das können sie rein rechtlich doch garnicht.
erstens, da der provider die daten nicht so ohne weiteres (also ohne gerichtsbeschluss oder anzeige oder so, auf jeden fall nicht willkürlich) rausgeben darf, fällt nämlich unter die sparte datenschutz. dein klassenkamerad sollte da mal nachhaken, wieso seine daten eigentlich publik gemacht worden sind und ggf. ne gegenklage einreichen.
und zweitens ist kazaa in einer rechtlichen grauzone. kommerzielles kopieren und verbreiten von geschützter musik ist verboten, aber kommerziell bedeutet, dass man dadurch profit schlägt. ein kazaa-user schlägt jedoch keinen profit daraus, wenn er lieder herunterlädt oder jemand die lieder von ihm zieht (zumindest hab ich noch kein geld dafür bekommen
). es ist erlaubt, musik für den privaten gebrauch auf kassetten zu spielen oder auf cds zu brennen oder als mp3 auf seinen computer zu kopieren. ebenfalls ist es erlaubt, eine selbst gebrannte cd unentgeltlich an einen dritten (freund, kollege etc....) zu
verschenken. und bei kazaa macht man doch genau das, man verschenkt die musik, da man selbst kein geld dafür einnimmt und somit gegen kein urheberrecht verstößt, da die musik-dateien, die man sich zieht, ein geschenk von dem sind, der dich ziehen lässt und umgekehrt.
somit kann keiner (in deutschland) für den gebrauch von kazaa rechtlich belangt werden - zumindest so lange, bis es in deutschland ein entsprechendes gesetz gibt, das musiktauschbörsen als illegal einstuft. also ist das meiner meinung nach nur panikmache, da die musikindustrie durch zu viele schlechte klone und musikanten (daniel k. und konsorten) keine kohle mehr macht, aber nicht merkt (oder gar merken will?), dass es an der musik liegt, sondern sich eben einen sündenbock sucht. somit werden musiktauschbörsen verteufelt, wie seinerzeit nach diversen amokläufen die ach so brutalen computerspiele dran waren, oder in den 80ern der heavy metal. reine propaganda, sag ich da nur.
... just my 2 cents ...