebildet bist, brauchst du kein Plektrum. Oben in meiner \"Etüde\" ist die Übung ohne Plektrum beschrieben. Während der Bewegung nach unten spielst du mit den Fingern, zurück hinauf ist der Daumen für die Berührung der Saiten zuständig.

Gruß,
--
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- Boxerboy0903 - 19-11-2003

Wenn ich mal ne frage stellen könnte

Was is eigendlich ne rhytmusgitarre?


hab ich noch nie was von gehört ******Schäm******Sad
--
DER MEISTER HAT GESPROCHEN


- Sard - 20-11-2003

Ist übungssache. wichtig ist, die hand locker halten.
Ich schaffe so 16tel in Tempo 240 :-D

Am besten langsam anfangen, immer schnell werden und die Hand nicht verkrampfen
--
Meine Band
--> www.Sard.ch.vu <--


- alexxx - 20-11-2003

@boxerboy: also ich denke mal \"ne rhythmusgitarre\" ist weniger ein bestimmtes instrument (obwohl sicher welche gibt, die besser dafür geeignet sind) als vielmehr eine bestimmte art gitarre zu spielen.
siehe bands: ein leadgitarrist, ein bassist, und ein rhythmusgitarrist.

leadgitarrist spielt solos und sonstige speränzchen,
bassist spielt bass (ähh, was auch sonst?)
rhythmusgitarrist spielt akkorde mit einem bestimmten rhythmuspattern.

so stell ich mir das zumindest vor. wenns jemand besser weiß, bitte posten... :rotate: