Das große deutschsprachige Gitarrenforum
Verstehe keine Sprungzeichen DS Coda1 und DSS Coda2 - Druckversion

+- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de)
+-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4)
+--- Forum: Musiktheorie (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=16)
+--- Thema: Verstehe keine Sprungzeichen DS Coda1 und DSS Coda2 (/showthread.php?tid=29938)

Seiten: 1 2


- Frank_Drebin - 04-06-2012

Genau so. Also macht es Guitar Pro nicht so wie Gruselgitarre meinte und ich auch noch grau in Erinnerung hatte (Daher hatte ich das so nicht ausprobiert). Okay, gut zu wissen. Wobei das ja dann die Frage aufwirft, wie man \"senzo repitizione\" hinbekäme.


- Gruselgitarre - 04-06-2012

Ein Problem, das wohl viele Programme haben.

Wenn gar nichts funktioniert, dann kann man aber einfach den ganzen Notentext ausschreiben, d.h. also kein D.S. oder D.C., sondern die Teile nochmal in die Partitur kopieren und die Wiederholungen dann herausnehmen. Das wäre dann sozusagen die Midi-Mitspielversion. Für den Ausdruck kann man ja trotzdem den ursprünglichen Notensatz nehmen.

Programme sind eben dumm. Smile

Grüße von Grusel


- hansoloxxl - 04-06-2012

in guitar pro, wenn ich platz sparen wollte, würde ich den refrain so schreiben:

edit: so wie hier notiert spielt guitar pro 6 das auch korrekt ab. ich hatte es erst mit ein 3-fach wiederholung und voltenklammern 1.-3.
dann macht guitar pro aber sobald eine 2. klammer dazukommt das \"3x\" wieder weg. daduch werden alle klammeroptionen ab der 3. klammer sinnlos. guitar pro bietet ja klammern 1.-8. (!) an. ich frag mich dann nur, wozu...? Irre scheint ein bug zu sein...
[Bild: train_double_coda.jpg]

um das ganze besser lesen zu können, würde ich zumindest die double coda weglassen und wie grusel schon sagte, es auschreiben:

[Bild: train_coda.jpg]


- Frank_Drebin - 05-06-2012

Okay das letzte scheint mir ein guter Kompromiss aus Übersichtlichkeit und Platz sparen zu sein. \"Aus D.C. al Coda\" müsste man natürlich \"D.S. al Coda\" machen und am Anfang des Ref ein \"Segno\", denn davor kommt ja noch die Strophe, zu deren Anfang er bei \"D.C.\" springen würde. Aber wunderbar, so bekomm ich das wenigstens vernünftig getabbt. Danke!


- hansoloxxl - 05-06-2012

ich würde es als lead-sheet so notieren. dann passt der komplette Ablauf auf zwei seiten.

[Bild: train_slashes1.png] [Bild: train_slashes.png]


- Gruselgitarre - 05-06-2012

Hallo Han,

das sieht sehr gut aus!

Über Da Coda (bzw. Da double Coda) schreibt man normalerweise auch noch das Coda-Zeichen als Symbol, das erleichtert das Auffinden. Vor dem Spielen überfliegt man ja meistens den Notentext und schaut sich Wiederholungen und Codas kurz an. Die Codas findet man leichter als Symbol.

Trotzdem finde ich die vielen Wiederholungen schwer zu lesen, besonders wenn mal Häuser (=Wiederholungsklammern) da sind und mal nicht. Gerade beim Blattspielen belastet das mitunter sehr. Ich würde wahrscheinlich eine \"ausgeschriebenere \" Version bevorzugen.

Eine andere Sache, die in Satz-Programmen immer wieder problematisch ist, sind die Taktzahlen. Wenn ich zu meinen Mitmusikern sage: Wir spielen nochmal ab Takt 4, dann kann das in deinem Stück heißen: ab Takt 4 ODER ab Takt 8. Ich muss also z.B. sagen: ab Takt 4 und dann ohne Wiederholung weiter. Der Geiger versteht das aber nicht, denn wenn er (wie so oft) eine ausgeschriebene Version des Stückes hat, ist dieser Takt für ihn Takt 8 und nicht Takt 4.

Warum übrigens haben in deinem Notansatz die ersten beiden Takte eine unterschiedliche Breite? Das sieht seltsam aus...

Waren das jetzt zu viele gezählte Erbsen? I)

Grüße von Grusel


- Frank_Drebin - 05-06-2012

Respekt, hast gute Ohren. Da hab ich doch noch ein paar Abweichungen drin gehabt, die bei dir noch originaler klingen. (Zum Vergleich mein bescheidener Versuch, da setz ich mich nochmal ran.

EDIT @ Grusel: Das mit dem kleinen Coda-Zeichen dort, wo \"D.S. al Coda\" steht, geht meines wissens bei Guitar Pro nicht.


- hansoloxxl - 05-06-2012

Zitat:Über Da Coda (bzw. Da double Coda) schreibt man normalerweise auch noch das Coda-Zeichen als Symbol, das erleichtert das Auffinden. Vor dem Spielen überfliegt man ja meistens den Notentext und schaut sich Wiederholungen und Codas kurz an. Die Codas findet man leichter als Symbol.
würde ich per hand auch so machen, aber guitar pro kann das nicht.

Zitat:Trotzdem finde ich die vielen Wiederholungen schwer zu lesen, besonders wenn mal Häuser (=Wiederholungsklammern) da sind und mal nicht. Gerade beim Blattspielen belastet das mitunter sehr. Ich würde wahrscheinlich eine \"ausgeschriebenere \" Version bevorzugen.
normaler weise würde ich (für mich) sowas gar nicht so aufschreiben, ein einfaches sheet per hand reicht, da die nummer sehr einfach ist und ablauf selbsterklärend. es ging eher darum, zu zeigen, wie man mit guitar pro mit klammern und d.c. , etc etwas aufschreiben kann. außerdem ist sowas immer gutes futter für meine schüler zum üben von leadsheet lesen...

Zitat:Eine andere Sache, die in Satz-Programmen immer wieder problematisch ist, sind die Taktzahlen. Wenn ich zu meinen Mitmusikern sage: Wir spielen nochmal ab Takt 4, dann kann das in deinem Stück heißen: ab Takt 4 ODER ab Takt 8. Ich muss also z.B. sagen: ab Takt 4 und dann ohne Wiederholung weiter. Der Geiger versteht das aber nicht, denn wenn er (wie so oft) eine ausgeschriebene Version des Stückes hat, ist dieser Takt für ihn Takt 8 und nicht Takt 4.
taktzahlen sind schon hilfreich... vorraussetzung ist halt, dass alle die gleiche version der noten haben... Wink

Zitat:Warum übrigens haben in deinem Notansatz die ersten beiden Takte eine unterschiedliche Breite? Das sieht seltsam aus...
weil ich am ende schnell per hand die anzahl der takte pro zeile geändert habe damit alles auf 2 seiten passt. war nur ´ne grob-einstellung, optisch optimiert ist da noch gar nix... wenn ich das machen würde, würde ich mir sicher eine seite mehr gönnen, auf die ein oder andere klammer verzichten und wiederholungen an zeilenanfänge setzen. das erleichtert auch noch mal sehr das lesen.


- hansoloxxl - 05-06-2012

@ frank drebin

ist doch soweit ok, bis auf den \"B5\" in der strophe, da klingt ein dur-dreiklang schon besser...

und der übergang in den refr. sind die chords g#sus4 und g#. sonst passt das schon. nur der ablauf ist noch optimierbar...


- Searcher - 06-06-2012

Zitat: Original von HANS0L0:
Zitat:Über Da Coda (bzw. Da double Coda) schreibt man normalerweise auch noch das Coda-Zeichen als Symbol, das erleichtert das Auffinden. Vor dem Spielen überfliegt man ja meistens den Notentext und schaut sich Wiederholungen und Codas kurz an. Die Codas findet man leichter als Symbol.
würde ich per hand auch so machen, aber guitar pro kann das nicht.
schnipp

Man kann aber z.B. noch Text hinzufügen. Das beeinflusst dann nicht das abspielen der Noten durch GP, wenn man aber nochmal vor dem Spielen über das Stück schaut, sieht man dann seine Anmerkungen und kann entsprechend reagieren

ok. dann kann man es auch handschriftlich drauf schreiben ... aber im nächsten Ausdruck ist das dann weg I)


- hansoloxxl - 06-06-2012

Zitat:schnipp

Man kann aber z.B. noch Text hinzufügen. Das beeinflusst dann nicht das abspielen der Noten durch GP, wenn man aber nochmal vor dem Spielen über das Stück schaut, sieht man dann seine Anmerkungen und kann entsprechend reagieren
jo, gp kann text hinzufügen... und was genau sollte das jetzt in bezug auf das fehlende kopf-zeichen bringen? ?(


- Mitchel-Summer - 24-06-2012

In meinem Notenprogramm habe ich das gleiche Problem mal gehabt. Daber habe ich mir angewöhnt, alles sauber auszuschreiben.

Vorteil 1: Keine Missverständnisse
Vorteil 2: wenn andere Personen das lesen sollen und nicht viel von Notenlehre verstehen, kommen sie mit der ausgeschriebenen Version besser klar.
Vorteil 3: Wenn man in der Auftrittssituation vom Blatt spielen will und die Bühne nicht voll ausgeleutet ist, ist der Fehler vorprogrammiert und man grübelt mehr anstatt sich auf die Gitarre zu konzentrieren.

Nachteil: ist nicht platzsparend, aber bei Coda-Versionen bräuchte man auch Platz, um das Coda deutlich zu erklären.