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Normale Version: Braucht man bzw ihr wirlklich ein effektgerät wenn man einer band spielt?
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Hallo Leute,

Ich habe mir interessehalber mal ein effektgerät bestellt und frage mich nachdem ich damit eine weile gespielt hab ob man so eines wirklich braucht wenn man später mal in einer band spielen möchte? am verstärker gibt es doch e schon so viele möglichkeiten was man effekten hinzufügen kann sodass für mich ein effektgerät als überflüssig erscheint....vor allem wenn man hauptsächlich die akustikgitarre spielt...oder gibt es für akustikgitarren auch nutzvolle effektgeräte bzw effekte? wäre über eure meinungen und antworten sehr dankbar Smile schönen tag Smile
Kommt wie immer auf den Geschmack an.
Ne Priese Hall hat den Ton schon immer breiter und weicher gemacht, was bei vielen Songs 'sein muss'. Mir geht's wahrscheinlich wie vielen hier, hab einiges an Effektgeräten rumstehen, weil es eine Zeit gibt, wo man das einfach will und ausprobiert. Nach und nach werden diese immer weiter zurückgebaut, also rausgenommen aus der Soundkette und übrig bleibt ein feiner Hall aus einem guten Amp.
Hallo godeluxe!
Je nach Musikrichtung braucht man das ein oder andere schon. Besonders wenn man Progressive Rock spielt braucht man Effekte.
Auch in Coverbands, die versuchen möglichst original zu klingen, oder wo der Gitarrist andere Instrumente ersetzen muss, sehe ich meist große Effektbretter und Gitarrensynthis stehen.
Aber so wie Hogga schreibt, bei mir wurde es auch immer weniger. Mal ein bißchen Zerre, mal ein Echo und gut ist's.

LG
Laura
Also ich benutze keine Effekte, wenn ich mit der Akustik in der Band spiele, ein bisschen Hall ist nett, braucht man aber nicht umbedingt.

Lieben Gruß,

Tim
Vor doch schon wieder einigen Jahren habe ich in der damaligen Band mit einem ZOOM-Multieffektgerät herumexperimentiert. Das Gerät war toll, mit ihm habe ich unglaubliche Klänge aus meiner Akustikgitarre herausbekommen. Wirklich als zweckdienlich (gut für den Klang der Band) haben sich die Experimente aber nicht herausgestellt, heutzutage würde iich einen Hall-Effekt aus meinem guten Akustikvertärker verwenden. Anstelle eines Multieffekts würde ich mir wenn überhaupt, dann nur um einen guten Kompressor schauen wollen. Damit ändere ich zwar nicht den Klang meiner Gitarre, sehr wohl aber verbessere ich die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge.

Gruß,
Effekte oder nicht... ist eine Frage der Musikrichtung...

Bezogen auf die E-Gitti...
z.B. Metal... da macht sich ein Noisegate gut, z.B. der Decimator, da man mit hohenem Gain spielt und die Stops dann schon sehr unangenehm klingen können.

Top40 Cover... da ist das eine oder andere Kistchen notwendig, da man ja einige verschiedene "Klangwelten" abdecken muss, um eine gewisse Authentizität zu erhalten. Für Funky-Sachen kann man gut ein Wahwah nutzen.

Blues... da sollte man vielleicht einen Booster für Solis parat haben, oder die Kombination Gittarre/Amp unterstützt die Lautstärkevariierung mit dem Vol-Poti der Gitarre (Das kann aber nicht jede Gitti und jeder Amp). Etwas Hall vom Amp ist auch nicht verkehrt.

Rock/Hardrock... Wie Blues, allerdings macht sich da ein Delay bei den schmatzenden Rocksoli immer gut. Außerdem kann man hier gut mir Verzerrern wie The Rat o.ä. arbeiten. Die machen den Ton fetter und komprimierter, was den Sound durchsetzungsfähiger macht.

Und mit ner Akustik... da kommts auch auf das Material an. Fingerpicking-Zeugs benötigt i.d.R. etwas Hall, wenn man in klanglich eher trockenen Räumen spielt. Bei sphärischen Klängen können ein Delay und ein Chorus gute Dienste leisten.

Im Endeffekt muss man ausprobieren, was wie wann am besten passt. Gitarristen sind imho jene Gruppe von Musikern, die das meiste Lehrgeld bezahlen. Wenn ich darüber nachdenke, was ich in meinem Leben schon an Gitarren, Amps und Effekten getestet, gekauft und wieder abgestoßen habe... da kommt schon einiges an Kohle zusammen. Und Heute? Für die Akustik reicht ein Akustikamp mit etwas Hall, bei meinen Rock- und Coverprojekten die Gitarre, Ein Amp mit Hall, ein Wahwah, ein Booster/Verzerrer und ein Delay.

Das beste Effektgerät ist, und das wird der eine oder andere hier auch bejahen können, die eigene Kreativität. Der ganze Rest kommt aus den Fingern.