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Gitarrenbox mit Mc Kenzie Speakern??? Und Tipps im Allgemein - Druckversion

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RE: Gitarrenbox mit Mc Kenzie Speakern??? Und Tipps im Allgemein - weckewerk - 31-05-2006

Ein fröhliches Moin Moin in die Runde,

hab mir vor knapp einem Jahr eine Stromgitarre gekauft und zum ersten Mal versucht auf 6 Saiten Töne zu erzeugen. Klappt mittlerweile recht mäßig, wir sind im Begriff so was ähnliches wie ne Punkrock-Frauen-Band reiferen Alters zu gründen und ich glaub für ne Bühne ist mein kleiner Orange 15 R Crunch wohl ein büschen zu leise. Wink

Also steht demnächst trotz klammer Kasse die Anschaffung eines Topteils und einer Box ins Haus. Letztere könnte ich grad sehr günstig käuflich erwerben.
Wie ihr lest, hab ich nicht viel Ahnung. Vielleicht kann ja jemand einen Tipp zur Box geben wie \"taugt nur noch als Getränke-Bar im Hobbykeller\" oder \"kann man durchaus noch mal auf ner kleinen Bühne gebrauchen\".

Also: Das Ding hat 4 12\" Speaker der Firma McKenzie (Professional Series). Das Dumme: Weder Alter, Watt noch Ohmzahl sind bekannt. Kann ich da irgendwas falsch machen, wenn sie noch funktioniert? Weiß jemand wie die Speaker klingen???
Oder bin ich ganz auf dem Holzweg und man kauft erst ein Topteil und dann ne passende Box dazu??? Fragen über Fragen.

Ps: Bin etwas nostalgisch eingestellt und denke mir, ich brauche nicht so viel Schnick-Schnack sondern lieber was robustes. D.h: Mit schwebt für später mal ein solides Röhren-Topteil vor und dazu, ganz klassisch, ein paar Bodentreter.


- Andy63 - 01-06-2006

hallo und willkommen im Forum!

zu McKenzie kann ich dir leider nix sagen, aber zum Thema 4x12 hat Jemflower mal einen hochinteressanten Thread eingestellt. (mal SuFu benutzen)

ob 4x12, 2x12 oder Combo ist letztlich eine Frage des Einsatzgebietes, des Geschmackes und der Bereitschaft zur Schlepperei. Ich persönlich bevorzuge die 1x12-Combo-Variante, da ich doch mehr clean und crunch spiele und keinen Bock auf Schlepperei habe.

Für Punk, bzw. das heftigere Brett ist die 4x12 aber wahrscheinlich gar nicht so verkehrt.

Gruß, Andy
--
--- wer nach allen Seiten offen ist, gerät leicht in Verdacht nicht ganz dicht zu sein---


- ghetto - 01-06-2006

Kenne die Lautsprechermarke McKenzie auch nicht unbedingt, aber Google lässt doch vermuten, dass die Teile eher hochwertig sind (suche nach McKenzie speaker box, denn ohne Box kommen tausend Treffer zu Duncan McKenzie, einem renommierten Redner = speaker). 4 x 12\" Speaker von einem solchen Hersteller müssten ordentlich Druck machen.

Es gibt eine Webseite, aber ich habe so meine Zweifel, ob die wirklich vom Hersteller deiner Lautsprecher stammt.....

Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO


- weckewerk - 01-06-2006

Wow, danke für die Antworten.

Jau, das mit der Schlepperei hab ich mir auch schon überlegt, zumal ich im 4. Stock Altbau ziemlich beengt lebe und das Ding da noch mit rein müsste (ohne Fahrstuhl natürlich :-( ) Deswegen hab ich auch keinen Bock da einen völligen Schrotthaufen hoch zu wuchten.
Der Verstand sagt: kauf dir nen guten Combo und Basta
aber das Herz sagt:
Einmal im Leben muss man so ein Monstrum besessen haben.

Aber vielleicht ist das ja auch ein Fehler.


@ Ghetto: Nee, das sind sie nicht :p Die Speaker gibts wohl noch und verfolge grad die Spur, ob sie nicht vielleicht vom Monacor-Konzern geschluckt wurden. Der Tipp mit Speaker und Box bei Google war super. Ich hab mit meinem Denglisch immer unter Loudspeaker gegoogelt und natürlich nix gefunden.

Smokin


- weckewerk - 09-06-2006

So, Box erworben und: Anfängerinnenglück ohne Ende :-D

Super gepflegtes Teil, das in den 90ern komplett fachmännisch und liebevoll restauriert wurde. Tolex neu, Frontbespannung neu... Absolut robustes und gepflegtes Teil. Der Verkäufer meint, es könnte sich - zumindest vom Gehäuse - um eine alte Orange handeln, die bei der Restaurierung die Farbe gewechselt hat. Lautsprecher konnten wir bislang nur mit 5 Watt Computer testen ;-) Mal sehen, was sie mit nem Topteil bringen.

Nun hab ich zwei Probleme:

1. ich kenn die Ohmzahl der Box nicht. Verstärker gibts aber mit 4, 8 und 16 Ohm. Kann ich da was verkehrt machen?

2. irgendwo mein ich aufgeschnappt zu haben, dass man mit nem Gitarrenkabel kein Topteil mit der Box verbinden kann, sondern das man spezielle Klinke-Klinke Kabel braucht ??? Stimmt das und wenn ja, wie heißen die?


Und weils so schön ist gleich noch ne Frage hinterher. Irre ;D

Ich hab eine Les Paul Kopie von Yamato (müsste Japan sein) aus den 80ern. Der Gitarrenbauer meines Vertrauens meinte, die Substanz der Gitarre sei gut, sie hat eine sehr schöne, tiefe, leicht bespielbare Saitenlage und es würde sich lohnen, da noch Geld zu investieren. Ihre Macken: Schlechte, pfeifende Tonabnehmer, der Hals ist gerade, hat aber um den 14. Bund einen leichten Durchhänger und einen Tonaussetzer auf der hohen E-Seite. Den Hals würde er richten, die Bünde schleifen, die Gitarre bundrein machen, zwei neue, sehr gute No-Name Tonabnehmer (gewachst) würde er mir einbauen und dann würde mich der Spaß mit neuen Saiten insgesamt 200 Euro kosten (ist echt ein Haufen Geld für mich). Für später empfielt er mir noch die mittelmäßigen Mechaniken gegen bessere auszutauschen, doch das sei derzeit eher zweitrangig.
Klar, ne Gibson wird dadurch nicht draus. Aber die Gitarre hätte eine bessere Substanz als die heutigen Billignachbauten, hätte mich dann insgesamt mit Kaufpreis so 330 Euro gekostet und da sei es schwer in der Preisklasse etwas vergleichbares zu finden und das müsse dann auch erst mal wieder eingestellt werden.

Mmh. Liebe Experten: Was würdet ihr tun? Fit machen lassen oder erst mal weiterüben, das Geld auf die hohe Kante legen? Hach, ich bin so unsicher. Eek13


- mini_michi - 09-06-2006

Hi,

Also die Ohm-Zahl würde ich an deiner Stelle einfach messen, mit einem Multimeter!
Ansonsten schauen, was auf den Speakern steht und ggf. die Verkabelung verfolgen und die Impedanz ausrechen! (Bei Parallelschaltung halbiert sich sich die Ohm-Zahl zweier Speaker, bei Seriellschaltung addiert es sich usw...)

Als Kabel zwischen box und Top brauchst du UNBEDINGT ein boxenkabel!
Die haben im Vergleich zu gitrarrenkabel zwei einzelne Adern mit groößerem Querschnitt, um mehr Leistung bei geringerem Widerstand übertragen zu können.
Im Schlimmsten fall kannste dein Top mit einem falschen Kabel schaden!

Die Japan-Klampfen aus den 70er-80 sind richtig geile Teile!
Würde sich auf alle Fälle lohnen das Ding aufzurüsten!
Den Hals richten usw. wäre auf alle Fälle am wichtigsten. Danach würde ich die PUs tauschen. Kann man auch selber machen. Evtl. ein Epiphone PU-Set (aber unbedingt neuere baureihen) kaufen und einbauen. Aber auch Duncans und DiMarzios bekommt man zu guten Preisen gebraucht. Lohnen tut sich das bei einer MIJ-Gitarre auf schon. (ansonsten würde ich sie dir evtl. abkaufen^^)
Mechaniken würde ich erst wechseln, wenn du Probleme mit der Stimmung hast.
Es ist zwar keine Greco (die bei eBay zu erstaunlichen Preisen rausgehen) aber ich bin mir sicher, das sie besser ist als Harley Benton, Jack&Danny usw...
Aber um wirklich sagen zu können, das sich ein Aufrüsten lohnt, kann man hier aus der Ferne natürlich nicht.
Denn für 330 euro bekommt man auf alle Fälle eine ordentliche Klampfe (z.B. Epi LP Standart gebraucht)
Skydan hat erst neulich eine gebraucht. sind auf alle Fälle TOP dinger!

So, soviel erstmal von meiner seite.

Gruß, Michi! :-)
--
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Für OT bitte Das Nonsenseboard benutzen...


- Starchild - 09-06-2006

NAbend.

Gitarren mit neuen Tonabnehmern zu pimpen ist eine teure Angelegenheit. Vielleicht haben die aktuell eingebauten Pickups einfach über die Jahre ihre Wachsfüllung verloren und müssten neu gewachst werden. Vorrausgesetzt, es handelt sich bei deinem beschriebenen Pfeifen um mikrophonische Rückkopplung.


MfG
--
Mein Equipment:

Gitarren: Yamaha Pacifica 012 BK / Egmond Western / Ashley Classic
Amps: Marshall MG15DFX
Kabel: Klotz / The Sssnake
Picks: Dunlop / Fender / DAndrea
Saiten: Dean Markley / Martin / Pyramid


- mini_michi - 10-06-2006

Hm, also ich glaub kaum das PUs ihre Wachsfüllung verlieren, zumal diese ja zwischen den einzelnen Wicklungen usw. steckt, um eben Schweingung derer zu vermeiden.

Wenn sie klanglich o.k sind, würde sich ein Wachsbad lohnen (wurden früher auch garnicht gewachst, man muss sich nur die \"legendären\" PAFs anschauen)

Ansonsten raus mit.
Die heutigen Epiphone PUs sind besser als ihr ruf. Ich glaub das hab ich schon oft im Forum geschrieben aber naja.
Die mit dem \"Designed by Gibson\" aufkleberchen nach auslieferung sind wirklich keine zu verachtenden PUs. Irgendjemand meint halt die wären immernoch schlecht und alle plapperns nach ;-)
Nur die früheren PUs waren unausgewogen und stark mikrophonisch.

Aber die Teile der letzten paar jahre (aus den Standarts/Customs usw.) halte ich für wirlich brauchbare Dinger!
--
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- weckewerk - 10-06-2006

Erst einmal ein dickes Dankeschön in die Runde. Super!!!

Wenn man Anfängerin ist, gibt es halt zu viele Leute, die einen vollschnacken und Sachen aufschwatzen wollen, die die Welt nicht braucht oder zu völlig überzogenen Preisen. \"Das ist ein echtes Vintage Schätzen\", ist glaube ich der Satz, den ich im letzten Jahr am häufigsten hier in Hamburg gehört habe, wenn ich nach gebrauchtem Equipment in Läden gestöbert habe.

Die Gitarre hab ich auf dem platten Land in einem Laden gefunden. Für 125 Euro. Sie ist eine 1:1 Kopie der Les Paul Custom ´57 Black Beauty (wenn ich mich nicht irre). Sogar die Kopfplatte ist identisch, nur das halt Yamato draufsteht, das Gibson Logo mit den Dreiecken steht Kopf und der Hals ist geschraubt statt geleimt. Sie ist ziemlich schwer, was mich verwirrt, weil im Thread zum Kauf einer Einsteigergitarre steht, dass man von schweren Gitarren eher die Finger lassen soll. Warum eigentlich? Vor allem aber hatte ich sie in die Hand genommen und sie fühlte sich einfach irgendwie richtig an ;-)
Nundenn, sie hat einige Schmarren vom Gürtel und es ist unten auch ein 50 Cent großes Stück vom Lack abgeplatzt. Von daher nicht unbedingt was für Ästheten, aber wichtig ist, was rauskommt. Naja und da haperts mit den alten Tonabnehmern ziemlich. Sie haben eigentlich einen schönen, weichen Klang, aber nur im Clean Sound. Sonst klingen sie schnell irgendwie matschig (sorry, aber ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll). Und ich finde auch, dass der Hals- und der Steg-Tonabnehmer zu ähnlich klingen. Wenn ich umschalte, ist kaum ein Unterschied zu hören.
Hier meint der Gitarrenbauer, sei bei der Gitarre wirklich gespart worden. Er schätzt, dass sie nicht gewachst sind, meint aber auch, dass sich das nachträglich nicht lohnen würde. Ich ruf ihn mal an und frag, was das für Tonabnehmer sind, die er einbauen will. Er hatte gefragt, welche Musikrichtung ich gehen wolle (Punkrock mit Melodie) und ob ich der Optik wegen unbedingt Wert auf die goldenen Abdeckungen legen würde. Ohne könne er qualitativ bessere zum gleichen Preis besorgen. Muss sagen, mir ist das völlig Wurst, hauptsache, sie klingen gut. Die beiden Tonabnehmer mit Einbau kosten so 100 Euro (Hals richten, Bünde etc nochmal 90). Aber er meinte, da hätt ich dann schon sehr ordentliche Tonabnehmer, die ich nicht gleich nach zwei oder drei Jahren wieder wechseln wolle. Und ich muss sagen, ich glaub ihm, wobei ich generell dazu neige, ziemlich vertrauensseelig zu sein.
Die alten Tonabnehmer werd ich zu Hause erst mal genau inspizieren, will ja wissen, wie sowas funktioniert und dann in die Schublade legen. Die fressen ja kein Brot, wie meine Oma sagen würde.

Und verkaufen will ich mein \"Vintage Schätzchen\" nicht - sorry Michi - aber sie ist halt meine erste. :p Wie meinst du eigentlich Mechaniken wechseln, wenn Probleme mit der Stimmung? Ich bin immer verwundert, dass, wenn ich sie nach ein/zwei Tagen aus dem Koffer nehme sämtliche Saiten zu hoch klingen. Ist nicht viel. Liegt das an den Mechaniken?

Vielleicht nur kurz zur Box: Ich selbst hatte sie noch nicht aufgeschraubt, aber der Vorbesitzer hat reingeschaut, um Watt und Ohmzahl zu ermitteln. Ein echter Technikfreak. Und da er nicht fündig geworden ist, kann ich mir das aufschrauben und nachschauen sicher sparen und gleich zum durchmessen übergehen. Gelaufen war sie zuletzt wohl mit einem 100 Watt-Marlboro Topteil. Und da ich eh nie in die Verlegenheit kommen werde das Hurricane-Festival beschallen zu müssen, dürfte meine Obergrenze ohnehin bei 100 Watt liegen.

lol - ist schon wieder viel länger geworden als ich eigentlich wollte ;-)


- ronny - 10-06-2006

Achtung beim Durchmessen von den Boxen!

Das, was Dich eigentlich interessiert ist nicht der Ohmsche Widerstand, sondern die Impedanz (der Wechselstromwiderstand... Die Signale, die da ankommen, sind ja auch ein Wechselstrom).
Und die Impedanz kannst Du nicht einfach mit einem Multimeter messen.

Allerdings kannst Du anhand des Ohmschen Widerstandes Rückschlüsse auf die Impedanz ziehen. Lautsprecher gleicher Impedanz sollten einen ähnlichen bis gleiche Ohmschen Widerstand haben.
Also kannst Du den Ohmschen Widerstand messen, Dir die Werte notieren, und dann entweder an Boxen mit Dir bekannter Impedanz vergleichsmessungen durchführen, oder irgendwo hier im Forum oder in einem Elektriker/Elektroniker/Hifi/Sonstwas-Forum nachfragen, ob da jemand ist, der sich näher damit auskennt und Dir anhand des Ohmschen Widerstands die Impedanz sagen kann... Oder so... :-D
Vielleicht meldet sich hier auch noch wer, der da noch was zu weiß... Wink



Ich hab das mit der Impedanz bei Lautsprechern auch noch nicht so ganz begriffen... Die Impedanz ist ja nicht nur abhängig von der Induktivität, sondern auch von der Frequenz... Aber die Frequenz ändert sich ja ständig... Wird da für die Anganbe der Impedanz eine bestimmte Meßfrequenz genommen? Also, falls hier mal wer drüber stößt, der Ahnung hat, bitte sagen... :-D

Bye!

Ronny
--
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung


- mini_michi - 10-06-2006

@Ronny
Ah, moment, da verwirrst du mich jetzt :-o
Da hat mir der lokale Ampbauer wohl glattn Märchen erzählt ^^
Er meinte ich könnte die Impedanz einfach messen (wiederstand zwischen + & - Polen der Spule messen)
Damit erhalte ich dann die Impedanz des Speakers und man kann so sich die Gesammtimpedanz der Box ausrechnen Ò.ó
Aber das was du da schreibst wirft gerade ganz andere Ansichten auf ^^

@Threadersteller
Das mit dem Gewicht/PUs usw. steht noch in der PM

Gruß, Mini!
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- Andy63 - 12-06-2006

Zitat:Original von mini_michi:

Da hat mir der lokale Ampbauer wohl glattn Märchen erzählt ^^

jep mini, die Impedanz kann man nicht mit einem Multimeter messen. Ronny hat Recht, die Impedanz ist der Wechselstromwiderstand, auch Scheinwiderstand genannt. Der ist abhängig von der Induktivität (Spule) des Lautsprechers und der Frequenz des Signales.

Wenn nun überhaupt keine Angaben auf der Box zu finden sind kann man die Impedanz rechnerisch ermitteln. Allerdings braucht man dafür eine kleine Wechselstromquelle (z.B. 2 Volt, 50 Hertz) und ein Multimeter. Man schließt die Box an die Spannungsquelle an und misst Spannung ( U ) und Strom ( I ). Dann teilt man die Messergebnisse U/I und erhält Z= Impedanz.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der ohmsche Widerstand eines 8 Ohm Lautsprechers meißt irgendwo bei 6 Komma irgendwas liegt.

@ weckewerk
um sicherzugehen würde ich dir empfehlen, die Box aufzuschrauben und die Verdrahtung der Lautsprecher zu kontrollieren. (Reihenschaltung / Parallelschaltung???) Danach den Gleichstromwiderstand jedes einzelnen Lautsprechers messen (mit Multimeter) und uns die Ergebnisse mitteilen. Dann sehen wir weiter... Wink

@ ronny
Die Impedanz ändert sich natürlich mit der Frequenz. Die Angabe bei Boxen bezieht sich auf den \"relativ linearen\" Bereich zwischen 100 Hz und 10 kHz, also dort, wo \"die Musik spielt\". In vielen Testberichten sind aber die Impedanzverläufe der jeweiligen Boxen angegeben, wo man genau sehen kann, wie sich die Box im Betrieb in Abhängigkeit von der Frequenz verhält.

Gruß, Andy
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- ronny - 12-06-2006

@Andy
sie bezieht sich auf den Bereich zwischen 100Hz und 10kHz...
Wenn ich also eine 8-Ohm-Box habe, hab ich im Mittelwert zwischen 100Hz und 10kHz 8 Ohm? Weil, zwischen 100Hz und 10kHz muß ja auch schon ein ganz erheblicher Unterschied liegen, in der Impedanz..

Ja klar... macht Sinn... Wenns da relativ lienar verläuft, kann man einfach nen Mittelwert nehmen...

Cool... Danke!

Bye!

Ronny
--
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung


- Andy63 - 12-06-2006

Zitat:Original von ronny:

zwischen 100Hz und 10kHz muß ja auch schon ein ganz erheblicher Unterschied liegen, in der Impedanz..

naja, erheblich ist relativ... kleiner als der Wirkwiderstand kann die Impedanz ja nicht werden. Aber ausgehend von 8 Ohm Impedanz sind 6 Ohm Wirkwiderstand ja schon 25% weniger, so gesehen also doch erheblich... :-D

so, dass soll jetzt aber genug der Theorie sein. Für die Praxis würde ich einfach den Wirkwiderstand messen. Beträgt der um die 6 Ohm ist es eine 8 Ohm-Box, beträgt er weniger als 4 Ohm ist es eine 4 Ohm-Box. Alles was deutlich über 8 Ohm liegt müsste dann eine 16 Ohm-Box sein, wenn es sich nicht um irgendwas ganz exotisches handelt.

Gruß, Andy
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- weckewerk - 21-06-2006

So, beschlossen die Box aufzuschrauben und von einem Bekannten, der Equipment hat durchmessen zu lassen. Werde euch dann schreiben, was dabei rauskommt.

Heute werd ich meine geliebe Gitarre vom Gitarrenbauer abholen. Sie hat zwei neue Tonabnehmer bekommen. Sind industrienachbauten ohne Markenangabe, die baugleich mit Gibson sind. Genaue Bezeichnung kann ich euch später auch sagen.

Weils so schön ist: Ich hab die Möglichkeit ein Marshall Top Teil zu erwerben. Aber einfach darfs ja nicht sein: Ich kann nix über das Teil finden, habe das Netz abgesurft und jetzt sogar eine Anfrage bei Marshall gestartet, weil ich nix finden kann.

Es ist ein Marshall 100 W lead & bass.

Ich gehe aus zwei Gründen davon aus, dass das Gerät keine Röhren hat:
1. hinten voll geschlossen
2. Das Topteil ist gerade mal um die 10 Zentimeter hoch, habe sowas noch nie gesehen.

Ist das nun für Bass oder kann man da auch Gitarre drüber spielen? Wie alt mag es wohl sein?
Das Ding ist wohl defekt, was ihm genau fehlt, kann ich wahrscheinlich am Dienstag rauskriegen.
Aber mir gehts erst mal nur darum: Funzt es mit Gitarre. Was kann man für so ein defektes Teil noch verlangen? Marshall ist ja eigentlich schweineteuer.

Habt vielen Dank für eure unermüdlichen Antworten.

Respekt