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Blues Alben das must have - Druckversion

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- cottonman - 01-02-2014

E#s tut mir leid, mal wieder daneben gegriffen zu haben.
Ich gelobe Besserung, und ziehe mich schamerfuellt
in meine kleine Ecke der Welt zurrueck.
Saludos,


Saludos


- Oliver-Rocker - 01-02-2014

Ich freue mich auf jeden Fall, das durch diesen Thread noch ein Blueser dazu gestoßen ist. Hoffe Du bleibst uns noch lange erhalten und regst noch so manche Diskussion an. Ich für meinen Teil kann dann ganz oft noch den ein oder anderen mir unbekannten Musiker daraus ziehen.


- Manfred_Grabowski - 03-02-2014

wow hier war ja doch noch ganz schön was los die letzten Tage...



Es gibt bestimmt ca. 8 mio gute Künstler die einen tollen Blues spielen/singen/haben und nicht jedem gefallen alle. Und ich kann natürlich auch verstehen das auch ein eher Pragmatischer song der aber ein gewisses feeling hat der beste sein kann. Ich bin ja noch ein jüngling unter euch, aber glaube dieses Gefühl zu kennen was ein paar Posts vor mir genannt wurde. Allerdings nicht von einer Blues Band, als ich meine Jugendhelden das erste mal Live sah (eher unbekannte Band hatte sich mal ein paar Jahre aufgelöst) war das ein Gefühl was ich bis jetzt nicht beschreiben kann. Auch wenn diese Band Technisch nicht auf dem höchsten nivau spielt und die Texte eher direkt als tiefsinnig und wunderschön formuliert sind war es einfach die atmosphäre, eben das feeling was da mit geklungen hat das gefühl das die drei jungs auf der bühne noch mehr spaß haben als ich, was mich so unglaublich berührt hat.

So viel dazu... Mein \"Problem\" oder besser was mich zu diesem Thread geführt hat war eher meine Unwissenheit.

Ich finde es schwer in den Blues rein zukommen da ich einfach die Künstler nicht kenne. Vieles was hier genannt wurde habe ich mir mittlerweile angehört und vieles davon hat mir auch gefallen. Aber wie gesagt ohne mal ein paar Namen zu kennen ist es schwer in der Flut von angeboten etwas zu finden was in die richtung führt in die man gerne mal rein hören möchte. Natürlich entwickelt dann jeder ein eigenes gefallen, ist ja auch gut so.

Ich hoffe ihr wisst was ich meine, man kommt dann nach und nach vom einen zum anderen aber der Start ist doch nicht so einfach ohne einen Schubs... =o)

Zu Schulzeiten hat man dauernd neue Künstler entdeckt, war auf dem Mix Tape eines Kumpels oder auf grillhütten Party mit dem süßen mädel aus der anderen Schule. Aber seit ein paar Jahre stelle ich fest das mir soetwas immer seltener einfach so passiert wenn ich nicht ein wenig initative ergreife und suche. Ich habe leider auch nicht so viele musik interessierten Freunde die einen da auf das ein oder andere stoßen könnten und naja die gegend aus der ich komme ist nicht eben für die vielen kleinen clubs und kneipen bekannt in der man vielleicht einem unbekannte musik aufschnappen könnte...

Naja genug geschwafel... Danke euch für die Tipps das hilft mir auf alle Fälle weiter und lässt mich schon mal die ein oder andere Stunde musik hören....

Gruß André


- Eifeljanes - 03-02-2014

@Cottonman: Ich hoffe nicht, dass Du da irgendwie eingeschnappt bist...
Von Dir liest man hier eh viel zu selten & in Sachen „Blues“ ist zumindest Anwender-Kompetenz gefragt! Thumbs

@André: Insofern Du das Wörtchen „Unwissenheit“ gegen „Unvoreingenommenheit“ tauschst, wird möglicherweise wieder ein Schuh draus. In Sachen „Blues“ geben m.E. viel zu viele Blues-Päpste vor, die allertiefste Baumwoll-Weisheit gefressen zu haben. Ich denke, Cottons Statement, „dass der Blues viel zu ernst genommen wird“ geht in die gleiche Richtung.
Schon mangels elementarster Bildung hätten Dir die meisten der Uralt-Blueser aus den 1920-40ern wohl wenig „Wissen“ zum Blues vermitteln können, während Dir die heutigen Blues-Erklärer und Weisheit-gepachtet-Haber als Geheimtipp gerne möglichst unbekannte „Blind Johnnies“, „Memphis Jeffersons“ o.ä. nennen, die kein normaler Mensch kennt und heben drohend den Zeigefinger, sobald Du dann jemanden anführst, der zumindest mal fünf Dutzend Platten verkauft hat. (Von daher würde ich hier auch niiiiemals erwähnen, dass ein gutes Dutzend Stones-Stücke für mich aber auch so was von unter „Blues“ fallen.)
Denn merke: Ein „wirklicher“ Bluesmusiker muss (natürlich!) schwarz, (selbstverständlich!!) verarmt & unbekannt sowie (bestenfalls!!!) blind sein.

Aber wenn Du schreibst, dass Dich seinerzeit die Musik dieser eher mäßigen Band, das Feeling und die Atmosphäre „unglaublich berührt“ haben (und das bis heute anhält), dann kannst Du m.E. auf einem soooo falschen Weg eigentlich nicht sein.

Und jetzt begebe ich mich selbst wieder auf die Suche nach „dem“ Blues sowie dem Ironie-Smiley für den zweiten Absatz. I)


- Eifeljanes - 04-02-2014

@EP: Äääähm… fühlst Du Dich da jetzt irgendwie angegriffen o.ä.? Nein, Du warst nicht gemeint (sonst hätte ich das schon geschrieben), ich habe das eher als freie, allgemeine und mit etwas Ironie versetze Überlegung getippt.

Aber konkret zu Deinem Post (ab hier ist’s Antwort an Dich, EP):
„Stars in ihrer Zeit“: Sicher, aber doch für einen eher schmalen und regional begrenzten Kreis und nicht in dem Sinne wie z.B. die landesweit bekannten weißen Jazz-Stars Tommy Dorsey, Glenn Miller, Benny Goodman o.a.
„weisse Blueser“: Ja, korrekt.
„schwarz sein, um Blues zu spielen“: Das z.B. meinte ich ironisch! Wink


- Heavy_Malte - 04-02-2014

@EMPTYPOCKET:

komischerweise fühlt sich hier jeder ein wenig angegriffen, nicht arg aber ein bisschen, mich eingeschlossen :-D

Ich würde mich jetzt nicht als Bluesveteran bezeichnen, ich bin ja auch noch recht jung und befasse mich noch nicht so lange damit. Trotzdem mache ich das schon einige Zeit sehr intensiv. Sowohl mit dem Ohr als auch mit der Gitarre.
Was ich sagen will ist, dass hier ein Einstieg in die Blueswelt gegeben werde sollte und da hilft es nicht, wenn einfach ein Haufen, auch unbekannterer Künstler (mit denen ich mich übrigens auch schon beschäftigt habe, und darüber hinaus), hingeschrieben werden um zu zeigen was man alles kennt.
Meine Empfehlungen waren genau die Künstler mit denen ich eingestiegen bin und die bei mir die Bluesleidenschaft geweckt haben.

Edit:
trotzdem scheinst du ein nette Zeitgenosse zu sein :-D


- ghetto - 04-02-2014

Zitat: Original von Eifeljanes:Und jetzt begebe ich mich selbst wieder auf die Suche nach „dem“ Blues sowie dem Ironie-Smiley für den zweiten Absatz. I)
Schau Janes, hier ist er:

[Bild: ironie3.gif]


Sowie die ganze URL: http://www.gitarrenboard.de/chat/www/gtchat95/www/images/ironie3.gif


Gruß,
Dem von richtigem Blues null Plan hat, dem das Herummurksen in irgendwelchen Blueskadenzen von Zeit zu Zeit aber unheimlich Spaß macht


- Heavy_Malte - 05-02-2014

Da hast du natürlich großteils recht ist, lass es mich anders formulieren:
Die von mir aufgezählten Musiker, mit ausnahme von Blind Boy Fuller, lassen sich ziemlich leicht auftreiben und sind zu humanen Preisen sogar teilweise in Drogerien und Saturn, Mediamarkt ect. zu haben (was sie schon wieder bekannter macht als andere Vertreter!)


- Oliver-Rocker - 06-02-2014

Ich habe bei den alten Bluesmusikern auch nicht mit den 1920 Aufnahmen angefangen, sondern mit den Aufnahmen der 1960 Jahre. Als einige von ihnen wiederentdeckt wurden. z.B. Rev. Gary Davis, ist der hier schon genannt worden? Son House, John Hurt. Die neueren Aufnahmen waren besser, wenn auch zum großen Teil nicht wirklich gut, was die Tonqualität angeht.
Ich kann auch die Veröffentlichungen von Stefan Grossman sehr empfehlen, der die alten Meister immer wieder in neue Veröffentlichungen einbringt.
Ich höre übrigens fast nur akustischen Blues, dafür kenne ich die Musik von Walter Troud oder Johnny Winter nur sehr begrenzt, die interessiert mich auch nur am Rande. Nach über 10 Jahren in denen ich Blues höre, entdecke ich auch immer noch neue, mir unbekannte Musiker. Für mich ganz oft über die YouTube-Falle ausgelöst, hier postet jemand einen Link, ich klicke drauf und bin dann wieder für 1 bis 2 Stunden verschwunden, da sind dann ganz oft auch ansonsten vollkommen unbekannte Leute dabei, die wahrscheinlich nur in ihrem Heimatort auf offenen Bühnen spielen und dann eben auf den Musikkanälen. Vielleicht wird der ein oder andere auch in 50 Jahren wiederentdeckt.


RE: Blues Alben das must have - greenslugg28 - 24-02-2014

Nanu, geht es nicht weiter?
Da in diesem Thread ja eher jüngere Sachen bevorzugt werden, hier ein paar Namn, die wohl noch nicht genannt wurden:

Luther Allison - "Live in Chikago" (!!!) und "Reckless"
Johnny Winter - "Johnny Winter And live" ("Captured live" wurde zwar schon genannt, aber wenn es um Blues und Live geht, ist "And live"
erste Wahl)
Bei Blues Rock kommt man sicher ohne Bonamassa aus, aber nicht ohne Walter Trout! "Live Trout" oder "Relentless".
Sonny Landreth, nicht typischer Blues - Rock gehört aber dazu. Eine CD von dem sollte man haben.
John Nitzinger, so ziemlich der dreckigste Texas - Blues, den man hören kann.
Geheimtipp: "Mojo Priest" von Steven Seagal (ja,der....)

Und erstmal zum Abschluss: J.Geils Band!!!! Die ersten 3 CDs "J.Geils Band" (Floyd's Hotel/!!!), "The Morning After" und "Full House live" kann man blind kaufen. Das ist so ziemlich das beste, was an Power - Blues je auch CD (Platte) gepresst wurde.

Das reicht erstmal. Aber es gibt noch so viel mehr....


RE: Blues Alben das must have - greenslugg28 - 07-03-2014

Übrigens:
Die beste chronologische Blues - Zusammenstellung - auch so ziemlich aller Spielarten - von den Vorläufern bis in die 60er Jahre ist für mich nach wie vor die Begleit - Do - LP zu Paul Olivers Buch "The Story of the Blues" Gibt es auf deutsch auch als Taschenbuch.
Gibt es leider wohl nicht als CD und die LP ist so gut wie nicht mehr zu finden.

Lohnt aber jeden Aufwand, denn wenn es einen Blues - Sampler gibt, der mit Sinn und Verstand zusammengestellt wurde und nicht als "Resteverwertung" - wie 99 % aller Sampler - ist es der!


RE: Blues Alben das must have - greenslugg28 - 15-03-2014

Schon erstaunlich, dass ein Thread über die Musik, die die gesamte Rockmusik bis heute maßgeblich beeinflusst, begonnen am 9. 1. 2014, schon eigentlich nach weniger als einem Monat kein Interesse mehr weckt. Letzter Post vor meinen beiden am 6. 2. 2014!