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Daumenplek beim Fingerpick?! Meinungen gefragt! - Druckversion

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RE: Daumenplek beim Fingerpick?! Meinungen gefragt! - Fetzi_die_Tretmine - 24-03-2007

Hab mal in den Archiven des Forums geforscht und bin nicht wirklich auf eine Antwort auf meine Frage gestoßen. Bin momentan wie einige wissen dabei das Fingerpicken zu erlernen.
Frage:
Daumenplek ja oder nein?
Vor- und Nachteile und ne eigene Meinung mit Produktlinks wären interessant.
Ich hab noch keine Erfahrung damit gemacht und die Leute, die ich bisher gefragt habe, konnten mir keine eindeutigen Antworten geben.

Freu mich auf jeden Post von euch Wink

lg
fetzi


- Oliver-Rocker - 24-03-2007

Ich glaube, weil eine eindeutige Aussage nicht möglich ist. Ich versuche mich immer wieder mal mit Fingerpicks, komme aber nicht damit zurecht, weil sie sich für mich wie Fremdkörper anfühlen. Gott sei dank habe ich halbwegs stabile Nägel, ich bilde mir sogar ein, das sie im laufe der Jahre stabiler wurden.

Auf der 6 saitigen komme ich jedenfalls mit den Nägeln am besten klar, direkte Ansprache, Nagel-Fingerkuppe erzeugen einen etwas weicheren Ton.

Auf der 12 saitigen klappt das allerdings nicht, da feile ich mir die Nägel regelmäßig ab. Ich habe mich da für Alaska Fingerpicks entschieden, ein Tipp hier aus dem Forum. Der Vorteil ist, sie werden wie die Verlängerung der Nägel aufgesetzt und Du kannst sie sogar für Deine Ansprüche feilen. Das klappt sogar mit dem Daumenpick. Mit den herkömmlichen bin ich nämlich gar nicht klar gekommen, weil ich meinen Daumen dann anders halten muß.
Unter diesem Link, kannst Du Dir die Teile mal anschauen. http://www.stollguitars.de/

Wie gesagt, wenn Du einigermaßen vernünftige Nägel hast und diese regelmäßig feilst, dann ist das nach meiner Meinung immer noch der beste Pick ;-)

Der Sound ist letzten Endes Geschmackssache.


- cottonman - 24-03-2007

wie Oliver schon sagt. da wirst du nie eine eindeutige Antwort bekommen.

Die einen moegen es mit Picks, die anderen nur mit Daumenpick,
ich kann z.B. mit Pick gar nix anfangen, weil, wenn ich meine Saiten verpruegel, der Pick immer abrutschen wuerde..........

Da musst du schon selbst probieren, was dir am besten liegt.

Saludos
--
Life s a bitch, and then you die.


- ov1667 - 24-03-2007

Moin,

so teuer sind die Daumenpicks ja nicht. Probier doch einfach mal nen \"Dunlop white\" (der Klassiker schlechthin), nen Catfish (mit kürzerem Pick), das Herco \"Bügelplektrum\" und was dein Gitarrenladen noch so im Angebot hat.
Daumenpicks verändern deine Handhaltung und der Daumenanschlag wird deutlich lauter als der Anschlag der restlichen Finger. Ich benutze ihn gerne, wenn ich die Basssaiten abdämpfe (z.B. bei \"Windy and warm\").

Gruß, Jens
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
A flat minor!


- reliewsche - 25-03-2007

So als ich angefangen habe, so die ersten Jahre, da hab ich ohne Picks gespielt. Dann hab ich irgendwann angefangen mit Picks zu Spielen (Daumen und 2 Finger). Ich hab mich dran gewöhnt. Wenn ich jetzt ohne spiele, klingt es nicht, wie ich möchte und ich semmel insbesondere mit dem Daumen ins Leere.
Ich kann mich als Pickspieler nur den Vorschreibern anschließen: Das ist schlicht und ergreifend Geschmackssache.
Ich empfehle aber nicht zu viel durcheinanderzu machen, es sei denn man spielt sehr viel und hat Zeit es zu üben. Das Bewegungsgedächtnis kommt sonst durcheinander und es passiert... siehe oben.

Stefan

PS. Ich benutze übrigens die weißen Dunlops für Daumen und Finger. Nicht, weil ich eine Marktanalyse gemacht hätte, sondern einfach, weil ich mich dran gewöhnt hab.
--
Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


- hoggabogges - 25-03-2007

Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, spiele ich mit beiden Methoden. Kann sehr hilfreich sein, wenn mal ein Nagel abbricht...
Mit den Picks spiele ich fast nur noch in der Gruppe, da brauchts eine andere Dynamik. Solo wird nurnoch mit den Nägeln gespielt, und da hat sich mein Daumennagel soweit erholt (rausgewachsen) dass ich wieder den optimalen Ton produziere. Aber für bestimmte Titel brauchts, wie oben geschrieben, einen Daumenpick, da ist es schon gut, wenn man damit umgehen kann. Meine Picks sind Noname, hab ich in einem Katalog beim Händler gesehen und bestellt, da ich mit den Dunlops nicht zurechtkomme.
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller


- Fetzi_die_Tretmine - 25-03-2007

Mich wundert es, dass immer alle von den Nägeln reden. Ich persönlich spiel mit Kuppen und nicht mit den Nägeln Wink

Und danke für die Antworten. Werd mir einfach mal ein oder zwei zulegen und n bisschen experimentieren!! Smile


- ov1667 - 25-03-2007

@Fetzi

Moin,

lass deine Fingernägel mal deutlich 2mm über die Kuppen hinaus wachsen und spiele damit. Es ist ein Unterschied wir Tag und Nacht zu den Plastikpicks. Allerdings kommst du um eine mehr oder weniger aufwändige Pflege nicht drum herum. Regelmäßig schon kleine Beschädigungen rausfeilen und ggf. auch einen Nagelhärter o.ä. verwenden. Klanglich lohnt es auf jeden Fall.

Gruß, Jens
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
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- hoggabogges - 25-03-2007

Wenn du dir das Spiel mit den Kuppen richtig angewöhnst, brauchst du ja keine Picks. Der Anschlag mit dem Daumenpick wäre verhältnismässig zu laut gegenüber dem Fingerkuppenanschlag. Und dann hast du keine Probleme mit eingerissenen Nägeln, verlorenen Picks usw....
--
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, aber es bleichet indes dir sich die Locke wie mir.
Schiller


- Fetzi_die_Tretmine - 27-03-2007

Habs mir eben welche gekauft. Selbst, wenn ich sie abschleife, ist es immer noch ein behagliches Gefühl. Ich werd es so (mit de Fingers und ohne Plek) weitertrainieren.

Mein Bruder spielt Westerngitarre und meint, dass er sowas unbedingt brauch, da ihm die Flossen sonst zu sehr wehtun. Meint ihr, dass das mit der Zeit weggeht oder doch lieber Daumenpleks? Wink

lg
fetzi


- fisch - 27-03-2007

also fingerpicking mit dem daumenplak gewöhne ich mir nur deshalb an, weil ......die vier \"normalen\" finger stehen ja senkrecht zu den saiten....und durch den plak, der daumen eben auch....klar...wenn ich zu feste mit dem plek zuppel...is der bass zu laut....:-D
--
Blubb.....Blubb °


- bernie1 - 28-03-2007

Ich spiel auch mit den Alaska Pleks (gibts bei Schalloch in HH). U.a. auch, weil ich keine langen Fingernägel mag, und die Teile sind echt gut.
bernie1


- Searcher - 28-03-2007

also ich spiele ohne fingerpicks, ich habe das einmal ausprobiert (20 jahre her oder länger) und auf grund unkenntnis, keine anleitung, keine geld um mehrere typen zu testen wieder aufgegeben.
seit dem spiele ich mit den fingerkuppen, die nägel höchstens bündig mit den fingerkuppen, eher kürzer.

klar hört man das, ab und an bricht mal einer ab, dann wird der sound noch etwas dumpfer. ich habe aber den eindruck, im laufe der jahre sind die fingerkuppen auch \"härter\" geworden und der klang auch etwas knackiger. natürlich nicht vergleichbar wenn du mit langen nägeln oder picks spielst.

Fingernagelhärter haben bei mir nicht funktioniert. ausserdem waren damals recht umstrittene inhaltsstoffe drin - die möchte ich nicht unbedingt mit essen.

Anregung fürs FT: Kann einer der das kann einen workshop über fingerpicks machen ? wie man die richtig benutzt, was man alles falsch machen kann usw. würde ich gerne mal vernüftig gezeigt bekommen :-D


- Mjchael - 28-03-2007

Ich spiele meist mit Fingernägeln.

Meist, weil die auch immer wieder mal einreißen, und ich dann mit Fingerkuppen spielen muss. Das geht auch...

Die Alaska-Picks habe ich bei Fingerpicker kennen gelernt, und die haben mich echt überzeugt. Leider hab ich noch kein Geschäft in meiner Nähe gefunden. Und über Internet hatte ich noch keinen Erfolg...

Mit anderen Finger-Picks komme ich nicht besonders gut zurecht. Aber ein Daumenpick (Plastik) ist ab und an ganz hilfreich.

Die Dinger sind ja nicht so teuer, als dass sich nicht mal ein Versuch lohnen würde. Wenn man damit zurechtkommt ists OK, wenn nicht, war der Versuch nicht besonders teuer.

Gruß Mjchael
--
Baustelle1 und http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199


- erklaerbaer - 28-03-2007

@Mjchael

Wegen der Alaska Picks versuchs mal hier

http://www.martinsmusikkiste.de/cgi-bin/osmusic/front/os.cgi?func=searchdo&sfields=&wkid=173267020655127&rub1_search=all&sfield=1&sbeg=alaska


Bei der Grössenauswahl muss man etwas experimentieren , die L sollten für normale Finger OK sein,zumindest für meine,die M sind wirklich für schmale Fingerchen , für die X Teile braucht man recht grosse Finger .Die S sind für allerzarteste Frauen- und Kinderhändchen. Diese Picks kann man mit einem Nagelknipser und einer Feile entsprechend nachbearbeiten und anpassen. Vom Spielgefühl her ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig , aber man hat nicht so dieses Fremdkörpergefühl wie bei den normalen Picks .
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