Improvisieren für Anfänger - der Nachbereitungsthrad - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Musiktheorie (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=16) +--- Thema: Improvisieren für Anfänger - der Nachbereitungsthrad (/showthread.php?tid=28170) Seiten:
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- ghetto - 26-08-2010 Ohne den Workshop mitgemacht oder auch nur gesehen zu haben werfe ich in den Raum, dass du die Tonleiter an \"gemeinsamen Tönen\", die sowohl in der Tonleiter vor dem Wechsel auch auch in der danach vorkommen, wechseln kannst. Ohne Slide und ohne absetzen zu müssen. Gruß, - cat - 26-08-2010 Aber ich muss ja irgendwie den Fingersatz verändern, oder? Wenn ich beim oberen Pattern mit dem kleinen Finger greife und zwei Bünde unterhalb geht das nächste Pattern mit dem Zeigefinger wieder los. - ghetto - 26-08-2010 OK, hätte mich nicht einmischen sollen und überlasse die vollständige Antwort dem Workshopleiter. Sorry Searcher... Gruß, - Searcher - 26-08-2010 Zitat: Original von cat:mach es wie du am besten damit zurecht kommst. für die einzelnen tonleitern hatte ich fingersätze angegeben (1,2,3,4). wenn du die verschiedenen elemente miteinander kombinierst macht es aber keinen sinn stur dabei zu bleiben, da einige töne in beiden vorkommen. je nachdem ob du dich den gitarrenhals rauf oder runter bewegst musst du vielleicht deine eigenen übergänge finden. ich bewege mich recht oft mit slides -> klingt interessanter und der letzte ton wird noch weiter verwendet (praktisch als startton). wenn du die finger auf der gleichen saite abhebst und wo anders wieder aufsetzt, hast du ja zuerst immer einen pull-off -> der könnte falsch klingen. man kann auch mit dem 4. finger sliden und eine tonleiter rauf oder runter rutschen und mit den anderen finger weiter spielen. probier es einfach aus und schreib was dir am einfachsten fällt, vielleicht hilft das anderen auch weiter gruss - Frank_Drebin - 26-08-2010 Und für alle, die das schon perfekt können, hier die von mir in Wolfshausen sehr oft gespielte alkoholische Tonleiter. Fingersatz kann je nach Pegel frei variiert werden. [song] e||---|-o-|-o-|-o-|---|---| h ||-o-|-o-|-o-|---|---|---| g ||-o-|-o-|-o-|-o-|---|---| d ||-o-|---|---|-o-|---|---| A ||-o-|-o-|-o-|-o-|---|---| E ||-o-|---|-o-|-o-|---|---|[/song] Das sind übrigens (Achtung, Brüller: ) alles blue notes. ;D - Eifeljanes - 26-08-2010 Alkohlisches Pattern mit überwiegend „blue notes“...? War das nicht dieses hier, bei dem’s am Ende so eng wurde? Code: e||--o-o-o-o----|--o--|--o--------|----o-o-o--| - Mjchael - 26-08-2010 Hat jemand noch mal die Unterlagen als PDF für mich? Ich glaube mir sind da ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Nichts weltbewegendes, aber doch etwas, was für Verwirrung sorgen könnte. Wenn ihr eure Unterlagen aus den Rock-Guitar-Secrets habt, dann sollte man vielleicht einiges richtig stellen. Gruß Mjchael - ghetto - 01-09-2010 So. Das war jetzt aber Arbeit.... In den letzten Stunden habe ich mir den Workshop angeschaut (danke fürs zur Verfügung stellen!) und versucht, die \"Unterschiede\" zwischen der in offiziellen (?) Musiktheorie und den im Workshop von Searcher verwendeten Begriffen und Skalen zu finden. Außerdem habe ich geschaut, inwiefern die verwendeten Skalen - ganz unabhängig von den verwendeten Begriffen - nach meinem Wissen und Empfinden praxistauglich sind. Dabei ist das, was nun folgt, herausgekommen:
Genau das ist es, warum es Searcher bei diesem Workshop wohl geht. Ihn und die Workshopteilnehmer interessiert die Musiktheorie nicht wirklich. Statt dessen gehts darum, wie ich auf der Gitarre improvisieren kann und den Weg dorthin hat er den Teilnehmern mit seinem Workshop erleichtert. Friede, Freude und Eierkuchen, lasst uns improvisieren und nicht mehr länger herumtheoretisieren! Übrigens....ich bin alles andere als perfekt und bin auch kein \"studierter\" Musiker. Obwohl ich vor langer, langer Zeit in Musik maturiert (= Abi gemacht) habe passierts mir durchaus, dass ich Begriffe verwechsle oder Definitionen einfach falsch im Kopf habe. Ich habe mir meine Antworten überlegt, aber Fehler schleichen sich um diese Uhrzeit leicht ein. Grundsätzlich gehts mir in dieser Frage darum, dass wir diesen Workshop von der Musiktheorie trennen. Verwende Searchers Workshop, solange das Ergebnis klingt, und befasse dich mit Mjchaels Auseinandersetzungen, wenn du es genauer wissen willst! In diesem Sinne......gute Nacht! Gruß, - Mjchael - 27-09-2011 Für die Leute, die es interessiert: Ihr erinnert euch doch noch, dass mir ein paar Unstimmigkeiten bei der Bezeichnung der Skalen aufgefallen sind. Das ganze Offtopic über die widersprüchlichen Bezeichnungen habe ich herausgelöscht, da es zu wenige sachdienliche Inhalte hatte, und nur die Leser verwirrt, die den Workshop mitgemacht haben. Ich habe mich aber anlässlich dieses Themas genauer mit der Materie befasst, und die Ergebnisse hier zusammengefasst. Die Informationen, die in den gelöschten Threads drin waren, findet ihr alle in diesem Artikel wieder. (Es geht euch also durch die Löschung keine Informationen verloren, nur einige unnötige Diskussionen.) http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_3-Notes-Per-String_Skalen Der Artikel müsste zwar noch etwas stilistisch überarbeitet werden, aber das Problem mit den ungenauen Skalenbezeichnungen wurde gelöst. Und zwar in der Form, dass ich jeder Skala auch einen ganz bestimmten Barré-Akkord zugeordnet habe. So entdeckt ihr nämlich alle eure gelernten Skalen wieder, und zwar genau so, wie ihr sie im Workshop gelernt habt. Das einzige, dass ihr euch noch zusätzlich merken solltet, ist, dass die Bezeichnung nur dann korrekt sind, wenn ihr damit über Barré-Akkorde der E-Form improvisiert. (Alle Barré-Akkorde, die von der Form her wie F-Dur oder Fm im ersten Bund aussehen.) Wenn ihr Akkorde mit der A-Form verwendet (also die von der Form her wie ein Bb-Dur oder Bbm im ersten Bund aussehen), dann verwendet ihr zwar ebenfalls genau diese 7 Fingersätze, aber ihr müsstet die Skalen anders bezeichnen. Anderer Akkord = andere Funktion = anderer Modus = andere Bezeichnung. Das hört sich nur im ersten Moment kompliziert an. Es ist aber nicht viel anderes als bei den Tönen C D E F G A H C, die ihr einmal der C-Dur-Tonleiter, ein anderes mal der Am-Tonleiter zuordnet, je nachdem, welchen Grundton ihr gerade verwendet, bzw. welcher Grundakkord gerade vorherrscht. Akkord + Skala (bestimmter Fingersatz) = Akkordfunktion = Modus für die Improvisation Dieses wurde von der so genannten Berklee-Methode abgeleitet, die das ganze noch weiter verkürzt hat: Akkord = Skala Es bleiben also immer noch die 7 Fingersätze bestehen, die ihr gelernt habt. Aber es kommen noch mal 7 Bezeichnungen hinzu, wenn ihr mit der Skala über Akkorden der A-Form improvisiert. Wer sich das ganze nicht antun möchte, der merkt sich halt nur, dass die Bezeichnungen für die Akkorde der E-Form gedacht sind. Gruß Mjchael |