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Wieviel Leistung bei Übungsamps? - Druckversion

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RE: Wieviel Leistung bei Übungsamps? - Trapper - 11-04-2011

Hallo liebe leutchen.

Aus einem Umzug meinerseits hat sich mysteriöser weise ergeben, dass ich mein Übungsamp zu Haus, ein Roland Cube 30, bei weitem nicht mehr soweit aufdrehen kann wie in der alten Wohung. Keinen Schimmer woran das liegt, aber jetzt fliegen mir schon bei Vol unter 10% die Ohren weg. oO Was auch irgendwie zu einem fressen des Soundes führt.
Also habe ich mal ein wenig recherchiert und gelesen dass Amps eh erst ab 50% ihren vollen klang Character entwickeln.
1. Gilt dies nur Röhren- oder auch Transistor-Amps?
2. Ist die leistung in Watt von transe und Röhre 1:1 vergleichbar oder sind 10watt röhre kräftiger als 10 watt transe?

Jetzt kann ich natürlich nicht einfach nur in ein Laden gehen und da testen weil ich ja da immernoch nich weiß ob er für meine winzige neue Buchte zu kräftig oder zu mau ist.

Also dachte ich daran einfach, weil mir Roland sehr gut gefällt, das Teil ne Numer kleiner zu holen - Roland Cube 20XL, oder einfach eine der zahlreichen 5Watt Vollröhren Amps, dies so gibt zu testen. Sind die von der Leistung (nicht den Funktionen) her vergleichbar? In der regel nutze ich eh Bodentreter vor dem Amp von daher wären fehlende Funktionen des kleinen Kastens nicht so tragisch.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. =D


- DrScythe - 11-04-2011

Die meistens Amps entwickeln schon nach sehr kurzem Regelweg ihren \"normalen\" Klang, auch Röhrenamps (die brauchen ein wenig Kitzel für die Endstufenröhren, aber das ist überschätzt. Sättigung...DAS braucht richtig Volume Wink ).

Das Problem sind hierbei eher die Speaker. Deren Wirkungsgrad (google mal da nach) bestimmt, wann der Lautsprecher anfängt vernünftig zu arbeiten. Wenn er das erst spät tut, ist ergo eine hohe Lautstärke nötig, ehe es voll klingt. Dazu kommen noch die Formate: große Speaker mit mehr Bassvolumen brauchen logischerweise generell mehr Power. Mehr Power ist immer mehr Lautstärke...

Ich hatte mal den 5-Watt Harley Benton. Der war gut. Aber laut. Und mit einem Cube 30 hält der locker mit. Auch was die Lautstärke bis zur Entwicklung eines vollen Klangs angeht.

Probier mal Software-Modeller (bspw. LePou-Plugins, die sind verdammt gut&kostenlos) über gute bis sehr gute PC-Lautsprecher. Das kann für daheim auch funktionieren, weil die schon viel früher Bässe entwickeln usw. Aber auch kleine Hardwaremodeller funktionieren da sehr gut. Eine zeit lang hatte ich das Vox Tonelab ST an Boxen von Logitech - klang ziemlich gut. Nur ging das dann wieder nicht laut. Dafür braucht man dann eben gute Plugins oder Softwares (besagte LePou, AmpliTube, ReValver...) und Studiomonitore. Dann geht laut und leise. Vorteil: man kann direkt in Songs spielen -> zwingt einen durchsetzungsfreudige Sounds einzustellen.


- PatLike - 19-04-2011

also ich spiele in meiner wohnung mit einem marshall mg 30 dfx.
die nummer in der mitte sagt schon alles es ist ein 30 watt verstärker *achne*

bin auch in einer eher kleinen bude und daher ist das teil wohl ein bisschen \"overpowered\" für mein zimmer.
ich habe den regler auf weniger als 10 prozent wenn ich spiele, aber da ist der sound eigentlich schon recht gut.
wenn ich weiter aufdreh fliegen mir nur die ohren weg anstatt dass sich bei der qualität viel verändert....


- Jemflower - 23-04-2011

Zitat: Original von Bommel_das_Sistrum:

Ich hatte mal den 5-Watt Harley Benton. Der war gut. Aber laut. Und mit einem Cube 30 hält der locker mit. Auch was die Lautstärke bis zur Entwicklung eines vollen Klangs angeht.

Logisch, denn eine Faustformel besagt, dass man für die doppelte Lautstärke die
10-fache Leistung benötigt.

Allerdings ist die Wattzahl eben nur ein Faktor von mehreren. Selbst der Anschluss eines qualitativ besseren Speakers kann schon deutlich hörbare Verbesserung bewirken.

@PatLike

Notfalls könntest du über Schallisolierung nachdenken. Ein Teppich, Wandbehang o.ä, kann auch helfen den Ärger mit den Nachbarn zu reduzieren.

Gruß
Laura